Michael Antoni - Jens Brambach - Martina Große
Sulphur. Über die Verantwortung für die eigene Lebendigkeit und den Sinn der Ausrede
"Die unbändige Lust, mit Begeisterung die Vielfalt des Lebens zu entdecken - das ist Sulphur!" (Michael Antoni)
Sulfur gilt - sicher nicht ganz zu Unrecht - als bequem und faul, eher den Weg des geringsten Widerstands gehend, Zeit vergeudend, unordentlich und unpünktlich. Dazu nutzt er vielfältige, nicht immer glaubhafte, doch meist kreative und spektakuläre Ausreden. Vor allem gilt er als egozentriert, wenn auch nicht unbedingt ausgeprägt egoistisch. Dieses äußere Bild zieht sich durch die gesamte homöopathische Literatur. Kent beispielsweise sprach von einer "extremen Ich-Sucht".
Ein typisches Merkmal der Homöopathischen Sonntage der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin ist es, auch nach anderen Blickwinkeln und einer tieferen Erkenntnis von Arzneien zu suchen. Im vorliegenden Vortrag zeigen uns die drei Referent*innen daher auch manch liebenswerte und lebendige Seiten von "Sulfurikern".
Themen
- Signatur und Wesen des Schwefels
- Weg des geringsten Widerstandes und Faulheit
- Thema Erb-Sünde
- Grundverletzung durch Erziehungskultur und Schule
- Individualität: Wer bin ich? Auseinandersetzung mit der Welt
- Selbstgefühl und Selbstvertrauen
- Entstehung und Sinn der Ausrede
- Symptome und Modalitäten: Haut, Ausschläge, Absonderungen, Aussehen, Individualität, Ekel
- Übungen zur Selbsterfahrung
- Lösung
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- Artikel-Nr.: SO-285
- Abspieldauer (ca.): 3 Std. 19 Min.
- Edition: SO (Homöopathischer Sonntag Berlin)
- Schlüsselworte: Ego Erziehung Faulheit Individualität Rebellion Sulphur
"Die unbändige Lust, mit Begeisterung die Vielfalt des Lebens zu entdecken - das ist Sulphur!" (Michael Antoni)
Sulfur gilt - sicher nicht ganz zu Unrecht - als bequem und faul, eher den Weg des geringsten Widerstands gehend, Zeit vergeudend, unordentlich und unpünktlich. Dazu nutzt er vielfältige, nicht immer glaubhafte, doch meist kreative und spektakuläre Ausreden. Vor allem gilt er als egozentriert, wenn auch nicht unbedingt ausgeprägt egoistisch. Dieses äußere Bild zieht sich durch die gesamte homöopathische Literatur. Kent beispielsweise sprach von einer "extremen Ich-Sucht".
Ein typisches Merkmal der Homöopathischen Sonntage der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin ist es, auch nach anderen Blickwinkeln und einer tieferen Erkenntnis von Arzneien zu suchen. Im vorliegenden Vortrag zeigen uns die drei Referent*innen daher auch manch liebenswerte und lebendige Seiten von "Sulfurikern".
So gewinnt Michael Antoni der Kentschen Beschreibung: "Der nervt, der rebelliert, der will nicht das, was ich will" durchaus auch Positives ab: Sulfur lebt seinen eigenen Willen. Er möchte die Welt nicht vorgekaut übernehmen, sondern frei selbst entdecken. Schon als Kind ist er auffallend neugierig, mit tausend Ideen. Er will alles erst ausprobieren, um herauszufinden, wie es wohl am besten geht. Dieses Verhalten kollidiert natürlich leicht mit der Welt der Erwachsenen, insbesondere mit der heutigen Erziehungskultur. So führt die Schule beim Sulfuriker oft zu ersten Verletzungen, wobei er trotzdem stets versucht, sich treu zu bleiben. Antoni interpretiert die Neigung zu Ausreden als Versuch, die eigene Richtung zu halten und sich nicht abbringen zu lassen.
Martina Große geht auf die Signatur dieses zentralen mineralischen Elements ein. Sulfur kann alles ins Schöne verdrehen und ist stets mit sich selbst zufrieden. Sein Ideenreichtum kann Potenzial und Superkraft sein, doch auch zum Stolperstein werden, da er oft an der Umsetzung scheitert. Heutzutage ist die Arznei bisweilen schwer zu erkennen: "Sulfur ist ein Chamäleon". Er hat gelernt, sich anzupassen und kann die unterschiedlichsten Formen annehmen - eine Folge des Bestrebens, sich nicht durch offensichtliche Fehler zu entblößen, sondern immer den Anschein des Souveränen zu wahren.
Auch Jens Brambach widmet sich diesem Verlangen, "Jemand zu sein". Doch stehen auf der einen Seite der soziale Status und die Dinge, die "man haben muss", um als Jemand zu gelten, auf der anderen Seite die Einzigartigkeit der eigenen Person. Gelingt es Sulfur, beides ausreichend auszufüllen, kann er sein Potenzial am wirkungsvollsten ausleben.
Seine egozentrische Einzigartigkeit lässt sich an einigen typischen Symptomen ablesen: Ekel vor fremden Gerüchen (während ihn der eigene schweflige Gestank nicht stört). Abneigung gegen Waschen, Wasser verschlechtert. Individualität sucht Sulfur auch in einem besonderen Kleidungsstil, in ungewöhnlichen Interessen und (Sammel-)Leidenschaften. Mit zwei aufschlussreichen Übungen schließt Jens Brambach diesen kreativen Schwefel-Tag ab.
Michael Antoni
1. Einleitung / Was ist Sulphur? Ausreden, Faulheit und Arschtritte (00:00)
2. Lust auf Lebendigkeit und Leben / Erziehung und Schule / Kents Materia medica (06:00)
3. Probleme heutiger Erziehungskultur / Wer bin ich und was kann ich? (13:35)
4. Fehler machen: Die Welt des kleinen Sulfurikers gegenüber der Erwachsenenwelt / Hirnwachstum (19:30)
5. Umgang mit Fehlern / Veränderung von Werten (32:30)
6. Treue zu den Werten der Eltern / Wie die Ausrede entsteht / Widerstand (38:36)
7. Was braucht der Sulfuriker? / Sulphur in der Praxis / Buchempfehlung (46:18)
8. Trotzalter und Pubertät / Abschluss (54:35)
Teil 2 (48:38)
Martina Große
1. Einleitung / Signatur, Vorkommen, Verwendung / Spiel (00:00)
2. Interpretation der Signatur / Miasma / Ätiologie (08:34)
3. Leben nach dem Lustprinzip / Sulfur-Typen / Wahnsinn mit Methode (14:34)
4. Wesen: Schein wahren, Kritik, Einzelgänger, Glaube (20:28)
5. Körpersymptome: Schlaf, Hitze, Verdauung (30:41)
6. Probleme und Ängste / Geschichte von Peter Pan / Lösung (34:59)
7. Fehlendes Rückgrat, Rückenschmerzen / Aufstellung / Abschluss (42:01)
Teil 3 (85:16)
Jens Brambach
1. Zeit(-Gefühl) / Sulfur und die Individualität bei Sankaran (00:00)
2. Sulfur möchte Jemand sein - was bedeutet das? (05:45)
3. Gegner der Individualität: Kollektiv, Moral, Vernunft, Struktur (15:03)
4. Notwendigkeit dieser Gegner in Leben und Gesellschaft (26:34)
5. Entscheidung für Egozentrik anhand von Symptomen: Ekel / DD Syphilinum (34:27)
6. Hautausschläge, Wasser schlechter, Abneigung gegen Waschen (41:48)
7. Individualität ausleben, Theoretisieren, Alkoholismus (51:07)
8. Aussehen: Lumpen sind schöne Kleider / Immunsystem (60:31)
9. Übung Ausrede / Übung "Sage mir, wer du bist" (68:36)
10. Individualität leben, den Anderen entdecken / Abschluss (76:06)
Michael Antoni, Martina Große & Jens Brambach
(Foto: Laurens Dillmann)
Michael Antoni
Seit meiner Jugend beschäftige ich mich intensiv mit der spirituellen Philosophie und ihren Themenkreisen; hier fasziniert mich vor allem die Astrologie (seit 1986). Die ersten spirituellen Wurzeln liegen in dem Gedankengut der damaligen "Münchner-Esoterik-Wiege" von Thorwald Dethlefson, Nicolaus Klein und Ruediger Dahlke. Trotz der großen Faszination kam erst einmal ein Studium der Elektrotechnik mit Abschluss als Dipl.-Ing. (FH) in der Energie-Technik. Neben dem Studium ließ ich mich von Nicolaus Klein (www.nicolausklein.de) zum Astrologen ausbilden (1994). Fortbildungen in Astrologie bei Peter Orban, Wolfgang Denzinger und anderen.
Um die Tätigkeit als Astrologe auf einen therapeutischen Boden zu stellen, kam 2000 eine dreijährige Ausbildung zum Heilpraktiker und Homöopathen an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin (www.samuelhahnemannschule.de) - Aus- und Fortbildungsstätte des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. unter der Leitung von Andreas Krüger. Als persönlicher Schüler von Andreas Krüger ging ich nochmals drei Jahre in die "Lehre" und schloss eine Ausbildung zum Homöopathie-Lehrer, sowie zum Ikonographen der Seele (wunderorientierte Aufstellungs- und Ritual-Arbeit) ab (www.andreaskruegerberlin.de). Zusätzliche Ausbildung in Systemischer Struktur- und Familien-Aufstellung bei Ekkehard Dehmel (www.ekkehard-dehmel.de).
Seit 2003 arbeite ich zusammen mit meiner Frau Annett Antoni (Homöopathie, Lymphdrainage, Craniosakrale Therapie und Leibarbeit) in unserer eigenen Naturheilpraxis.
In der Praxis ist die Homöopathie meine Basis der Therapie. Um den Prozess der Wandlung und Erkenntnis zu begleiten, stehen verschiedene Möglichkeiten zu Verfügung: Aufstellungsarbeit (ob Ikonen, Horoskop-, Familien-, Struktur- oder Traum-Aufstellungen), psychotherapeutische Gespräche und Symbol- und Trance-Therapie. Die Astrologie ist dabei ein wichtiger Wegweiser und Kompass durch die Länder der Seele.
Als Lehrer für prozessorientierte Homöopathie unterrichte ich an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin. Dort bin ich auch als "Haus- und Hof-Astrologe" zuständig für die Erforschung der Zusammenhänge von Astrologie und Homöopathie und deren erfolgreichen Verbindung. Ich leite Ausbildungs-Seminare für den Verband in Astrologie, AstroMedizin und Krankheitsbilder-Deutung. Einmal im Monat gestalte ich mit Andreas Krüger zusammen den "Homöopathischen Sonntag".
Ich habe mehrere Artikel veröffentlicht zum Thema "Astrologie & Homöopathie" in der homöopathischen Fachzeitschrift "Homöopathische Einblicke". Mehrere Artikel zur Astrologie in verschiedenen spirituellen Zeitschriften. Reichhaltige Audio-CDs mit den Themenschwerpunkten Astrologie, Homöopathie und Krankheitsbilderdeutung (www.homsym.de). 2010 kam eine Ausbildung bei Dr. Richard Bartlett hinzu in Matrix Energetics® (www.matrixenergetics.com).
Weitere Informationen: Webseite von Michael Antoni
Martina Große
Informationen zu Martina Große: Webseite von Martina Große
Jens Brambach
Ich bin seit über 15 Jahren Heilpraktiker in Berlin. In meiner Praxis in Kreuzberg arbeite ich schwerpunktmäßig mit Homöopathie, Psychotherapie und Familienaufstellungen. Außerdem bin ich seit mehreren Jahren Dozent für Homöopathie und Aufstellungsarbeit u.a. an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin und in der Wochenendausbildung "Der Homöopathische Weg".
Schon seit meiner Jugend treibt mich die Frage an, wie wir Menschen funktionieren. Wie kommen wir in unsere Kraft, wie stehen wir uns selbst im Weg, wie nehmen wir wahr, haben wir eine über uns hinausweisende Aufgabe oder Funktion in dieser Welt und wenn ja welcher Art ist diese. Ganz besonders interessiert mich dabei wie wir Freiheit erlangen können und was wir mit der Freiheit anfangen.
Auf meinem persönlichen Lebensweg sind mir zahlreiche Verwundungen begegnet, seelische wie körperliche. In meiner Entwicklung und meiner Arbeit habe ich erlebt, dass diese Wunden heilen können, wenn man sich auf den Weg zu ihren Wurzeln macht. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass jede Krankheit und jede Verletzung bei allem Leid auch einen Schatz birgt, eine Information, einen Wegweiser um zu den Wassern des Lebens zu finden, über uns hinaus zu wachsen und mit dieser unglaublichen Welt in Kontakt zu treten.
just because © bonbon (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC BY 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
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Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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Zur Veranstaltung "Der Homöopathische Sonntag"
Die "Homöopathischen Sonntage" sind eine seit 1994 regelmäßig monatlich an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin stattfindende Veranstaltung, in denen ein halber Tag (fünf Stunden) einem einzigen Arzneimittel, einem theoretischen oder praktischen Thema umfassend gewidmet ist. Sie gehören zu den kontinuierlichsten und zugleich fortschrittlichsten homöopathischen Vorlesungen, da das jeweilige Thema aus der aktuellen Sicht und Erkenntnis der homöopathischen Empirie und Forschung vermittelt wird.