Aconitum wurde 1991 in zwei Potenzen (C6 und C30) geprüft. 13 PrüferInnen berichten hier nun nacheinander von ihren Erfahrungen. Dabei kristallisieren sich die wesentliche Aspekte und Themen der Arznei zunehmend deutlich heraus, so dass am Ende das Prüfmittel kaum noch beim Namen genannt werden muss...
Gerhardus Lang fasst die Prüfungserlebnisse noch einmal zusammen und stellt sie in Beziehung zur bereits bekannten Symptomatik und Thematik des Sturmhuts.
Zusammenfassung und Märchen/Legenden
- Gerhardus Lang: Zusammenfassung der Prüfung / DD Thuja und Medorrhinum
- Bemerkungen zur Prüfung und zur Arznei
- Geschichte des Sturmhuts
- "Wie der Eisenhut giftig wurde" (griech. Mythologie)
- Die Nähe zum Tod
- Herakles und der Höllenhund
- Götter der Abgeschiedenen
- Höllenhund als Hüter der Schwelle
- Aconit-Patienten / Planeten
- Sensibilität "abpuffern"
- Angst vor Krieg (Golfkrieg)
- Verständnis für Ängste und Egoismus entwickeln / Der Menschheitsorganismus
- Die starre Pflanzenform von Aconit / Der unbewegliche Stolz
>>>Aconitum napellus. Sturm über Berlin. Wenn der Sturmhut über uns kommt"Die kleine Macht ist groß"
Zu den wichtigsten Mitteln in der homöopathischen Hausapotheke gehört zweifelsohne der Blaue Sturmhut (Aconitum napellus). Wie schon sein Name besagt, treten alle Beschwerden heftig und plötzlich auf. Schnell und überraschend wie ein Sturm zieht die Krankheit herauf. In diesem ersten Vortrag der 57. Berliner Homöopathietage gibt Arne Krüger eine kompakte Einführung in diese kleine, jedoch mächtige Arznei, berichtet über seine Signatur, Symbolik und Historie und schildert typische Situationen und Zustände, in denen ein Patient Aconitum benötigt - seltener als konstitutionelles, häufiger als akutes Mittel. Was ist charakteristisch für Menschen, die typischerweise Aconit benötigen? Welche Ätiologien führen in einen Aconit-Zustand? Woran lassen sich andere in Frage kommende Arzneien differenzieren?
Auf der Suche nach neuen homöopathischen Arzneien gegen Fieber wurde es bereits von Samuel Hahnemann entdeckt. Bekannt ist die Pflanze jedoch bereits seit der Antike, sowohl wegen ihrer Heilkraft als auch wegen ihrer extremen toxikologischen Wirkung. Früher wie heute wird sie, nunmehr in ungiftig potenzierter Form, bei heftigsten Schmerzanfällen und Taubheitsgefühlen (Beispiel Trigeminusneuralgien) eingesetzt. Neben Arnica montana wurde sie auch bei Angina Pectoris oder Herzinfarkt verwendet, sowie bei Gicht, Rheuma und Migräne. Das typische Aconitum-Fieber bekommen Homöopathen in der Praxis eher selten zu sehen: Zu schnell zieht der Sturm weiter: Wenn der Patient zu schwitzen beginnt, ist der akute Aconitum-Zustand in der Regel vorüber.
Differenzierte Arzneien:
Arnica montana, Pulsatilla, Nux vomica, Opium
Aus: Krüger, Arne: Aconitum napellus. Sturm über Berlin. Wenn der Sturmhut über uns kommt (HT-571)
Querverweise & weitere Hauptthemen der Titel
Arnica Aurum Lac humanum Miasmen Stramonium Trauma
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