"Im Moment der größten Angst zeigt sich die größte Erlösung."
Was haben das homöopathische Mittel Arsen, der preußische Staat und Immanuel Kant gemeinsam? Was sind die beherrschenden Themen des Arseniks, das einerseits von unrühmlichen Geschichten umrankt ist, andererseits zu den größten Polychresten der homöopathischen Materia medica gehört? Jürgen Beckers erster Boller Arsen-Vortrag ergründet dieses harmlos aussehende, aber tödlich wirkende Gift anhand seiner zentralen Gemütscharakteristika und substanziellen Wesenszüge.
Geprägt von einer tiefen Angst vor der Unsicherheit des Todes, sucht der Arsenpatient verlässliche Sicherheit mit höchstem Aufwand, denn: "Jeder kleinste Fehler kann tödlich sein". So ist er stets darauf bedacht, sich gegen alle Eventualitäten vorsorglich abzusichern. Nur "preußischer Kadavergehorsam" und "Strammstehen" können die Ordnung gegenüber dem Chaos erhalten. Doch mit dieser Haltung bringt sich der Arseniker in die Absolutheitsfalle eines "Alles oder Nichts".
Querverweise & weitere Hauptthemen der Titel
Ambra Anacardium Angst Arnica Aurum Belladonna Calcium carb. Carcinosinum Causticum Ignatia Krebs Lac caninum Lachesis Lycopodium Medorrhinum Mercurius Natrium mur. Nux vomica Phosphor Platin Pulsatilla Sepia Silicea Sulphur Thuja Tuberculinum
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