"Wenn ein Kamel durchs Nadelöhr geht..."
Alfons Pollak, Gastdozent aus München, ist als prozessorientierter Homöopath und langjähriger Homöopathielehrer ein alter Freund der Samuel-Hahnemann-Schule. Nachdem er bereits mehrere mitreißende Vorträge bei früheren Homöopathietagen gehalten hat (z. B. Alfons Pollak: Lac caninum), berichtet er diesmal offen und freimütig über seine persönliche Beziehung zu Argentum nitricum, insbesondere die Problematik der individuell richtigen Zeit.
Ähnlich wie schon in den Vorträgen zu Agaricus und Ignatia ist "Zeit(not)" ein zentrales Problem des homöopathischen Silbernitrats, oft in typischen Ängsten vor Enge und Prüfungen sichtbar. Die Problematik beginnt nicht selten schon sehr früh - als traumatische Geburtssituation. Pollak erzählt dazu von seiner eigenen Geburt mit Steckenbleiben, Zyanose und Dammriss bei der Mutter.
Auf seinem späteren Lebensweg halfen ihm immer wieder andere Menschen bei "Geburten", beispielsweise ein Professor, der ihm deutlich machte, dass er das falsche Studium gewählt hatte: "Sie müssen endlich durchbrechen zu sich selber!" Heute versteht Pollak sich therapeutisch selbst oft als "Geburtshelfer", der Menschen auf die Sprünge hilft.
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- Artikel-Nr.: HT-6804
- Abspieldauer (ca.): 49 Min.
- Edition: HT (Berliner Homöopathietage)
- Schlüsselworte: Argentum nitr. Geburt Geburtstrauma Zeit
"Wenn ein Kamel durchs Nadelöhr geht..."
Alfons Pollak, Gastdozent aus München, ist als prozessorientierter Homöopath und langjähriger Homöopathielehrer ein alter Freund der Samuel-Hahnemann-Schule. Nachdem er bereits mehrere mitreißende Vorträge bei früheren Homöopathietagen gehalten hat (z. B. Alfons Pollak: Lac caninum), berichtet er diesmal offen und freimütig über seine persönliche Beziehung zu Argentum nitricum, insbesondere die Problematik der individuell richtigen Zeit.
Ähnlich wie schon in den Vorträgen zu Agaricus und Ignatia ist "Zeit(not)" ein zentrales Problem des homöopathischen Silbernitrats, oft in typischen Ängsten vor Enge und Prüfungen sichtbar. Die Problematik beginnt nicht selten schon sehr früh - als traumatische Geburtssituation. Pollak erzählt dazu von seiner eigenen Geburt mit Steckenbleiben, Zyanose und Dammriss bei der Mutter.
Auf seinem späteren Lebensweg halfen ihm immer wieder andere Menschen bei "Geburten", beispielsweise ein Professor, der ihm deutlich machte, dass er das falsche Studium gewählt hatte: "Sie müssen endlich durchbrechen zu sich selber!" Heute versteht Pollak sich therapeutisch selbst oft als "Geburtshelfer", der Menschen auf die Sprünge hilft.
Aufschlussreich für das Verständnis des Mittels sind die vielen "verrückten" Symptome, beispielsweise Impulsivität vs. Eigensinn, Unentschlossenheit vs. Spontaneität. Argentum nitricum hat einen Horror vor unklaren Situationen (z. B. Last-Minute-Reisen, verspätete Ankunft am Flughafen), neigt jedoch zugleich dazu, sich in genau solche Situationen hineinzumanövrieren.
Den Geburtsvorgang erlebt Argentum nitr. als "unentrinnbare Situation", als Falle. Sankaran beschrieb das so: "no way out, trapped". Diese tief traumatische Erfahrung überträgt sich im spätern Leben auf andere "verfahrene", feststeckende Situationen.
Wie unterscheidet sich Argentum nitr. von Phosphor oder Lycopodium, die in mancher Hinsicht ähnlich erscheinen? Was hat es mit der Mond-Saturn-Opposition auf sich, auf die schon der Astrologe Döbereiner hinwies? Oft finden wir ein übertragenes Ungeborgenheitsgefühl, beispielsweise der Mutter während der Schwangerschaft oder in der Familiengeschichte (Flucht).
Die Lösung für Argentum nitricum liegt in der inneren Erkenntnis und Vergewisserung, dass alles zur richtigen Zeit geschieht. Daher gilt es, das eigene Tempo zu finden und sich selbst genug Zeit zu geben. Widerstand und Verschlimmerung entstehen, wenn wir versuchen, Argentum nitr. anzutreiben.
Der Vortrag ermutigt, sich immer wieder ehrlich die Frage zu stellen: Wann ist der richtige Zeitpunkt (für mich)?
1. Begrüßung / Fritsche und die Angerer-Schule in München (00:00)
2. Argentum nitricum: Thema Zeit / Prüfungsangst im Studium / Thematischer Schwerpunkt Geburtssituation / Begleiter und Geburtshelfer / Anderen auf die Sprünge helfen / Geburt bleibt stecken / Eigene Geburtserfahrung / Durchbrechen zu sich selber /
Professor als Geburtshelfer (06:59)
3. "Verrückte" Symptome / Impulsivität und Eigensinn / Unentschlossenheit vs. Spontaneität / Sich in unklare Situationen hinein manövrieren / Nackenbeschwerden durch Spannung / Erste Erfahrung mit Arg-n. LM18 / Traum / Anspannung auf der Bühne / DD
Phosphor, Lycopodium (20:06)
4. Döbereiner: Mond-Saturn-Opposition / Ungeborgenheitsgefühl der Mutter während der Schwangerschaft (31:58)
5. Geburtsvorgang: wie in einer Falle / Sankaran: no way out, trapped / Verfahrenheit der Situation / Es ist alles in der richtigen Zeit / Zentrale Heilidee: Was ist mein Tempo? / Symbol der Sanduhr / Wann ist der richtige Zeitpunkt? (36:09)
6. Besuch im italienischen Kloster des Heiligen Alfons / Geburtshelfer sein für die Patienten (41:32)
Alfons Pollak
1958 geboren bei Weiden in der Oberpfalz
Seit 1991 als Heilpraktiker in München niedergelassen
Seit 1997 Leiter des Arbeitskreises Homöopathie
Seit 2002 eigene Seminartätigkeit
Seit 2007 Ausbildung von Schülern in Prozessorientierter Homöopathie
Seit 2011 Supervision für Kollegen
Nähere Informationen über unseren Autor Alfons Pollak (Webseite): https://www.alfonspollak-wegbegleitung.de
1 Audio-Datei als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:Komposition von Themen der 68. Berliner Homöopathietage - Mit KI erstellt (Image Creator v. Microsoft Designer via Bing.com)
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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Dieser Vortrag ist Teil der 68. Berliner Homöopathietage, einer zweitägigen Veranstaltung mit einer Vielzahl interessanter Vorträge. Alle verfügbaren Vorträge können Sie zum stark vergünstigten Paketpreis ebenfalls bei uns erhalten:
HT-68
Das Kamel braucht seine Zeit
In diesem Gastvortrag wird das Mittel anhand von Beispielen aus dem eigenen Leben von Alfons Pollak beschrieben. Wie bei ihm hat sich das Mittel bei mir schon früh im Leben gezeigt, doch erst in der Retrospektive erkenne ich die vielen Bereiche, und dass sie zusammen gehören. Wie es Andreas Krüger in einem seiner Vorträge (Freiheit Bitte!) postuliert, hat der Gastdozent das Mittel selbst durchlebt und ist deshalb ein so guter Botschafter des Mittels.