"Wo Gift ist, ist die höchste Heilkraft", dieser Leitspruch wird dem großen homöopathischen Mittel Mercurius mehr als gerecht. Dr. Beate Latour beschreibt das Mittel mit den unterschiedlichen Aspekten und Wirkungen sehr klar und verständlich. Zu Beginn führt sie den Hörer mit einer ganz persönlichen Geschichte über Hermes, den Götterboten, in die Welt von Mercurius. Themen wie die Signatur des Arzneimittels, die körperliche Ebene und Mercur in der Notfallmedizin werden analysiert. Fallbeispiele aus ihrer Praxis tragen ebenfalls zu einem klaren Bild über dieses Mittel bei. Mercur stellt auch ein großes syphilitisches Mittel dar, Beate Latour geht sehr detailliert auf den miasmatischen Aspekt ein und gibt gute Hinweise auf diese Art von Arbeit mit Patienten in der Praxis.
Abgerundet werden die inhaltlichen Schwerpunkte mit zwei Trancen, die den Hörer zu seinem "inneren Mercur-Aspekt" führen und die Möglichkeit bieten, ganz persönliche Erfahrungen mit der Arznei zu machen. Welche Träume auf Mercur schließen lassen, beschreibt Beate Latour als Abschluss ihres Vortrages.
Einige Stichpunkte aus der Themenpalette:
- zu viel Fühlen lässt mich zerfallen, zu wenig Fühlen erkalten
- Abspaltung als Möglichkeit, Krieg und Schändung im Kleinen wie im Großen zu überleben
- vom Terror einer heilen Kindheit
- Menschen, die sofort losballern und andere, die gelähmt sind im Angesicht von Terror
- von Zahnarztbesuchen mit bösen Folgen
- von coolen Leuten und denen, die endlich mal cool sein möchten
Aus: Latour, Beate: Mercurius - Quecksilber. Der Heilungsweg des Hermes. (LA-279)
An diesem Homöopathische Sonntag steht Mercurius im Zentrum der Betrachtung, eines der großen Polychreste der Homöopathie. Zu diesem destruktiven und oft radikalen Arzneityp stellt Andreas Krüger seine Erfahrungen mit Patienten vor, die unter schweren Erkrankungen wie AIDS und Krebs leiden. Welche Qualitäten muss ein Therapeut entwickeln, zu dem ein Patient mit mercurieller Krankheit kommt? Der Umgang mit Mercur-Patienten verlangt viel Präsenz und radikale Aufrichtigkeit, zumal der Mercur-Patient sich schnell bedroht fühlt ("Von Feinden umgeben").
Andreas Krüger geht im weiteren ausführlich auf das "Amalgam-Miasma" ein, also Probleme, die durch die Verwendung des Quecksilbers als Hauptbestandteil von Zahnfüllungen entstehen. Nach einem Blick auf die Bedeutung von Mercur in der Astrologie und Alchemie widmet sich Andreas Krüger auf gewohnt anschauliche und lebendige Weise den Träumen, Wahnideen und Leitsymptomen von Mercurius. Besondere Einblicke vermitteln seine Ausführungen zum hypertonen und hypotonen Patiententypus.
Heike Hampel, Christina Wupper und Astrid Marhoff untermauern die zentrale Themen mit eigenen Erfahrungen, Fallbeispielen und Differenzialdiagnosen zu auffälligen Gemütssymptomen dieser herausragenden Arznei des syphilitischen Miasmas, wie dem Verlangen zu töten und der Empfindlichkeit gegen Ungerechtigkeiten. Hilfreiche Differenzierungen werden auch zum Stottern, zu Verwirrung und Langsamkeit vorgestellt. Ein weiterer Vortragsabschnitt widmet sich dem syphilitischen Miasma und seinen Merkmalen.
Ein runder, kompakter und zugleich vielseitiger Überblick über die homöopathische Arznei Mercurius aus prozessorientierter Sicht!
Querverweise & weitere Hauptthemen der Titel
Agaricus Anacardium Argentum nitr. Arsenicum album Aurum Calcium carb. Carcinosinum Causticum Conium Ferrum met. Kinder Lachesis Lycopodium Medorrhinum Miasmen Natrium mur. Platin Sepia Sulphur Syphilinie Syphilis Thuja
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