Eckart von Seherr-Thohs (†)
Chronische Borreliose-Fälle aus der Praxis. 2. Europ. Borreliose-Symposium
Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur Syphilis kann Borreliose homöopathisch als Erscheinungsform des syphilitischen Miasmas verstanden werden. Diese Prädisposition ist nach Ansicht von Eckart von Seherr-Thohs die wesentliche Grundlage für die Entwicklung der Krankheitsdynamik. Spielen die von der Schulmedizin propagierten Erreger insofern tatsächlich eine ursächliche oder lediglich begleitende Rolle?
Die These, dass nicht der Erreger ausschlaggebend ist, sondern das Terrain, wird durch Fälle aus der Praxis des Referenten belegt. So trat beispielsweise eine typische Wanderröte nicht nach der vermeintlichen Infektion (Zeckenbiss) auf, sondern erst als Heilreaktion während der späteren homöopathischen Behandlung.
Der Referent führt in das miasmatische Denken ein und erweitert das Verständnis für Phänomene, die gängigen Paradigmen widersprechen. Praktisch kommen dabei auch die Analyse- und Repertorisationsmethoden von Boger und Bönninghausen sowie das Miasmenmodell von Gienow zum Einsatz.
Herkömmliche medizinische Dogmen über Infektionskrankheiten erweisen sich bei vielen Borreliose-Fällen als fraglich. Genaue Beobachtungen bei der homöopathischen Behandlung bringen erstaunliche Zusammenhänge zutage.
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- Artikel-Nr.: TO-2132
- Abspieldauer (ca.): 2 Std. 23 Min.
- Edition: TO (Torgauer Seminare)
- Schlüsselworte: Borreliose chronische Krankheit Miasmatik miasmatische Behandlung Miasmen
Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur Syphilis kann man die Borreliose homöopathisch auch als Ausdruck des syphilitischen Miasmas (Syphilinie) verstehen. Daraus ergibt sich für Eckart von Seherr-Thohs die plausible Hypothese, dass die Aktivierung einer Borreliose-Symptomatik einen syphilitischen Hintergrund als Terrain voraussetzt. Damit stellt er das vorherrschende Paradigma in Frage, nach dem bei einer Infektionskrankheit stets der äußere Erregers ursächlich ist. In diesem Zusammenhang spricht er auch die Mikrozyme-Theorie von Antoine Béchamps an.
Zwei Fälle aus der Praxis des Referenten verdeutlichen seine These eindrucksvoll. Beispielsweise war bei einer Borreliose-Patientin zu Beginn ihrer Erkrankung keine übliche Wanderröte (Erythema migrans) aufgetreten. Doch unter der erfolgreichen homöopathischen Behandlung trat eine solche Hauterscheinung vorübergehend auf, durchaus in Übereinstimmung mit einem miasmatischen Heilungsverlauf.
Mit seiner Einführung in das miasmatische Denken erweitert der Referent das Verständnis für Phänomene, die der gängigen Theorie zur Ätiologie, Dynamik und Symptomatik von Infektionskrankheiten widersprechen.
Bei seiner Arbeit mit Patienten nutzt von Seherr-Thohs vorzugsweise die Analyse- und Repertorisationsmethoden von Boger und Bönninghausen sowie die miasmatische Analyse nach dem Modell von Peter Gienow. Dazu demonstriert er sein konkretes praktisches Vorgehen.
Herkömmliche medizinische Dogmen zur Ätiologie von Infektionskrankheiten laufen bei vielen Borreliose-Fällen ins Leere. Genaue Beobachtungen im homöopathischen Alltag fördern erstaunliche Zusammenhänge zutage.
Das gesamte Symposium finden Sie hier als Paket: TO-213
1. Fall 1: Hashimoto Thyreoiditis und Borreliose / Krankengeschichte, Symptombild (00:00)
2. Analyse / Repertorisation / Verordnung / Follow up nach Arsen (10:24)
3. Folgeverordnung: Ignatia / Reaktion: Erythema migrans (18:25)
4. Erythema migrans: miasmatische Bedeutung / Folgeverordnung: Sulfur (25:47)
5. Nach erneuter Grippe-Impfung / Neue Fallanalyse: Lachesis als Folgemittel (33:02)
6. Reaktion auf Lach. / Folgeverordnung: Thuja (41:54)
7. Verlauf unter Thuj. / Folgemittel: Staphisagria (48:32)
8. Fall 2: Impf-Meningitis, Borreliose? / Vorgeschichte, Symptombild (59:06)
Teil/Datei 2 (75:03)
1. Weitere Krankengeschichte, Vorerkrankungen, Eigen- und Familien-Anamnese (00:00)
2. Fallanalyse / Miasmatische Überlegungen (11:15)
3. Pasteurs Fälschung, Antoine Bechamps Mikrozymas (17:50)
4. Mikrozymas-Theorie / Belege verschiedener Autoren (25:34)
5. Analyse / Haupt-, Nebensymptome / Repertorisation / Mittelvergleich (31:56)
6. Follow-Up nach Veratrum viride / Miasmatische Reaktionsdynamik / Mykosen (37:43)
7. Zeichen für Thuja / Tuberkulinische Reaktion / Nach Folgemittel Phosphor (44:31)
8. Fazit und Retrospektive / Erläuterungen (54:27)
9. Miasmatik, historische Entwicklung / Lepra / Reichs Orgon-Energie (63:53)
Teil/Datei 3 (Zusatz Teil/Datei-R)
- ergänzende Materialien zum Vortrag als PDF-Datei
Eckart von Seherr-Thohs
ist Heilpraktiker und Homöopath in Laatzen. Nach einem Magister der Geschichte und Philosophie absolvierte er 1978-1980 eine Ausbildung zum Heilpraktiker. Ab 1981 folgte das Studium der Klassischen Homöpathie bei Alfred Franke und Eric Schwarz. Seit 1986 ist er mit dem Schwerpunkt der klassischen Homöopathie in eigener Praxis tätig und wirkt in einem homöopathischen Forschungskreis mit.
Er tätigte zahlreiche Veröffentlichungen in den Fachzeitschriften "Homöopathie-Zeitschrift" und "Homöopathie Konkret".
Er war zuständig für die Übersetzung und quellenkritische Bearbeitung von S. R. Phataks "Homöopathisches Repertorium" (München 2006) und ist weiterhin als SHZ-zertifizierter Dozent und Supervisor tätig.
Nähere Informationen zu Eckart von Seherr-Thohs auf seiner Homepage:
3 CDs in dekorativer Buchformatbox ODER als MP3-Download-Dateien
Bild auf der Covervorderseite:Lyme Disease Bacteria, Borrelia burgdorferi © NIAID (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC BY 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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2. Europäisches Borreliose-Symposium Torgau 2013
Internationales Homöopathiekolleg Torgau e.V.
Wintergrüne, 14.-16. Juni 2013