Über die Vortragsreihe:
Bei der traditionellen Fallanalyse können nur solche Symptome verwendet werden, die in der Materia medica verzeichnet bzw. dem Homöopathen bekannt sind. Die vollständige Beherrschung aller Symptome ist jedoch angesichts unseres stetig wachsenden Arzneischatzes heute kaum noch realisierbar. Sind neue, prägnantere Wege zur Erkenntnis der Krankheit und der Arznei erforderlich und möglich?
Rajan Sankaran und Jan Scholten erkannten übergeordnete Systematiken (Arzneireiche, Familien), die anhand der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Substanzen eine treffendere Differenzierung ermöglichen. Anamnestisch orientiert sich Sankaran heute primär an der "Kernempfindung" (vital sensation) des Patienten - dem tiefsten Erlebensmuster, das seiner Störung entspricht (und sie aufrecht erhält).
Die dreiteilige Vortragsreihe von Klaus Löbisch, der sich seit langem mit Sankaran beschäftigt und dessen Methodik in der eigenen Praxis konsequent umsetzt, gibt hier anhand interessanter Fälle, bei denen auch kleine, seltene Arzneien heilend waren, eine umfassende Einführung in alle wichtigen Aspekte der Vital-Sensation-Methode.
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- Artikel-Nr.: FR-2809
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 42 Min.
- Edition: FR (Freiburger Abende)
- Schlüsselworte: Eidechse Lacerta agilis Sankaran Senf Sinapis nigra Vital Sensation
Über die Vortragsreihe:
Bei der traditionellen Fallanalyse können nur solche Symptome verwendet werden, die in der Materia medica verzeichnet bzw. dem Homöopathen bekannt sind. Die vollständige Beherrschung aller Symptome ist jedoch angesichts unseres stetig wachsenden Arzneischatzes heute kaum noch realisierbar. Sind neue, prägnantere Wege zur Erkenntnis der Krankheit und der Arznei erforderlich und möglich?
Rajan Sankaran und Jan Scholten erkannten übergeordnete Systematiken (Arzneireiche, Familien), die anhand der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Substanzen eine treffendere Differenzierung ermöglichen. Anamnestisch orientiert sich Sankaran heute primär an der "Kernempfindung" (vital sensation) des Patienten - dem tiefsten Erlebensmuster, das seiner Störung entspricht (und sie aufrecht erhält).
Die dreiteilige Vortragsreihe von Klaus Löbisch, der sich seit langem mit Sankaran beschäftigt und dessen Methodik in der eigenen Praxis konsequent umsetzt, gibt hier anhand interessanter Fälle, bei denen auch kleine, seltene Arzneien heilend waren, eine umfassende Einführung in alle wichtigen Aspekte der Vital-Sensation-Methode.
Über diesen Vortrag:
Zur groben Eingrenzung der Krankheitsproblematik und ihrer passenden Arznei ist zunächst die Bestimmung des arzneilichen Königreichs (Mineralien, Pflanzen, Tiere) erforderlich. Dabei dient die vom Patienten geäußerte Hauptbeschwerde, neben seinen typischen Gesten, als wichtiger Hinweis auf die relevante Empfindungsebene. Ziel der Anamnese ist es, durch beharrliches Nachfragen individuelle "Quellwörter" zu finden. Sie weisen oft einen direkten Zugang zum gesuchten Mittel. Klaus Löbisch berichtet, dass er in seiner Praxis deutlich mehr Simillimum-Fälle zu verzeichnen hat, seit er diese Methodik anwendet.
Trotz der Kritik klassischer Homöopathen findet Löbisch es auch legitim, ungeprüfte Mittel einzusetzen, sofern eine signifikante innere Übereinstimmung der Symptome und Äußerungen des Patienten auf allen Erscheinungsebenen (Körper, Emotion, Geist) nachweisbar ist. Mehrere Fälle aus der Praxis des Referenten demonstrieren die Vorgehensweise, die durch eine therapeutische Grundhaltung des "Nichtwissens" und der ständigen Revisionsbereitschaft unterstützt wird. Sie kann auch zu seltenen, unbekannten Arzneien führen: beispielsweise der Eidechse, dem Rhododendron, dem Vakuum, der Venusmuschel oder dem schwarzen Senf.
1. Probleme: Anamnese und Fallanalyse / Bedeutung der Hauptbeschwerde (00:00)
2. Kritik / Verteidigung / Fallbeispiel mit Vakuum (08:02)
3. Fall 1: Lacerta agilis (Eidechse) / Anamnese und Verordnung / (16:45)
4. Follow up, zweite Verordnung / Gesten / Ambivalente Pflanzen (25:35)
5. Dritter Versuch / Tierreich / Hinweise auf die Eidechse (34:21)
6. Nach Lacerta agilis / Mittelwahl / Eidechsenverhalten (40:21)
7. Venus mercata (Muschel) / Anamnese, Befund / Rückfälle, Folgeverordnungen (48:33)
Teil/Datei 2 (42:31)
1. Ericaceae und ihre Themen / Fall 3: Rhododendron (00:00)
2. Menschen, die Pflanzen brauchen / Vitale Empfindung der Ericaceae (06:54)
3. Fall 4: Sinapis nigra / Typhoides Miasma / Sinapis (12:59)
4. Reaktion auf Sinapis / Minerale und Salze (19:15)
5. Fall 5: Arsen / Reaktion auf die Verordnung (27:44)
6. Fall 6: Natrium phosphoricum / "Ich kann ohne ihn nicht leben" / Verlauf (34:00)
Klaus Löbisch
Klaus Löbisch praktiziert und arbeitet seit den 80er-Jahren in Schopfheim. Er war regelmäßiger Teilnehmer der Boller Homöopathiewoche und hat sich mit Grundfragen der Homöopathie beschäftigt und darüber vielfach veröffentlicht, u. a. in den "Homöopathischen Einblicken".
Näheres zu Klaus Löbisch finden Sie hier:
2 CDs in dekorativer Buchformat-Box ODER als MP3-Download-Dateien
Bild auf der Covervorderseite:unbenannt © titanium22 (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC BY 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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