Prof. Dr. János Polónyi
Der Mensch zwischen Mikro- und Makrophysik (engl. mit Übersetzung) (Homöopathie berührt - Begegnungen am Vogelsberg)
Unsere bewussten Aktivitäten gehorchen den Gesetzen der klassischen Physik, während unsere Entscheidungen und Emotionen eher dem Quantenbereich entspringen, einem Gebiet, das für die Sprache undurchdringlich ist. Diese Dualität bildet eine der Herausforderungen des menschlichen Lebens.
Hinweis: Der Vortrag wird auf Englisch gehalten, jedoch abschnittsweise von Dr. Norbert Winter nachübersetzt bzw. zusammengefasst
Die Tagung "Begegnungen am Vogelsberg"
Ist es nicht befremdlich, wie Homöopathie in den Medien heutzutage meist diskreditiert wird? Haben wir uns längst an Schlagzeilen gewöhnt, in denen die homöopathische Heilkunst aufs Gröbste verhöhnt und als fragwürdiges oder gar unwirksames Scharlatanerie abgetan wird? Nüchterne Diskussionen sind kaum noch möglich, stattdessen werden erbitterte Glaubenskämpfe ausgetragen. Warum nur? Was ist es, woran die Homöopathie rührt? Was ist es, was sie berührt?
Anknüpfend an ein erstes gemeinsames Seminar in Mücke/Hessen (November 2018) luden Lothar Michels und Dr. Norbert Winter aufgeschlossene Referent*innen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen zu einer ersten "Begegnung am Vogelsberg" ein. Bei dieser Tagung gelang eine einzigartige, kommunikative Verknüpfung zwischen verschiedenen Fachgebieten, wissenschaftlichen Richtungen, Themen und Fragestellungen - in einem gemeinsamen Ringen um ein besseres Verständnis dessen, was uns in der Welt umgibt und was Homöopathie ausmacht. Dabei verband sich scheinbar Getrenntes zu vertieften Einsichten und eröffnete neue Möglichkeiten des Betrachtens und Verstehens.
In diesen Berührungen und Begegnungen zwischen Alt und Neu, Geistes- und Naturwissenschaften, Mythos und Ratio könnte eine mögliche Heimat für die Homöopathie liegen, in der sie sich in ihrer ganzen Pracht entfalten kann.
Mit zusätzlichem visuellen Material (PDF)!
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- Artikel-Nr.: VG-191
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 45 Min.
- Edition: VG (Vogelsberg-Begegnungen)
- Schlüsselworte: Erkenntnis Gehirn Geisteswissenschaft Heilkunst Homöopathie Kausalität Kommunikation Makrowelt Mikrowelt Naturwissenschaft Phänomenologie Philosophie Physik Quantenphysik Synchronizität Wahrnehmung Welle Wissenschaft
Hinweis: Der Vortrag wird auf Englisch gehalten, jedoch abschnittsweise von Dr. Norbert Winter nachübersetzt bzw. zusammengefasst
Während unser alltägliches Leben überwiegend den mechanischen Gesetzen der klassischen Physik folgt, entspringen unsere Entscheidungen (und die ihnen zugrunde liegenden Emotionen) eher der quantenphysikalischen Ebene - einem Gebiet, das sprachlich kaum beschrieben werden kann. Zu seinem Verständnis sind wir auf Analogien und abstrakte mathematische Modelle angewiesen.
Prof. Dr. János Polónyi macht in seinem (von Dr. Norbert Winter konsekutiv übersetzten) Vortrag deutlich, wie sich der Antagonismus zwischen Mikrowelt (Quantenphysik) und Makrowelt (klassische Physik) in allen Bereichen des Daseins auswirkt und somit zu einer wesentlichen Herausforderung für das menschliche Leben wird, da es sowohl auf den mikroskopischen Ebenen als auch den makroskopischen Ebenen abspielt: von zellbildenden Molekülen und Organen über die Entstehung des Bewusstseins bis hin zur Ebene sozialer Interaktion.
Dabei ist jede Ebene mit allen anderen auf vielfach vermittelte Weise verbunden und vernetzt. Beispiele aus der Gehirnentwicklung (insbesondere die Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen) und aus dem Alltagsleben verdeutlichen die zahlreichen Wechselwirkungen zwischen Mikro- und Makroebenen. Daraus erwächst die tiefgreifende Einsicht, dass es keine objektive, vom Beobachter unabhängige Realität gibt. Wie können wir diese und andere umwälzende Einsichten künftig sinnvoll nutzen?
Polónyi zufolge sollten wir lernen, die unterschiedlichen Ebenen zu erkennen, anzuerkennen und die nötigen Ebenenwechsel einzuüben, um so zu angemesseneren Konzepten der Realität zu gelangen. Dabei sollten wir auch in unsere emotionalen und intellektuellen Fähigkeiten vertrauen, indem wir den Blick künftig stärker nach außen, das Zuhören jedoch stärker nach innen richten.
Die Tagung "Begegnungen am Vogelsberg"
Ist es nicht befremdlich, wie Homöopathie in den Medien heutzutage meist diskreditiert wird? Haben wir uns längst an Schlagzeilen gewöhnt, in denen die homöopathische Heilkunst aufs Gröbste verhöhnt und als fragwürdige oder gar unwirksame Scharlatanerie abgetan wird? Nüchterne Diskussionen sind kaum noch möglich, stattdessen werden erbitterte Glaubenskämpfe ausgetragen. Warum nur? Was ist es, woran die Homöopathie rührt? Was ist es, was sie berührt?
Jede Berührung verändert und bringt Neues hervor. Sie lässt gewohnte Dinge oftmals in einem anderen Licht erscheinen. Auch wenn Berührung für manche bedrohlich ist, so fühlt man sich danach oft lebendiger und "wirklicher".
Liegt das Misstrauen gegenüber der homöopathischen Heilmethode - oberflächlich betrachtet - womöglich daran, dass sie mit den gängigen Paradigmen und Gesetzen der Naturwissenschaft nicht vereinbar zu sein scheint? Ist unser übliches Weltbild, also die Vorstellung dessen, was "wirklich" ist, mit Homöopathie inkompatibel? Oder besteht das Problem vielleicht nur in der bislang gewohnten Art zu denken?
Homöopathie bewegt sich in einem Grenzbereich zwischen verschiedenen geistigen Traditionen. Diese Grenzen werfen drängende Fragen auf. Durch die jüngeren Erkenntnisse der Quantenphysik werden alte, vergessen geglaubte Denkweisen plötzlich wieder höchst modern. Welche Relevanz haben sie für die Homöopathie?
Anknüpfend an ein erstes gemeinsames Seminar in Mücke/Hessen (November 2018) luden Lothar Michels und Dr. Norbert Winter aufgeschlossene Referent*innen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen zu einer ersten "Begegnung am Vogelsberg" ein. Bei dieser Tagung gelang eine einzigartige, kommunikative Verknüpfung zwischen verschiedenen Fachgebieten, wissenschaftlichen Richtungen, Themen und Fragestellungen - in einem gemeinsamen Ringen um ein besseres Verständnis dessen, was uns in der Welt umgibt und was Homöopathie ausmacht. Dabei verband sich scheinbar Getrenntes zu vertieften Einsichten und eröffnete neue Möglichkeiten des Betrachtens und Verstehens.
In diesen Berührungen und Begegnungen zwischen Alt und Neu, Geistes- und Naturwissenschaften, Mythos und Ratio könnte eine mögliche Heimat für die Homöopathie liegen, in der sie sich in ihrer ganzen Pracht entfalten kann.
Mit zusätzlichem visuellen Material in PDF-Form!
Hans-Lothar Michels und Dr. Norbert Winter
1. Begrüßung, Organisation, Einführung, Vorstellung von János Polónyi (00:00)
Prof. Dr. Jànos Polónyi (Übersetzung: Norbert Winter)
2. Einleitung / Fragwürdige "Mechanik" / Ebenen unterschiedlicher Existenzformen (00:00)
3. Repräsentationsebenen / Ebenenwechsel / Ebenen in der Physik (08:57)
4. Physikalische Längenskala / Physikalische Grundkräfte / Leben zwischen den Welten (25:16)
5. Die kognitive Krise / Klassische Physik vs. Quantenphysik / Entweder - Oder (48:59)
6. Wahrscheinlichkeiten / Wechselwirkung und objektive Realität / Das große Rätsel (80:00)
7. Nicht-Lokalisierbarkeit und Verschränkung / Die Nicht-Verwendbarkeit verschränkter Teilchen (118:59)
8. Ununterscheidbarkeit / Eigenartige Quantenwelt / Aussicht auf ein unbekanntes Land (165:40)
9. Der Übergang zum Lebendigen / Das Ribozym / Absurde Evolution / Transportphänomene (1:02:52)
10. Gehirn, Bewusstsein und quantenmechanische Kohärenz / Zwischen Mikro- und Makroebene (1:13:34)
11. Zusammenfassung, Ausblicke und Empfehlungen (1:20:59)
12. Fragen: Schöpferischer Kosmos? / Quantelung vs. Einheit? (1:26:51)
13. Bewusstseinseindruck und Bewusstseinsinhalt / Mikro- oder makroskopisch? (1:34:59)

Prof. Dr. János Polónyi
Born June 1, 1953, Budapest, Hungary. Citizenship: Hungarian, American
EDUCATIONAL BACKGROUND
- 1978 Master´s Degree in Physics at the Lorand Eotvos University, Budapest, Hungary.
- 1979 Ph.D. in Physics at the Lorand Eotvos University, Budapest, Hungary
- 1989 Doctor of Physical Sciences at the National Academy of Science, Hungary
PREVIOUS POSITIONS
- 1977 Seven months spent at the Ecole Normale Superieure in Paris.
- 1977-81 Research associate at the Central Research Institute for Physics, Budapest, Hungary.
- 1981-82 Research associate at the Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt, Germany.
- 1982-85 Research associate at the University of Illinois, Urbana, U.S.A.
- 1985-87 Assistant Professor at the Massachusetts Institute of Technology, U.S.A.
- 1987-93 Associate Professor at the Massachusetts Institute of Technology, U.S.A.
- 1992-05 Professor at the Lorand Eotvos University, Budapest, Hungary.
CURRENT POSITION
- 1992- Professor at University of Strasbourg, Strasbourg, France.
TEACHING EXPERIENCE
- 1985- Graduate and undergraduate lectures at MIT, Lorand Eotvos University and Louis Pasteur University in several branches of theoretical physics, series of lectures about quantum ?eld theory at di?erent Summer Schools for graduate students and postdoctorial fellows.
MEMBERSHIPS
- 1989- Americal Physical Society
- 2001- Hungarian Academy of Sciences
AWARDS AND FELLOWSHIPS
- 1985 Schmidt Rezso Award
- 1987-91 Alfred P. Sloan Research Fellowship
- 1989-93 NSF Young Presidential Investigator Award
ADMINISTRATIVE RESPONSIBILITIES
- 1986-88 Member of the Committee of Student A?airs at MIT.
- 1991-94 Member of the Graduate Fellowship Panel of the National Science Foundation.
- 1992-05 Director of the Laboratory of Theoretical Physics at the Louis Pasteur University.
- 1997-99 Member of the curatory of the Sz´echenyi Proferssorship of the Hungarian Ministery of Education.
- 1999-05 Responsible of the third year educational program in physics, license de physique.
- 2005-10 Responsible of the program Master Physics.
- 2010- Responsible of the ?rst year program of Master Physics.
LIST OF PUBLICATIONS
http://www.iphc.cnrs.fr/POLONYI-Janos.html
1 Audio-Datei als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:Flammarion Woodcut (unbekannter Künstler) (via Wikimedia Commons, Lizenz: CC0 Public Domain) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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Produktform
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Dieser Vortrag ist Teil der zweitägigen Tagung "Begegnungen am Vogelsberg - Homöopathie berührt", mit insgesamt 6 Vorträgen. Alle zusammen sind zum ermäßigten Gesamtpreis hier bei uns erhältlich: