Hahnemann, der über die Chinarinde die Homöopathie entdeckte, war selbst ein extrem kritischer Geist, der stets alles überprüfte, was behauptet wurde. Diese nach Wahrheit und Tiefe suchende Haltung ist auch ein Wesensmerkmal des Chinarinden-Typs an sich. Bekannt ist diese somit älteste Arznei der Homöopathie für Folgen von Säfteverlust und Überforderung. Doch was steckt noch hinter ihrem fiebernden Geist? Hans-Jürgen Achtzehn, kritischer Vordenker der prozessorientierten Homöopathie, sieht China im Ähnlichkeitsdreieck zwischen Platin ("ich bin etwas ganz besonderes"), Lycopodium (Gefühl innerer Größe, Unterlegenheit und Wehrlosigkeit nach außen, Heldenphantasien) und Sulphur (Forschungsdrang).
In seinem Vortrag beschreibt Achtzehn zunächst die peruanische Herkunft von China (Peruvian Bark) und erläutert den historischen Hintergrund ihrer pharmazeutischen Rolle in Europa, besonders bei Malaria. Er umreißt ihre wichtigsten Charakteristika und Erkennungsmerkmale. Schließlich gelangt er zu einem tieferen Verständnis des China-Menschen, der sich in seiner Ernsthaftigkeit dem Leben gegenüber als "andersartig" empfindet, doch diese Besonderheit im Außen nicht adäquat darstellen kann und stattdessen in Schwäche verfällt.
Hans-Jürgen Achtzehn (Fotos: Holger Bachmann)
Wichtiger Hinweis zu diesem Titel
Dieser Vortrag bildet den Auftakt eines der beiden Veranstaltungstage der betr. "Berliner Homöopathietage". Es ist an der Samuel-Hahnemann-Schule üblich, die Homöopathietage mit einigen Begrüßungsworten und Gesängen einzustimmen. Um die Veranstaltung vollständig zu dokumentieren und somit Interessenten zu ermöglichen, die Veranstaltung als Ganzes zu genießen, finden sich Einleitung und Gesänge auch am Beginn dieses CD-Titels - vor dem eigentlichen Vortrag. Falls Sie die ca. 15-minütige Einleitung nicht hören möchten, können Sie sie einfach überspringen und direkt mit dem eigentlichen Vortrag beginnen. Das Vorhandensein der Einleitung ändert weder etwas an der Länge des Vortrags, noch an seinem Preis.
Aus: Achtzehn, Hans-Jürgen: China - Der überforderte Held. Mit Einleitung und Heilgesängen. (HT-381)
>>>China (AMB, Trance, Erfahrungen)China Officinalis
oder "Wie ein Baum ohne Rinde"
oder "Wenn die Säfte uns verlassen"
Die Homöopathischen Sonntage sind eine seit vielen Jahren regelmäßig jeden Monat an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin stattfindende Veranstaltung, in denen ein halber Tag (fünf Stunden) einem einzigen Arzneimittel, einem theoretischen oder praktischen Thema umfassend gewidmet ist. Diese Veranstaltung besteht zumeist aus einer zum Thema passenden Meditation und Trance, Fallbeispielen, einer Übersicht über das Mittel/Thema und einem abschließenden - ebenfalls zum Thema passenden - Märchen. Diese Sonntage sind berühmt, nicht zuletzt weil an ihnen die besten der Krügerschen Seelenreisen stattfanden, die Sie auch großenteils in unseren Büchern und auf den Trancen-CDs wiederfinden.
Die Aufzeichnungen wurden vom Symbolon-Verlag (Frankfurt) bearbeitet und herausgegeben, geschmückt mit passenden Motiven und Bildern aus dem Symbolon-Verlag.
Viele der Seelenreisen, die auf diesen Sonntagen gehalten wurden, finden Sie auch auf unseren Trancen-CDs der Reihe CS (Bestellnummern CS-01 bis CS-72).
Aus: Krüger, Andreas: China (AMB, Trance, Erfahrungen) (SO-27)
>>>China officinalis. Gibt es noch Hoffnung?Am Tiefpunkt seiner persönlichen Existenz, in der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit über die Unzulänglichkeit seiner ärztlichen Tätigkeit, stieß Samuel Hahnemann auf das erste Mittel der Homöopathie: China officinalis, die Chinarinde. Mit dieser für die homöopathische Heilkunst so grundlegenden Arznei befasst sich Jeannine Dubau in ihrem Vortrag.
Zunächst bekundet sie ihren eigenen akuten Zustand: die Angst, den Faden zu verlieren, nicht von Interesse zu sein, mit Abneigung zu denken, leerem Geist und dissoziativem Empfinden. Dann erzählt sie vom Umbruch im Medizinwesen, von der Morgenröte der Homöopathie auf der Suche nach einer sanften, gewissen und dauerhaften Medizin. Die lebenslange Suche Hahnemanns war kein leichter Weg: Er wurde verfolgt, verachtet, in Frage gestellt und angezweifelt.
Im Weiteren beschreibt sie den Chinarindenbaum und seine pharmakologische Wirkung, die typische Symptomatik (bitterer, adstringierender Geschmack) und wegweisende Ätiologie: Erschöpfung bei stillenden Müttern, Schwäche und Tendenz zur Dissoziation durch Säfteverlust (Aderlass, Blut, Stillen, Samenerguss). Diese Phänomene kamen auch in ihrer eigenen Verreibung und danach zum Vorschein: Eine heftige Krankheit ging mit hoher Empfindlichkeit gegen laute Geräusche und Gerüche und Abneigung gegen oberflächlichen Kontakt einher. Hier wird die geringe Frustrationstoleranz und die leichte Überforderung des Mittels deutlich - bei gleichzeitig hohen Ansprüchen und Idealen gegenüber sich selbst ("Heldengeschichten").
Den Heilweg sieht die Referentin darin, zu lernen, wie man sich selbst besser nähren und sich genug sein kann, ohne zu hohen Ansprüchen zu erliegen, im Zusammenspiel von großer Empfindsamkeit und der Fähigkeit, in die Tiefe zu gehen.
Aus: Dubau, Jeannine: China officinalis. Gibt es noch Hoffnung? (HT-569)
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