Der Freiburger Arzt Jürgen Becker wird seit langem vor allem für seine lebendige und berührende Einbeziehung seelischer Aspekte des Menschen in die Homöopathie geschätzt. Bereits in den späten 80er-Jahren erforschte er die Bedeutung von Träumen für das Krankheits- und Heilungsverständnis und entdeckte die klassischen Märchen in ihrer Analogie zu homöopathischen Mitteln. Gemeinsam mit Dr. Gerhardus Lang begründete er die legendäre Boller Homöopathiewoche. Dort war der Ursprung vieler jüngerer Entwicklungsrichtungen wie der C4-Homöopathie oder der prozessorientierten Homöopathie.
Heute forscht und lehrt Becker im Institut für homöopathische Arzneimittelforschung (IHHF) in Freiburg unter der Zielsetzung, das Wesen der Arznei und ihrer Wirkung auf einer möglichst tiefen und wesentlichen Ebene zu verstehen. Entsprechend sind seine Vorträge nicht nur essenziell lehrreich, sondern auch tiefgreifend, denn sie sprechen den Zuhörer auf bewegende Weise persönlich an.
Aus der Vita
- Studium der Medizin
- Homöopathische Ausbildung parallel zum Studium
- Homöopathischer Arzt in Freiburg
- Gemeinsam mit Dr. Gerhardus Lang Leitung der Boller Homöopathiewoche von 1987 bis 1992
- Leiter des Instituts für homöopathische Arzneimittelforschung
- Jürgen Becker verstarb im Juli 2017 nach kurzer schwerer Krankheit