"Aus Hass, Leid und Ungerechtigkeit entstanden, brauchen die Carboniker ihre Engel, die ihren Schild über ihre hilflose Austernseele halten."
Calcium carbonicum passt als konstitutionelles Polychrest oft bei furchtsamen, dicken Kindern mit überschäumend religiöser Phantasie. Soweit das gängige Klischee. Mit einer großen Portion doppelkrebsigen Humors und viel Liebe zum Detail schildert Andreas Krüger auch andere Seiten des konstitutionellen Calcium-Typs: Er berichtet von charakteristischen Träumen, in denen die Symbolik des Mittels eindrucksvoll zum Vorschein kommt.
Tiere und Pflanzen, die der Calcium-Konstitution entsprechen stellt Krüger ebenso unterhaltsam vor wie typische Berufsbilder. In das konstitutionelle Spektrum passen auch Calcium-Persönlichkeiten aus der Geschichte, z. B. Bismarck oder Churchill. Der in sich ruhende Buddha kann als Inbegriff einer völlig erlösten Form angesehen werden. Ausführungen zum Arzneibild von Ortega und Vithoulkas ergänzen die Abhandlung.
Ein zentraler Aspekt des Calciumwesens ist die treue Verbundenheit zu seiner Herkunft. Zur Verdeutlichung der Qualität der "Treue" und der verwandelnden Kraft der Liebe liest Andreas Krüger das Märchen vom "treuen Johannes". Reinhold Tögel versteht diese Calcium-Allegorie als Suche nach dem verlorenen Herzensweg. Ein Märchen, in dem es auch um das unbedingte Vertrauen ins Schicksal geht.
Dieser erste Boller Calcium-Vortrag ist eine Hommage Andreas Krügers an seine eigene mineralische Konstitution - ein Plädoyer für das Runde im Leben.
Aus: Krüger, Andreas: Calcium carbonicum - Der treue Johannes. (Arzneimittelbild und Märchen) (BO-8710)
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