Rattus - Die Ratte - AMEA

Ratten haben in unserer westlichen Kultur keinen besonders guten Ruf, gelten als Ekeltiere und Überträger von Krankheiten. In vielen östlichen Ländern sind sie wegen ihrer Intelligenz und Widerstandsfähigkeit jedoch hoch geachtet. In Indien ist die Ratte das Reittier des Glück verheißenden Gottes Ganesha und in der chinesischen Astrologie entspricht die Ratte dem westlichen Sternzeichen Schütze, der für enthusiastischen Idealismus und die Verfolgung spiritueller Ziele steht.

Diese Widersprüchlichkeit veranlasste die Berliner Heilpraktikerinnen Roxana Schulz und Ceren Solak dazu, sich näher mit diesem interessanten Tier zu beschäftigen, das die Menschheit stets begleitet hat und von großer Überlebensfähigkeit gekennzeichnet ist.

Im Anschluss an eine Arzneimittel-Prüfung der Norwegischen Wanderratte führten sie an der Berliner Samuel-Hahnemann-Schule eine Arzneimittel-Entwicklungs-Aufstellung (AMEA) durch. Bei dieser Form einer systemischen Aufstellung werden herausragende Charakteristika eines Mittels aufgestellt und durch virtuelle Gaben der Arznei in aufsteigenden Potenzen weiterentwickelt. Dabei zeigen sich Grundzusammenhänge und Entwicklungspotenziale des Mittels.

Bei diesem Titel handelt es sich also nicht um einen Arzneivortrag, sondern um die Aufzeichnung der Aufstellung!

Folgende mittelspezifische Themen bzw. Symptome wurden aufgestellt:

• Die Ratte als Ganeshas Reittier
• Kopfschmerz, als wäre der Nacken festgezurrt
• Getriebenheit, Funktionieren bis zur Schmerzgrenze
• Unterwelt, Schatten und dunkle Gestalten
• Depression und Sinnlosigkeit
• Schwäche und Erschöpfung
• Schreckhaftigkeit, geschärfte Sinne und erhöhte Aufmerksamkeit
• Stechende Nierenschmerzen
• Geldmangel, Armut und Erfolglosigkeit
• Gefühl von einem Knoten im Bauch, Übelkeit
• Hautjucken, extremer Juckreiz am ganzen Körper, rissige Mundwinkel
• Samadhi - das Unaussprechliche
• Träume vom 3. Weltkrieg