Eine der Hauptarzneien der Covid-Krise ist Thema mehrerer Vorträge der 65. Berliner Homöopathietage: Phosphor. In ihrem spannenden Beitrag wirft Sara Riedel einen tiefgründigen Blick auf die Bedeutung von Phosphor während der Pandemie und öffnet damit ein vertieftes Verständnis für ihren eigentlichen Kern.
Die Referentin beginnt mit einem typischen Phosphoraspekt: eine gewisse Unfähigkeit, aus Fehlern zu lernen, aufgrund der starken Neigung zur Spontaneität, Planlosigkeit und strahlenden Oberflächlichkeit. Phosphor erscheint wie ein Wesen, das nicht auf festem Boden steht - immer bereit, sich von dem inspirieren und wegtragen zu lassen, das ihm gerade begegnet - ein häufiges Mittel bei Künstlern und Kulturschaffenden, die in der Covid-Krise sehr unter die Räder kamen.
Riedel berichtet über zwei aufschlussreiche Systemaufstellungen, die Hinweise auf die kollektive Bedeutung von Corona geben: Es zeigen sich Problemthemen wie Urbanisierung, vernetzte Welt, Grenzauflösung, aber auch (globale) Grenzüberschreitung. Corona zwang uns in den Rückzug aus der äußeren Welt ständiger Abrufbereitschaft, Selbstoptimierung, Leistung und Erfolg ins eigene Innere, um uns wieder mehr selbst zu begegnen.
Die typischen Symptome einer akuten SarsCoV-2-Infektion (Erschöpfung, Schwäche, Schlafbedürfnis, Erschöpfung mit Ruhelosigkeit, Existenzangst) liefern zusätzliche Hinweise, worum es bei Corona geht, denn das Symptombild ähnelt stark einem anderen Krankheitsbild, das ebenfalls Folge überzogener Außenorientierung und Optimierungs- / Leistungswahn ist: das Burnout-Syndrom. Könnte Corona womöglich ein Warnhinweis zu unserem kollektiven Burnout sein, indem es die heilsame Frage stellt, wie wir eigentlich wirklich leben wollen?
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Eine der Hauptarzneien der Covid-Krise ist Thema mehrerer Vorträge der 65. Berliner Homöopathietage: Phosphor. In ihrem spannenden Beitrag wirft Sara Riedel einen tiefgründigen Blick auf die Bedeutung von Phosphor während der Pandemie und öffnet damit ein vertieftes Verständnis für ihren eigentlichen Kern.
Die Referentin beginnt mit einem typischen Phosphoraspekt: eine gewisse Unfähigkeit, aus Fehlern zu lernen, aufgrund der starken Neigung zur Spontaneität, Planlosigkeit und strahlenden Oberflächlichkeit. Phosphor erscheint wie ein Wesen, das nicht auf festem Boden steht - immer bereit, sich von dem inspirieren und wegtragen zu lassen, das ihm gerade begegnet - ein häufiges Mittel bei Künstlern und Kulturschaffenden, die in der Covid-Krise sehr unter die Räder kamen.
So wurde die Pandemie für den gemeinschaftsbedürftigen Phosphoriker zu einer besonderen Herausforderung, denn plötzlich war er ganz auf sich alleine gestellt und kam mit seinen dunkelsten Schattenanteilen in Kontakt, vor allem mit der angstvollen Vorstellung, isoliert und separiert zu werden. Aufgrund seiner Beeinflussbarkeit und Empathie nimmt Phosphor alles Einwirkende ohnehin zu stark auf. Horrornachrichten werden dann leicht zur inneren Realität.
Für den praktischen Umgang mit Phosphor-Patienten empfiehlt Riedel daher: Fragt nach einfachen, konkreten Aspekten (wie Durst, Schlaf etc.). Im weiteren Verlauf der Krise führte der phosphorische Ausdauermangel zu Erschöpfung, Müdigkeit, Laschheit und Apathie - das Bild des verbrannten Phosphor.
Riedel berichtet über zwei aufschlussreiche Systemaufstellungen, die Hinweise auf die kollektive Bedeutung von Corona geben: Es zeigen sich Problemthemen wie Urbanisierung, vernetzte Welt, Grenzauflösung, aber auch (globale) Grenzüberschreitung. Corona zwang uns in den Rückzug aus der äußeren Welt ständiger Abrufbereitschaft, Selbstoptimierung, Leistung und Erfolg ins eigene Innere, um uns wieder mehr selbst zu begegnen.
Die typischen Symptome einer akuten SarsCoV-2-Infektion (Erschöpfung, Schwäche, Schlafbedürfnis, Erschöpfung mit Ruhelosigkeit, Existenzangst) liefern zusätzliche Hinweise, worum es bei Corona geht, denn das Symptombild ähnelt stark einem anderen Krankheitsbild, das ebenfalls Folge überzogener Außenorientierung und Optimierungs- / Leistungswahn ist: das Burnout-Syndrom. Könnte Corona womöglich ein Warnhinweis zu unserem kollektiven Burnout sein, indem es die heilsame Frage stellt, wie wir eigentlich wirklich leben wollen?
Tatsächlich haben sowohl bei Burnout als auch bei Covid jene Patienten die beste Prognose, die bereit sind, ihren erschöpften Zustand anzunehmen und zu akzeptieren, dass wir nicht alle Forderungen von außen bzw. uns selbst gegenüber erfüllen können und müssen.
1. Nicht aus Fehlern lernen / Spontaneität ohne Planung / Mangel an Bodenhaftung / Systemrelevanz von Kunst und Kultur / Herausforderungen / Was ist das zu Heilende? (00:00)
2. Die Ängste von Phosphor / Wegträumen / Beeinflussbarkeit / Einfühlungsfähigkeit (07:47)
3. Corona Lebenssituation / Herausforderung Schattenanteil / Desinteresse / Angst um die Gesellschaft, persönliche Freiheit, Existenz / Auslösung der primären Traumatisierung / Trauma: Isolation und separiert werden / Solidarität ist nur ein Wort (11:53)
4. Wenig Ausdauer / verbrauchter Enthusiasmus / Erschöpfung, Müdigkeit, Laschheit, Apathie / Zwei Aufstellungserfahrungen (18:00)
5. Urbanisierung und vernetzte Welt / nie ganz raus, nie allein / Wunsch nach Grenzauflösung / Richtig oder falsch? Kindliche Märchenwelt (24:41)
6. Symptome der akuten SarsCoV-2-Infektion / Körperliche u. allgemeine Beschwerden / Typisches für Geist und Gemüt (30:49)
7. Gemeinsamkeiten mit Burnout / Corona als Antwort auf das kollektive Burnout / Wie will ich eigentlich leben? / Risiko der Trennung (36:11)
Sara Riedel
1972 in Düsseldorf geboren, interessierte sie sich bereits sehr früh für Medizin. Mit 19 Jahren Ausbildung im Krankenhaus zur Pflegekraft. Zunächst ganz in der Schulmedizin zu Hause, bemühte sie sich um einen Medizin-Studienplatz. In dieser Zeit erfuhr sie die Wirksamkeit der Homöopathie angesichts der Behandlung eines Familienangehörigenum. Durch Drängen ihrer Freunde gelangte sie schließlich an die Samuel-Hahnemann-Schule. Aus einer skeptischen wurde eine völlig begeisterte Schülerin von Andreas Krüger und Hans-Jürgen Achtzehn. Nach 3jähriger Ausbildung setzte sie ihren Weg als Dozentenschülerin und schließlich Dozentin fort. Heute arbeitet sie mit Prozessorientierter Homöopathie in ihrer eigenen Praxis in Berlin-Charlottenburg und unterrichte die Abendkurse der SHS. Darüber hinaus bildet sie sich in Familienaufstellen bei Ekkehard Dehmel weiter.
Nähere Informationen über unsere Autorin Sara Riedel (Webseite): https://www.sara-riedel.de/
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Bild auf der Covervorderseite:Licht Orange Hell © BarbaraJackson / Pixabay.com
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65. Berliner Homöopathietage, Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 12./13. Februar 2022
Dieser Vortrag ist Teil der 65. Berliner Homöopathietage, einer zweitägigen Veranstaltung mit einer Vielzahl interessanter Vorträge. Alle verfügbaren Vorträge können Sie zum stark vergünstigten Paketpreis ebenfalls bei uns erhalten: