Dieser berührendste und eindringlichste Vortrag der 38. Homöopathietage vermittelt ein tiefes Bild von Conium. Für Annett Antoni, Homöopathin in Berlin, war Conium wichtigstes Heilmittel in ihrer persönlichen Krankheitsgeschichte von Schwäche, Erschöpfung und Präcancerose. In diesem Vortrag berichtet sie über ihren Heilungsweg. Ausgehend von den bislang bekannten Leitsymptomen gelangt sie zu einem umfassenderen Verständnis der Problematik von Conium.
Conium ist in der Homöopathie hauptsächlich als Mittel für Gewebsverhärtungen, maligne Entartungen und Lähmungen, vor einem Hintergrund von Enthaltsamkeit und unterdrückter Sexualität bekannt. Doch im Symptom "Gewissensangst, als ob er ein Verbrechen begangen hätte" zeigt sich eine tiefere Ebene. Es geht um den Umgang mit Rigidität, Dogmatismus, Zwängen und Strenge, wie sie beispielsweise für die DDR typisch waren (Die Lebensgeschichte der Referentin ist davon geprägt). Eine Atmosphäre von Unterdrückung der Lebenslust und der Willenskraft, die irgendwann zum Selbstverständnis wird. Diese unterdrückte Freiheit wieder zu gewinnen kann ein Heilungsweg von Conium sein.
Annett Antoni (Fotos: Holger Bachmann)
Aus: Antoni, Annett: Conium - Stasi-, Hexen- und Wahrheitskraut (HT-386)
Querverweise & weitere Hauptthemen der Titel
Carcinosinum Causticum Hydrastis Hyoscyamus Krebs Krebstherapie Lycopodium Medorrhinum Mercurius Onkologie Phos. acid. Sexualität Staphisagria
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