Für viele Zeitgenossen bedeutet Kaffee Genuss, Entspannung und Wohlgefühl. Als fester Bestandteil des modernen Alltags ist er aus Küchen, Büros und "Cafés" kaum wegzudenken. Doch reicht sein Einfluss weit über die unmittelbaren Konsumenten hinaus.
Schon seit Jahrhunderten hat Kaffee das Leben in "zivilisierten" Gesellschaften durchdrungen - bis hin zum hastigen "To-Go". Neben Genuss und Leistungssteigerung bringt das schwarze Getränk einen gewissen, wenn auch oberflächlichen Glanz in den Alltag und lässt uns leistungsfähig, dynamisch und somit wichtig fühlen.
Irene Witzel erörtert in ihrem Vortrag sowohl die kranke als auch die gesunde Seite der Kaffee-Energie. Die Genussdroge kann vorübergehend positive Vorstellungen nähren und führt zu scheinbarer Leichtigkeit. Der Geist empfindet die Schwere des Körpers (und des Lebens) weniger drückend. Doch wenn das natürliche Gefühl von Erschwernis ständig unterdrückt wird, geht leicht auch Orientierung im Leben verloren. Ein interessanter Fall von Koffeintablettenkonsum macht dies deutlich.
Als passende homöopathische Arznei kann Coffea Menschen helfen, die dazu neigen, bei Schwierigkeiten schnell aufzugeben und das Mühselige hinzuwerfen. Es hilft, die eigenen Kräfte zu zentrieren und gesunde Disziplin, Rhythmus und Struktur zu entwickeln. Coffea lehrt, dass das Leben manchmal auch unbequem sein muss, damit wir in die eigene Bewegung kommen.
Dieser anregende Vortrag nähert sich den Potenzialen und Risiken der Volksdroge Kaffee auf sympathische Weise und hebt ihren spezifischen Nutzen in homöopathischer Arzneiform hervor.
Aus: Witzel, Irene: Coffea. Kaffee in unserer Gesellschaft aus homöopathischer Sicht (FR-3401)
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