Gynäkologie. Mit Geburtshilfe & Euter. AMB Pulsatilla. Grundlagen der Tierhomöopathie 5

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Kontaktfreude mit einer gewissen Penetranz - so umschreibt Arne Krüger ein typisches Pulsatilla-Tier: die freundliche Hündin, die überall dabei sein möchte, sehr zuwendungsbedürftig ist und sich fürsorglich um die Kleinen (auch ihres Halters) kümmert. Wenn sie ihre Familienmitglieder in Gefahr sieht, wird sie schnell zur Furie. Mit einer Pulsatilla-Kuh, die ihr Kalb verteidigt, ist nicht zu spaßen.

In diesem fünften Teil der Reihe "Grundlagen der Tierhomöopathie" ist die Küchenschelle (Pulsatilla pratensis) nicht nur das ausführlich besprochene "Polychrest des Tages", sondern auch eines der am häufigsten genutzten Mittel in der homöopathischen Gynäkologie, dem klinischen Thema dieses Kurses.

So benötigen wir Pulsatilla zur Verbesserung der Aufnahmebereitschaft bei Kühen, zur Vermeidung von Aborten und zur Erleichterung der Geburt für Mutter und Kind. Bei welchen weiteren gynäkologischen Problemen können Pulsatilla und andere Homöopathika zum Einsatz kommen? Wie sind sie zu erkennen und wie unterscheiden sie sich?

Unter den häufigsten Mitteln für gynäkologische Beschwerden finden sich beispielsweise auch Secale cornutum (Mutterkorn) oder Agnus castus (Mönchpfeffer) sowie manch seltenere Arzneien, die situativ passend eingesetzt werden können. Der erfahrene Referent stellt hier viele dieser wertvollen Arzneien prägnant und anhand gut merkbarer Leitsymptome vor.

Übersichtlich und systematisch gut gegliedert wie immer referiert er das gesamte Spektrum der Gynäkologie (vgl. Themenliste), wobei auch relevante artenspezifische Besonderheiten besprochen werden. So geht er auf die sterile Pyometra und die Pseudogravidität bei Hündinnen ebenso ein wie auf das Fruchtbarkeitsmanagement bei Nutztieren, die Besonderheiten der Beckenanatomie bei Kühen oder die Frage, was bei einer möglichen Kastration von Katzen, Hunden und anderen Tieren zu beachten ist.

Themen

• Gynäkologie
  • Metritis, Endometritis (Gebärmutterentzündung)
  • Pyometra (Gebärmuttervereiterung)
  • Sterilisationsfolgen
  • Vaginitis (Scheidenentzündung), Fluor genitale
  • Ovarialzysten
  • Prolaps uteri et vaginae
  • Metrorrhagie, Uterusblutung, Pseudogravidität
  • Sterilität, Infertilität, Fertilitätsstörungen
  • Amenorrhoe, Hypermenorrhoe
  • Läufigkeit, Rolligkeit, Nymphomanie
  • Stille, fehlende Brunst
• Geburtshilfe
  • Homöopathische Geburtsvorbereitung
  • Homöopathische Hilfen bei der Entbindung
  • Wehenschwäche
  • Eklampsie (puerperale Tetanie)
  • Nachgeburtsverhaltung, Retentio secundinarum
  • Abortus
  • Omphalitis, Omphalophlebitis, Nabelbruch
• Erkrankungen der Milchdrüse / Gesäuge / Euterkrankheiten
  • Milchmangel, Milchüberschuss, Trockenstellen
  • Mastitis
  • Mammatumor
  • Milchfieber (Gebärparese, Hypokalzämie)
• Pulsatilla als Polychrest des Tages

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Über die Kursreihe "Tierhomöopathie"

Können Haus- und Nutztiere homöopathisch behandelt werden? Bereits Hahnemann sprach sich dafür aus: "Die Thiere sind, mit einem Worte, durch die homöopathische Heilart wenigstens ebenso sicher und gewiß als die Menschen zu heilen." Auch sein Zeitgenosse Clemens von Bönninghausen berichtete schon früh von positiven Behandlungserfahrungen bei Tieren.

In einer Zeit, in der die Tierhomöopathie politisch und rechtlich in Frage gestellt wird, ist ein klares Konzept und ein Verständnis für ihre Möglichkeiten und Grenzen umso wichtiger. Arne Krüger, Tierarzt, Humanheilpraktiker, Dozent, stellv. Schulleiter der Samuel-Hahnemann Berlin und Vizepräsident des Fachverbands Dt. Heilpraktiker, führt in seiner veterinärmedizinisch praktischen Arbeit die Tradition der großen Meister fort.

In dieser mehrteiligen Kursreihe erörtert er ausführlich alle Fragen und Themen, die für Tierhomöopathen relevant sind. Dazu gehören sowohl die Theorie als auch die praktische Anwendung der Homöopathie. Die einzelnen Kursteile sind in die verschiedenen klinischen Bereiche gegliedert: Verhaltensstörungen, Haut, Verdauung, Gynäkologie, Herz-Kreislauf, Atemwege, Bewegungsapparat, Niere / Harnwege, Augen, Nervensystem u. a. Darüber hinaus werden Fragen des Rechts und der Ethik ebenso bedacht wie die Themen Sterben und Tod.

Jeder Kursteil umfasst sowohl Kenntnisse der Anatomie, Physiologie, Pathologie und Diagnostik als auch homöopathische Befunderhebung, Arzneimittelfindung und Regeln für die weitere Behandlung. Darüber hinaus wird, neben der Differenzierung der wichtigsten (bewährten) Arzneien zu den einzelnen Störungsformen, jeweils ein großes Polychrest besonders ausführlich besprochen.

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