"Milch riecht nach Vanille"
Auf den ersten Blick wirkt Vanille äußerst sympathisch, was jedoch auf einer Art Illusion beruht. Vanilla planifolia ist nach Andreas Krügers Erfahrung eines der wichtigsten homöopathischen Mittel für obsessive Liebe. Wenn Liebe zur Besessenheit wird und der Geliebte gewissermaßen als (emotionale) Nahrung dient, von der man völlig abhängig ist, kann diese in unseren Nahrungsmitteln so weit verbreitete, verführerisch riechende Orchidee zum Mittel der Wahl werden.
Themen
- Obsessive, wahnhafte Liebe
- Liebe als Nahrung
- Liebessehnsucht als neurotische Störung
- Das innere bedürftige Kind
- Heilungsprozess
Mit graphischer Übersicht von Gabriela Amthor (PDF)
![]() | Dieser Vortrag als Download: 11,90 € |
- Artikel-Nr.: HT-599
- Abspieldauer (ca.): 50 Min.
- Edition: HT (Berliner Homöopathietage)
- Schlüsselworte: Besessenheit Liebe Neurose Obsession Täuschung Vanilla planifolia
"Milch riecht nach Vanille"
Auf den ersten Blick wirkt Vanille äußerst sympathisch, was jedoch auf einer Art Illusion beruht. Vanilla planifolia ist nach Andreas Krügers Erfahrung eines der wichtigsten homöopathischen Mittel für obsessive Liebe. Wenn Liebe zur Besessenheit wird und der Geliebte gewissermaßen als (emotionale) Nahrung dient, von der man völlig abhängig ist, kann diese in unseren Nahrungsmitteln so weit verbreitete, verführerisch riechende Orchidee zum Mittel der Wahl werden.
In seinem Vortrag berichtet Krüger von seinen persönlichen Erfahrungen mit obsessiver Liebe - aus beiden Perspektiven. Er selbst sei wiederholt lange Zeit vanillekrank gewesen, bekennt er. Sehr lebendig beschreibt er die konkreten Auswirkungen von Liebesobsessionen, berichtet von SMS-Nachrichten, Gedichten, Texten und Liedern, mit denen er sein Objekt der Begierde überflutete. Für vernünftiges Zureden war er damals nicht mehr empfänglich. Wenn die gewohnte Gute-Nacht-SMS ausblieb, geriet er in Panik. So schickte er der Geliebten einmal sogar einen Krankenwagen, als sie nicht antwortete, in der fälschlichen Annahme, es sei wohl etwas Schlimmes passiert...
Krügers Einblicke in den Heilungsprozess der Arznei vermitteln Hoffnung für Menschen mit einer tiefen Ungestilltheit: das innere Kind wird langsam satt und sicher. Die eigene Bedürftigkeit muss nicht mehr am Partner gestillt werden. Das größte Missverständnis einer Vanille-Liebe basiert auf einer nutritiven Störung: Liebe und Beziehung hat nichts mit Nahrung zu tun. Vanilla planifolia ist daher auch eines der wichtigsten Mittel für das innere bedürftige Kind, in differenzialdiagnostischer Abgrenzung zu Natrium mur., Ignatia, Olibanum und Lac loxodonta.
Mit im Download-Paket ist eine graphische Übersicht von HP Gabriela Amthor ("Graphic Recording") zum Vortrag als PDF - mit herzlichem Dank für diese schöne optische Beigabe!
Ausschnitt aus dem Vortrag (Handyvideo von Andreas Krüger, Samuel-Hahnemann-Schule)
Hinweis: Unser MP3-Download umfasst den vollständigen Vortrag als Audiomitschnitt in hoher Tonqualität
1. Einleitung: Der verletzte Therapeut - Matrix für Hoffnung (00:00)
2. Obsessive Liebe als neurotische Störung (12:09)
3. Der Vanille-Liebes-Wahn / Der Schatten von Vanille (19:20)
4. Geruchssinn und Wahnidee: Liebe, Beziehung und Nahrung (24:00)
5. Angst vor Trennung: das bedürftige Kind (35:19)
6. Gestalttherapie / Gute Beziehungen / Heilung / Abschluss (42:36)

Andreas Krüger im Vortrag
(Foto: Martin Bomhardt)
Andreas Krüger
geboren 1954, ist seit 1988 Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin und Mitbegründer der Prozessorientierten Homöopathie. Seit 1982 arbeitet er in eigener Praxis als Heiler, Aufsteller und Seelenreisender. Er ist Autor mehrerer Bücher und vieler Fachartikel. Seine Fähigkeit tiefes Wissen auf humorvolle und einprägsame Weise zu vermitteln zeichnen ihn als Lehrer aus.
Weitere Infos: Webseite von Andreas Krügersowie auf unserer Seite Buchautoren
1 Audio-Datei als MP3-Download.
Bild zum Downloadtitel:
"Oxytocin-Ärmchen" © Angela Jelinski
Wir danken der Illustratorin herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
Weitere Infos:
Webseite von Angela Jelinski
Facebookseite von Angela Jelinski
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
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Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
59. Berliner Homöopathietage, Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 16./17. Februar 2019
Dieser Vortrag ist Teil der 59. Berliner Homöopathietage, einer zweitägigen Veranstaltung mit einer Vielzahl interessanter Vorträge. Alle verfügbaren Vorträge können Sie zum stark vergünstigten Paketpreis ebenfalls bei uns erhalten:
HT-59
Sind wir nicht alle ein bißchen Vanille?
Ich mußte mir nach Anhören des Vortrags erst mal ein Vanille-Dessert aus der Küche holen. Das, wofür Vanilla steht, kam in Andreas`Vortrag sehr schön rüber. Gut auch, dass er zwischen neurotischen und psychotischen Zuständen differenziert. Ich vermute mal, dass die meisten zumindest ansatzweise diesen Zustand erlebt haben. Vielleicht eher in der Jugend, aber im Alter gibts das bestimmt auch. So krass wie im Vortrag kenne ich es nicht, ich bin aber auf das Mittel neugierig geworden und werde es beizeiten mal bestellen.