Wie alle homöopathischen Arzneien hat auch Sulphur zwei Pole. Wenn er sich in deren Mittelpunkt befindet, ist er gesund. Zwei krankhafte Extreme kommen vor: Ausgeprägtes Sulphur liebt es, im Mittelpunkt zu stehen und sich zu präsentieren. Er nimmt nicht wahr, wie er andere damit einschränkt. Wenn der andere Pol ausgeprägt und der herrische Teil eher unterdrückt ist, kann sich das beispielsweise durch übertrieben sauberes Verhalten äußern.
Ähnlichkeiten bestehen zu folgenden Arzneien: Phospor, Apis, Capsicum, Causticum und Arsen. Dennoch kann man Sulphur leicht von diesen unterscheiden, denn charakteristisch ist das Jucken und Brennen der Haut und die ausgeprägte Hitze, die im Gegensatz zu Arsen eher Kühlung verlangt. Sulphuriker neigen zu unangenehmen Gerüchen und psorischen Hauterkrankungen. Latour nennt Sulphur ein "Rohrfrei" für unseren Körper, der nach Vergiftungen durch andere Medikamente oder Drogen zur Anwendung kommen kann, weil er Unterdrücktes wieder hervorholt.
Die Referentin schildert eindrucksvoll und empathisch Fallbeispiele aus ihrer Praxis: Probleme mit Sulphur-Kindern und Möglichkeiten, diese Probleme zu lösen. Sulphuriker brauchen auch im ausgeglichenen, gesunden Zustand klare Grenzen. In der Trance-Reise, die Teil des Vortrags ist, kann man das eigene innere Sulphur-Feuer entdecken.
Aus: Latour, Beate: Sulphur - Der Schwefel (LA-252)
Querverweise & weitere Hauptthemen der Titel
Anacardium Arsenicum album Belladonna Calcium carb. Carcinosinum Causticum chronische Krankheit Graphites Hepar sulf. Hyoscyamus Ignatia Kinder Lac caninum Lachesis Lycopodium Medorrhinum Mercurius Miasmen Natrium mur. Nux vomica Phosphor Psorinum Pulsatilla Sepia Silicea Staphisagria Thuja Tuberculinum
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