"Im Kreis ist alles gehalten, im Kreis ist alles geheilt."
Zum Medizinrad-Zyklus
Unsere beliebte Referentin Dr. Beate Latour ist aus ganzem Herzen Homöopathin und zugleich Schamanin. Seit ihrer Visionssuche 2014 erfährt sie täglich die Weisheit des "Medizinrads", eines archaischen indianischen Symbols.
Das freie Wissen der alten Schamanen und ein tiefes Vertrauen in die geistige Welt spielen im Umgang damit eine wesentliche Rolle. Der Mensch ist zwar einerseits eine zerstörerische Bestie, andererseits jedoch auch ein göttliches Wesen, stets in der Lage, sich selbst zu heilen, zu verfeinern und mit seiner Seele in Einklang zu kommen. Die Seminare von Beate Latour sind ganz von dieser Hoffnung getragen.
Im Kreis des "Medizinrads" dienen die vier Himmelsrichtungen als natürliche Orientierung, um eine innere Ordnung zu finden: Darin darf alles sein, was ist. Der Weg durch das Himmelsrad führt in die eigene Seelenheimat.
Jede Himmelsrichtung entspricht grundlegenden Lebensthemen: Der Osten beherbergt das innere Kind. Im Süden liegt das lebendige, sinnliche Sein. Der Westen birgt die Tiefe der Seele und unsere Schatten. Im Norden gelangen wir ganz in die Kraft.
Mögliche Heilwege werden mittels Übungen, Singen, Trommeln, Krafttieren, Engelwesen, Seelenreisen und den homöopathischen Arzneien der Mutter Natur erkundet.
Zum dritten Teil - Der Westen
"Im Westen liegt Deine Wahrheit"
Auf der dritten Station ihrer Reise durch die magischen Quadranten des Medizinrades führt uns Beate Latour in den Westen, zum Element des Wassers. Dort ist es ruhiger, dunkler und tiefer als im Süden (LA-312). Es dominiert der Schatten. Dessen dämonische Seite wird leider meist in den Vordergrund gestellt, doch er bietet auch Schutz, z. B. vor der Sonne oder vor ungewollter Entdeckung. So ist der Westen auch Heimat von Aberglauben und schwarzer Magie, von Selbstverleugnung und (freiwilliger) Machtübergabe an andere.
Das Potenzial des Westens liegt darin, eine übergeordnete Sicht einnehmen und Zusammenhänge erkennen zu können, die das eigene Überleben sichern. Während sich der Osten nach außen und oben richtet (Ich-Auflösung, Verbindung mit Allem), tauchen wir im Westen in die Seelentiefe der eigenen Person ein. Dabei geht es auch um die Annahme von Krankheit, Schmerz, Alter, Sterben und Tod - Prozesse des Loslassens. Ihre Tabuisierung ist ein deutlicher Hinweis auf die Ausklammerung "westlicher" Qualitäten in unserer Kultur.
Getragen von tiefem Vertrauen umschifft Beate Latour mögliche Abgründe von Pessimismus und Hoffnungslosigkeit mit ihrer "radikale(n) Ignoranz der Resignation". Diese begeisternd optimistische Grundhaltung überträgt sich auch auf die Hörer des Seminars.
Die heilsamen Wege des Westens werden durch kraftvolle Übungen, gemeinsames Singen und Trommeln, innere Reisen sowie passende homöopathische Arzneien erkundet.
Der Westen fordert dazu auf, dem inneren Seelenruf zu folgen und noch authentischer zu werden, also Mut zur persönlichen Wahrheit zu entwickeln - den Mut, sein eigenes Lied zu singen: "Ja, so bin ich!"
Schamanische Reisen
- Kleine Reise zur Linde
- Erinnere dich...!
- Reise zum Seelenführer
Arzneien des Westens
Amniotic fluid (Fruchtwasser), Causticum, Corvus corone corone (Rabenkrähenfeder), Lac lupi, Mandragora, Nabelschnur, Natrium muriaticum, Scorpion, Spinnen, Thuja, Weihrauch
Aus: Latour, Beate: Im Kreis des Medizinrads - Westen. Tauche ein in Deine Seelentiefe. (LA-313)
>>>FG-207|Krüger, Andreas>>>Wie Liebe gelingt. Ignatia, Natrium, Olibanum und andere Liebeskranke"Liebe besitzt nicht und läßt sich nicht besitzen, denn Liebe genügt der Liebe" (Kahil Gibran)
Für viele Menschen ist es ein schwieriges und für manche ein scheinbar unmögliches Unterfangen, trotz großer (und wie dieses Seminar zeigt, gerade auch wegen zu großer) Sehnsucht eine/n PartnerIn für eine wirklich befriedigende und beglückende Liebesbeziehung zu finden - sozusagen den/die "Richtige/n fürs Leben".
Wir kennen in der Homöopathie verschiedene Mittel, die quasi prototypisch für "Unglückliche Liebe" stehen. Welche spezielle Problematik und Hintergründe jeweils hinter den Unglücks-Mustern dieser Mittel stehen, wurde jedoch bislang kaum untersucht.
Andreas Krüger hat sich mit den bekannten (Ignatia, Natrium Mur.) und einigen weniger bekannten Arzneithemen (wie z.B. die Sehn-Suchtstoffe Vanille und Weihrauch) intensiv beschäftigt und erkannt, dass Liebesunglück oft durch verschleppte und übertragene Beziehungsmuster (frühere Beziehungen oder Eltern-Übertragungen, z.B. wenn die Geliebte zur Mutter wird oder der Geliebte zum Vater), Ich-Schwäche und Abhängigkeit von Liebe, Fixierungen, Wahnideen und Glaubenssätze (z.B. hässlich zu sein) und andere Aspekte bedingt ist.
Das vorliegende Seminar vermittelt nicht nur Darstellungen von Arzneien mit eben solchen Hintergründen und Mustern, sondern auch die homöopathischen Mittel unterstützenden Lösungs- und Therapiemöglichkeiten, beispielsweise in Form bestimmter Aufstellungs- oder Übungsformate - wie immer von Andreas Krüger lebendig und anschaulich erzählt anhand eigener Geschichten oder erlebter Fälle. Ein Höhepunkt ist die spannende Arzneimittelentwicklungsaufstellung zu Ignatia.
Aus: Krüger, Andreas: Wie Liebe gelingt. Ignatia, Natrium, Olibanum und andere Liebeskranke (FG-207)
>>>LA-237|Latour, Beate>>>Olibanum - Der WeihrauchDer Weihrauch Olibanum ist eine noch relativ unbekannte homöopathische Arznei, die jedoch durch Beate Latour einer Arzneiprüfung unterzogen wurde. Die interessanten und reichhaltigen Erfahrungen aus diesem Erlebnis überzeugten die Referentin davon, diesem Mittel einen Platz in ihrer Vortragsreihe einzuräumen.
Eingangs führt eine Trance in die Grundthematik von Olibanum ein, die darin besteht, dass eine Klärung und Bewusstwerdung tiefer innerer Sehnsüchte stattfindet. Oft ist das Leben von Olibanum-Patienten durch Orientierungslosigkeit und eine große Ruhelosigkeit gekennzeichnet, in der ein unbestimmtes Verlangen herrscht, dass vordergründig durch den Konsum von Rauschdrogen gestillt wird. Nach Olibanum erlebten Betroffene oft eine friedvolle Klarheit, die häufig auch mit einer spirituellen Neuorientierung verbunden war.
Im weiteren Verlauf stellt Latour eine Vielzahl von Körper-Symptomen, Modalitäten und persönlichen Anwendungserfahrungen des Weihrauchs vor, so das sich ein umfassendes Porträt dieser hochinteressanten Arznei herausbildet.
Für Studierende der Homöopathie dienen die Arzneimittelvorträge von Dr. Beate Latour als hervorragende Erstbegegnung mit einer Arznei, für erfahrenere Homöopathen als essenzielle und komprimierte Wiederholung.
Aus: Latour, Beate: Olibanum - Der Weihrauch (LA-237)
>>>FF-2143|Bleul, Gerhard>>>Vanille, Weizen, Weihrauch, Ginkgo & Efeu. Vanilla, Triticum, Olibanum, Ginkgo & Hedera. Neue Arzneien für die Homöopathie (mit Fällen)Die Verbesserung und Erweiterung unserer verfügbaren Werkzeuge (Repertorien, Arzneimittellehren) bedarf umfassender Arzneiprüfungen und der gewissenhaften Einordnung ihrer Prüfungsergebnisse. Wünschenswert sind vor allem solche Eintragungen, die auf Prüfungen hoher Qualität und auf den klinischen Bestätigungen ausführlicher Fallberichte beruhen. Das Ziel kritischer Sichtung und Überprüfung bestehender Einträge sollte stets eine größere Verlässlichkeit unserer Werkzeuge sein.
Dabei stellen sich verschiedene Fragen: Wie werden die Substanzen geprüft? Auf welche Weise gelangen sie ins Repertorium? Wie gewährleisten wir ihre zuverlässige Anwendung in der Praxis? Wie können wir die verfügbaren Erkenntnisse für alle zugänglich machen? Diese Fragen beantwortet der erfahrene homöopathische Arzt Gerhard Bleul mithilfe zahlreicher Fälle aus der Praxis und am Beispiel fünf noch "junger" Arzneien: Olibanum sacrum (Weihrauch), Triticum vulgare (Weizen), Ginkgo biloba (Ginkgo), Hedera helix (Efeu) und Vanilla planifolia (Vanille).
Der Weihrauch (Olibanum) diente in der Antike überwiegend kultischen Zwecken, wurde aber auch therapeutisch bei Entzündungen und Eiterungen angewendet, wie frühe Schriften im Papyrus Ebers, bei Hippokrates und Galen bezeugen. Eine umfangreiche Prüfung zu Weihrauch (J. & C. Wachsmuth) brachte deutliche Symptome zum Vorschein: Ideenreichtum, Klarheit bis zur Hellsichtigkeit und Prophezeiungen, leichtes Auffassungsvermögen, Gleichgültigkeit, geistige Verwirrung sowie Suchtneigung, Gedanken an Drogenerlebnisse mit euphorischen Zuständen und Ungeduld. Therapeutisch bewährt hat sich Olibanum unter anderem bei Verunsicherung durch spirituelle Erfahrungen.
Die Kulturpflanze Weizen (Triticum vulgare) gehört zu den Graminaceen (Gräser) und zählt mit Mais und Reis zu den am häufigsten angebauten Getreiden. Ausführlich geprüft wurde Triticum von P. & E. Friedrich. Dabei zeigte sich ein Schwerpunktbild allergischer Symptome, mit Atemnot, Herzklopfen, Juckreiz u. a., was sich in der Praxis vor allem bei Heuschnupfen bestätigt hat.
Ginkgo biloba wurde von Dr. F. Swoboda und Dr. P. König geprüft und hat sich seither unter anderem als hochwirksames Mittel bei wiederkehrenden Verletzungen durch Unaufmerksamkeit sowie bei Sinusitis bewährt. Charakteristisch sind eine auffällige Rückzugsneigung, reduzierte geistige Fähigkeiten, Energie- und Antriebslosigkeit, Schwäche in den Beinen und Wortfindungsstörungen, Verwechslungen, Vergesslichkeit, Wankelmut und - als besondere körperliche Beschwerden - chronischer Schnupfen, Fisteln und Zahnschmerzen.
Hedera helix (Efeu) ist in der Homöopathie schon lange bekannt, wird aber äußerst selten verordnet, trotz eines differenzierten, prägnanten Symptomenbildes. Julius Mezger hatte 1932 eine Prüfung durchgeführt und in seiner legendären Materia medica Kribbeln, Herzklopfen, Angstgefühl und nächtliche Unruhe beschrieben, was an das Bild einer Hyperthyreose erinnert. Die Überfunktion der Schilddrüse gilt demgemäß auch als häufige Beschwerde.
Vanilla planifolia (Vanille) weist im Repertorium bislang 4000 Symptome auf (davon 500 im Gemüt). Peter und Edeltraud Friedrich ermittelten in ihrer Prüfung das Bild einer ätherischen, sensiblen, stark beeindruckbaren Persönlichkeit, die ungeduldig, genervt und leicht gereizt erscheint - stets in der Polarität zwischen Schwarz und Weiß pendelnd. In der therapeutischen Anwendung zeigte sich Vanilla hilfreich bei posttraumatischen Belastungsstörungen und Nahrungsmittelallergien.
Gerhard Bleuls kritische Diskussion methodischer Grundlagen zur Durchführung und Auswertung einer homöopathischen Arzneimittelprüfung, Erstellen von Repertoriumseinträgen, Repertorisation überzeugt, in der Verbindung mit beispielhaften Präsentationen verschiedener Arzneiprüfungen jüngerer Arzneien, vor allem durch die zahlreichen vorgestellten Fälle, an denen er sein Grundanliegen verdeutlicht: Die zuverlässige Verwendbarkeit jeglicher Arzneierkenntnis im Praxisalltag.
Spannende Auseinandersetzung mit der Entstehung unserer Arbeitswerkzeuge und ein Lehrstück über die praktische Anwendung fünf bislang wenig bekannter Arzneien, denen mehr Aufmerksamkeit zukommen sollte.
Besprochene Fälle
a) Olibanum:
1. Visionen und verunsichernde Empfindungen
2. Missbrauchserlebnisse in der Kindheit
3. Migräne mit Sehstörungen
b) Triticum:
4. Oberbauchschmerzen
5. Nackenschmerzen
6. Heuschnupfen
c) Ginkgo:
7. Chronische Schmerzen und Ischialgie nach mehreren Unfällen
8. Häufige Erkältungen
9. Aphten und Sinusitis
d) Hedera:
10. Fußschmerzen und innere Unruhe bei hyperthyreoter Symptomatik
11. Panikattacken
12. Chronische Hepatitis (Fall von Peter König)
e) Vanilla:
13. Nackeninduzierte Kopfschmerzen
14. Depressive Grundhaltung
15. Chronische Muskel- und Sehnenschmerzen, zunehmende Nahrungsmittelunverträglichkeit
>>>FR-2607|Latzel, Johannes>>>Weihrauch - Olibanum SacrumDr. Johannes Latzel ist homöopathischer Arzt in Freiburg und betreibt das Institut für systemische Homöopathie. Er ist Mitbegründer und langjähriger Mitgestalter der Freiburger Universitätsabende.
Neben der Verbindung von Aufstellungsarbeit und Spiritualität zur Homöopathie widmet sich Dr. Latzel immer wieder auch selteneren homöopathischen Mitteln und referiert hier über seine Erfahrungen mit dem Weihrauch, Olibanum Sacrum - ein Mittel, das in den letzten Jahren von verschiedener Seite aus zunehmend Bedeutung in der Homöopathie erlangt.
Aus: Latzel, Johannes: Weihrauch - Olibanum Sacrum (FR-2607)
Querverweise & weitere Hauptthemen der Titel
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