Michael Antoni - Jens Brambach
Zornige Kinder. Die Würde des Menschen - klein wie groß - ist unantastbar
Wut und Zorn gelten in unserer Gesellschaft nicht gerade als hochgeschätzte Gefühle. Wirft ein Kind sich im Supermarkt auf den Boden, schreit oder trampelt, schauen viele Umstehenden betreten oder unsicher drein - eine peinliche Situation für Mutter und Kind. Doch Wut ist eigentlich ein ganz normales Grundgefühl, das zum Leben dazugehört und manchmal auch als "Hilfsgefühl" dient - als Ausdruck von Frustration, Hilflosigkeit, Angst, Kränkung oder anderen unangenehme Empfindungen, die mit der Wut abgewehrt werden.
In den meisten Kulturen lernen Aufwachsende schon früh ihre Gefühle zu kontrollieren, insbesondere solche Emotionen, die auf andere bedrohlich wirken - Zorn und Wut stehen da an erster Stelle. Ein "freier" Wutausdruck findet sich daher am ehesten noch bei kleinen Kindern, beispielsweise wenn sie nicht bekommen, was sie gerade möchten. Kinder probieren sich auch über Wut aus und testen Grenzen.
Dieser homöopathische Sonntag ist der Wut von Kindern allgemein gewidmet, insbesondere aber jenen "Wutbolzen", deren Zorn bisweilen übermächtig wird. Dazu werden verschiedene Wut-Arzneien differenziert - auch aus bislang ungewohnten Perspektiven, zum tieferen Verständnis ihrer spezifischen Wut-Thematik.
Themen
- Wut und Zorn
- Formen der Wut
- Die (freie) Entwicklung von Gefühlen
- Umgang mit wütenden Kindern
- Erziehungsstile
- Grenzen setzen und Nein sagen, eigene Positionierung
- Patientenbeispiele
- Soziales Interagieren
- Verständnis und Respekt
- Selbstregulation
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- Artikel-Nr.: SO-287
- Abspieldauer (ca.): 3 Std. 33 Min.
- Edition: SO (Homöopathischer Sonntag Berlin)
- Schlüsselworte: Aggression Anacardium Aurum Chamomilla Hepar sulf. Kinder Mercurius Nux vomica Tuberculinum Verhaltensauffälligkeit Verhaltensstörung Wut Zorn
Wut und Zorn gelten in unserer Gesellschaft nicht gerade als hochgeschätzte Gefühle. Wirft ein Kind sich im Supermarkt auf den Boden, schreit oder trampelt, schauen viele Umstehenden betreten oder unsicher drein - eine peinliche Situation für Mutter und Kind. Doch Wut ist eigentlich ein ganz normales Grundgefühl, das zum Leben dazugehört und manchmal auch als "Hilfsgefühl" dient - als Ausdruck von Frustration, Hilflosigkeit, Angst, Kränkung oder anderen unangenehme Empfindungen, die mit der Wut abgewehrt werden.
In den meisten Kulturen lernen Aufwachsende schon früh ihre Gefühle zu kontrollieren, insbesondere solche Emotionen, die auf andere bedrohlich wirken - Zorn und Wut stehen da an erster Stelle. Ein "freier" Wutausdruck findet sich daher am ehesten noch bei kleinen Kindern, beispielsweise wenn sie nicht bekommen, was sie gerade möchten. Kinder probieren sich auch über Wut aus und testen Grenzen.
Dieser homöopathische Sonntag ist der Wut von Kindern allgemein gewidmet, insbesondere aber jenen "Wutbolzen", deren Zorn bisweilen übermächtig wird. Dazu werden verschiedene Wut-Arzneien differenziert - auch aus bislang ungewohnten Perspektiven, zum tieferen Verständnis ihrer spezifischen Wut-Thematik.
Michael Antoni geht im ersten Teil von seiner persönlichen Haltung zur Wut aus und nimmt dabei unterschiedliche Blickwinkel ein - als Homöopath, Vater und eigenständiger Mensch. Ein Kind, das die geforderten 10 Kugeln Eis nicht erhält, empfindet zunächst Ohnmacht, dann Wut und Traurigkeit, später vielleicht Verständnis, zumindest Akzeptanz und schließlich Wiederherstellung seines Wohlbefindens. Nach Ansicht des Referenten gibt es weder "gute" noch "schlechte" Gefühle. Die Frage ist eher, ob der Betroffene in sein natürliches Gleichgewicht zurückgelangen kann oder zwischen Ohnmacht und Wut steckenbleibt? Denn viele Menschen trauen sich heutzutage gar nicht mehr, wütend zu sein und verharren stattdessen in Ohnmacht. Ein Kind, für dessen Wut hingegen Verständnis aufgebracht wird (statt sie als persönlichen Angriff zu verstehen), fühlt sich in seinen Bedürfnissen gesehen und findet meist von selbst ins emotionale Gleichgewicht zurück.
"Es gibt keine schlechten Bedürfnisse, wohl aber schlechte Handlungen" (Jens Brambach)
Jens Brambach berichtet von eigenen Erlebnissen, von seiner Vergangenheit als ein "Revoluzzer", der die Missstände der Gesellschaft bekämpfen wollte. Auf der anderen Seite steht seine Zeit als Mitarbeiter im Jugendamt. Am stärksten beschäftigt ihn die Frage: "Wie gehe ich mit wütenden Kindern um?" Seine Antwort hängt auch vom Motiv der Wut ab (z. B. sich gegenüber schwachen Eltern manipulativ durchzusetzen; Autonomiebestreben etc.).
Aus homöopathischer Sicht stellt Michael Antoni zunächst ausführlich das extrem wütende Chamomilla vor, das für seine Umgebung oft unerträglich anstrengend wird: quengelig, stets unzufrieden, nur besänftigt, wenn es auf bestimmte Weise getragen oder geschaukelt wird. Darin spiegelt sich seine Frage: "Kannst Du mich so (er)tragen?" In Abgrenzung dazu stellt der Referent ein Mittel vor, das ähnlich "böse" und destruktiv werden kann, jedoch aus anderem Motiv:
Tuberculinum.
Jens Brambach weist noch einmal darauf hin, dass eine gute Bindung Kindern hilft, ihre Wut zu regulieren. Im Prozess des sozialen Lernens stellt sich auch die Frage: Gehöre ich (mit meiner Wut) noch zur Gruppe oder nicht? Und was heißt eigentlich "bösartige" Kinder? Womöglich empfinden wir sie nur so, weil wir ihre Gründe nicht verstehen... So geht Brambach, neben Tuberculinum, mit kurzen Fallbeispielen auf einige weitere "bösartige" Arzneien ein, deren Wutausbrüche legendär sind: Nux vomica, Mercurius, Anacardium, Aurum, Hepar sulfuris und Causticum.
Arzneien
Anacardium, Aurum, Chamomilla, Hepar sulfuris, Nux vomica, Mercurius, Tuberculinum
Michael Antoni
1. Widmung / Einleitung / Was bedeuten Zorn und Wut? (00:00)
2. Gefühlsbarometer - Die Entwicklung von Gefühlen bei gesunder Lebenskraft (06:23)
3. Gehorsamskultur vs. Wut / Ich bin mein Bedürfnis / Selbstkontrolle (16:21)
4. Patientenbeispiele: zwei Mütter mit zwei Kindern / Kommunikation (25:47)
5. Sturkopf Calcium carb. / Erfahrungen aus der Praxis (31:22)
6. Erzwungene Einigkeit in der Gehorsamskultur / Austausch (35:21)
7. Tabuisierte Wut und Gewalt / Entwicklung des Umgangs mit Wut bei Kindern (42:22)
8. Stille Trauer und lösende Trauer / Unterdrückte Wut (49:01)
Teil 2 (58:20)
Jens Brambach
1. Respekt vor Kindern und ihren Bedürfnissen / Eigene Geschichte zum Thema Gehorsam (00:00)
2. Arbeit beim Jugendamt: Schwierige Kinder / Erziehung, Haustiere und Kinder (09:43)
3. Umgang mit Wut und wütenden Kindern / Formen der Wut: manipulierende Wut (16:28)
4. Machtkampf und Verhandeln / "Warum bin ich noch nicht erwachsen?" (21:11)
5. Beispiel / Selbstregulation / Funktionieren (25:58)
6. Corona und Politik: Verständnis hilft und verringert Wut (33:06)
7. Soziale Interaktion, Gefühle erziehen / Austausch (42:25)
8. Differenzierung von Wut und Zorn / Wut und Aggressionen kanalisieren (52:45)
Teil 3 (99:33)
Michael Antoni
1. Erziehungsstile / Nein sagen lernen in der Erziehung / Grenzen (00:00)
2. Verständnis für Wut / Eigene Grenzen und Positionen finden (07:55)
3. Chamomilla: Wut, empfindlich gegen Schmerz / Eigenes Trauma (13:14)
4. Zum Umgang mit Corona in den Medien (22:22)
5. Chamomilla: Wunsch getragen zu werden, Heftigkeit, Erkrankungen (32:56)
6. Symptome / Bedingungslos da sein (41:48)
7. Tuberculinum: Frustrierter Zorn, Wehrhaftigkeit, Destruktivität (45:43)
Jens Brambach
8. Soziales Lernen und Bindung / Freies Tuberculinum (53:29)
9. Nux vomica: Wut, GIT-Symptome, schnell erwachsen werden wollen (60:09)
10. Bösartige Kinder / Anacardium: Grausamkeit vs. soziales Gewissen (64:42)
11. Merkur: Alles ist Lüge, Schärfe (75:26)
12. Was bedeutet Wut psychodynamisch? / Wut-Arzneien / Asperger (78:13)
13. Aurum: Schwere / Hepar sulfuris: nicht zufriedenstellbar (90:22)
14. Heiliger Zorn / Abschluss (97:30)
Michael Antoni & Jens Brambach
(Foto: Laurens Dillmann)
Michael Antoni
Seit meiner Jugend beschäftige ich mich intensiv mit der spirituellen Philosophie und ihren Themenkreisen; hier fasziniert mich vor allem die Astrologie (seit 1986). Die ersten spirituellen Wurzeln liegen in dem Gedankengut der damaligen "Münchner-Esoterik-Wiege" von Thorwald Dethlefson, Nicolaus Klein und Ruediger Dahlke. Trotz der großen Faszination kam erst einmal ein Studium der Elektrotechnik mit Abschluss als Dipl.-Ing. (FH) in der Energie-Technik. Neben dem Studium ließ ich mich von Nicolaus Klein (www.nicolausklein.de) zum Astrologen ausbilden (1994). Fortbildungen in Astrologie bei Peter Orban, Wolfgang Denzinger und anderen.
Um die Tätigkeit als Astrologe auf einen therapeutischen Boden zu stellen, kam 2000 eine dreijährige Ausbildung zum Heilpraktiker und Homöopathen an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin (www.samuelhahnemannschule.de) - Aus- und Fortbildungsstätte des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. unter der Leitung von Andreas Krüger. Als persönlicher Schüler von Andreas Krüger ging ich nochmals drei Jahre in die "Lehre" und schloss eine Ausbildung zum Homöopathie-Lehrer, sowie zum Ikonographen der Seele (wunderorientierte Aufstellungs- und Ritual-Arbeit) ab (www.andreaskruegerberlin.de). Zusätzliche Ausbildung in Systemischer Struktur- und Familien-Aufstellung bei Ekkehard Dehmel (www.ekkehard-dehmel.de).
Seit 2003 arbeite ich zusammen mit meiner Frau Annett Antoni (Homöopathie, Lymphdrainage, Craniosakrale Therapie und Leibarbeit) in unserer eigenen Naturheilpraxis.
In der Praxis ist die Homöopathie meine Basis der Therapie. Um den Prozess der Wandlung und Erkenntnis zu begleiten, stehen verschiedene Möglichkeiten zu Verfügung: Aufstellungsarbeit (ob Ikonen, Horoskop-, Familien-, Struktur- oder Traum-Aufstellungen), psychotherapeutische Gespräche und Symbol- und Trance-Therapie. Die Astrologie ist dabei ein wichtiger Wegweiser und Kompass durch die Länder der Seele.
Als Lehrer für prozessorientierte Homöopathie unterrichte ich an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin. Dort bin ich auch als "Haus- und Hof-Astrologe" zuständig für die Erforschung der Zusammenhänge von Astrologie und Homöopathie und deren erfolgreichen Verbindung. Ich leite Ausbildungs-Seminare für den Verband in Astrologie, AstroMedizin und Krankheitsbilder-Deutung. Einmal im Monat gestalte ich mit Andreas Krüger zusammen den "Homöopathischen Sonntag".
Ich habe mehrere Artikel veröffentlicht zum Thema "Astrologie & Homöopathie" in der homöopathischen Fachzeitschrift "Homöopathische Einblicke". Mehrere Artikel zur Astrologie in verschiedenen spirituellen Zeitschriften. Reichhaltige Audio-CDs mit den Themenschwerpunkten Astrologie, Homöopathie und Krankheitsbilderdeutung (www.homsym.de). 2010 kam eine Ausbildung bei Dr. Richard Bartlett hinzu in Matrix Energetics® (www.matrixenergetics.com).
Weitere Informationen: Webseite von Michael Antoni
Jens Brambach
Ich bin seit über 15 Jahren Heilpraktiker in Berlin. In meiner Praxis in Kreuzberg arbeite ich schwerpunktmäßig mit Homöopathie, Psychotherapie und Familienaufstellungen. Außerdem bin ich seit mehreren Jahren Dozent für Homöopathie und Aufstellungsarbeit u.a. an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin und in der Wochenendausbildung "Der Homöopathische Weg".
Schon seit meiner Jugend treibt mich die Frage an, wie wir Menschen funktionieren. Wie kommen wir in unsere Kraft, wie stehen wir uns selbst im Weg, wie nehmen wir wahr, haben wir eine über uns hinausweisende Aufgabe oder Funktion in dieser Welt und wenn ja welcher Art ist diese. Ganz besonders interessiert mich dabei wie wir Freiheit erlangen können und was wir mit der Freiheit anfangen.
Auf meinem persönlichen Lebensweg sind mir zahlreiche Verwundungen begegnet, seelische wie körperliche. In meiner Entwicklung und meiner Arbeit habe ich erlebt, dass diese Wunden heilen können, wenn man sich auf den Weg zu ihren Wurzeln macht. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass jede Krankheit und jede Verletzung bei allem Leid auch einen Schatz birgt, eine Information, einen Wegweiser um zu den Wassern des Lebens zu finden, über uns hinaus zu wachsen und mit dieser unglaublichen Welt in Kontakt zu treten.
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Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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Zur Veranstaltung "Der Homöopathische Sonntag"
Die "Homöopathischen Sonntage" sind eine seit 1994 regelmäßig monatlich an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin stattfindende Veranstaltung, in denen ein halber Tag (fünf Stunden) einem einzigen Arzneimittel, einem theoretischen oder praktischen Thema umfassend gewidmet ist. Sie gehören zu den kontinuierlichsten und zugleich fortschrittlichsten homöopathischen Vorlesungen, da das jeweilige Thema aus der aktuellen Sicht und Erkenntnis der homöopathischen Empirie und Forschung vermittelt wird.