Jens Brambach - Ulrike Müller - Sara Riedel
Rauschdrogen in der Homöopathie. Opium, Lophophora Will., Coca, Chocolate, Coffea, Vanilla plan., Cannabis
"Ich leide nicht an Realitätsverlust, ich genieße ihn"
(Worte eines Junkies)
In der ursprünglichen Übersetzung bedeutet Droge "trocken" - getrocknete Pflanzen, die als Gewürze oder Heilkräuter dienlich sind. Im heutigen Sprachgebrauch werden damit jedoch meist illegale Rauschsubstanzen wie Kokain, Heroin, LSD, Marihuana oder Ecstasy bezeichnet. Aber auch Alkohol, Tabak und selbst Schokolade und Vanille gehören zu jenen verführerischen und zunächst angenehm wirkenden Stoffen, die fast jeder mehr oder weniger häufig zu sich nimmt.
Zu Beginn dieses homöopathischen Sonntags über die homöopathisch genutzten Rauschmittel geben Jens Brambach und Sara Riedel einen Überblick über die drei hauptsächlichen Wirkungsgruppen (Heroin-, Kokain- und LSD-Gruppe) sowie die gemeinsamen Aspekte aller Rauschdrogen: Typisch sind Zustände, die sich widersprechen (z. B. Euphorie vs. Apathie) - ein Konflikt zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte. Im Bemühen, beide Seiten zusammenzubekommen, entstehen Verwirrung und Täuschung.
Ein homöopathischer Sonntagstrip dreier erfahrener HomöopathInnen. In einer runden Mischung aus persönlicher und klinischer Erfahrung, Materia medica und Praxis wird sowohl das Verbindende als auch das gut Unterscheidbare hinter den Schleiern der Rauschdrogen erkennbar!
Themen
- Was sind Drogen?
- Welche homöopathisch genutzten Rauschdrogen gibt es? (Opium, Lophophora Will., Schokolade (Chocolate), Kaffee (Coffea), Vanille (Vanilla plan.), Marihuana/Haschisch (Cannabis), Alkohol, Tabak, Kokain (Coca), LSD, Ayahuasca, Zucker
- Hauptgruppen der Wirkungsarten und Zuordnung der Rauschdrogen
- Psycholytische Therapie mit LSD?
- Wer nimmt Drogen und was machen sie?
- Gemeinsame Themen, Ätiologien und Merkmale von Drogenarzneien
- Flucht, Über- und Unempfindlichkeit, Grenzüberschreitung
- Praxisbeispiel (Burnout)
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- Artikel-Nr.: SO-265
- Abspieldauer (ca.): 3 Std. 09 Min.
- Edition: SO (Homöopathischer Sonntag Berlin)
- Schlüsselworte: Angst Anhalonium Ayahuasca Cannabis Cannabis sativa Chocolate Coca Coffea Drogen Lophophora Will. LSD Mescalin Opium Paranoia Peyote-Kaktus Rauschdrogen Sucht Vanilla planifolia Vanille
"Ich leide nicht an Realitätsverlust, ich genieße ihn"
(Worte eines Junkies)
In der ursprünglichen Übersetzung bedeutet Droge "trocken" - getrocknete Pflanzen, die als Gewürze oder Heilkräuter dienlich sind. Im heutigen Sprachgebrauch werden damit jedoch meist illegale Rauschsubstanzen wie Kokain, Heroin, LSD, Marihuana oder Ecstasy bezeichnet. Aber auch Alkohol, Tabak und selbst Schokolade und Vanille gehören zu jenen verführerischen und zunächst angenehm wirkenden Stoffen, die fast jeder mehr oder weniger häufig zu sich nimmt.
Zu Beginn dieses homöopathischen Sonntags über die homöopathisch genutzten Rauschmittel geben Jens Brambach und Sara Riedel einen Überblick über die drei hauptsächlichen Wirkungsgruppen (Heroin-, Kokain- und LSD-Gruppe) sowie die gemeinsamen Aspekte aller Rauschdrogen: Typisch sind Zustände, die sich widersprechen (z. B. Euphorie vs. Apathie) - ein Konflikt zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte. Im Bemühen, beide Seiten zusammenzubekommen, entstehen Verwirrung und Täuschung.
Ausführlich bespricht Riedel Opium, bei dem das Nicht-Fühlen im Vordergrund steht: Ein früheres Erlebnis war so schrecklich, dass der Mensch sein Empfinden abschalten musste. Er wird apathisch und findet den Weg zurück ins Gefühl nicht mehr. Anhalonium flieht ebenfalls vor der Realität, mit schizophrenen Zügen, Halluzinationen und Auflösungsgefühlen. Auch Kokain hat ein reduziertes Schmerzempfinden und wurde ursprünglich als Appetitzügler in Hungerperioden benutzt und um die Leistungsfähigkeit zu steigern. Jens Brambach berichtet über die umstrittene, LSD-induzierte psycholytische Therapie nach Stanislav Grof.
"Sucht ist das, was passiert, wenn ein Mensch nicht bekommt, was er braucht und sich dann selbst tröstet." (Ulrike Müller)
Ulrike Müller zufolge werden Drogenarzneien in ihrer Praxis vor allem von solchen Patienten benötigt, die etwas Unerträgliches erlebt und dabei den Sinn für ihre eigenen Grenzen verloren haben und sie in Folge ständig überschreiten (Burnout, Überforderung, Verlangen nach Stimulanzien). Sie widmet sich hier den Alltagsdrogen Schokolade (Verlangen nach Sinnlichkeit und Verschmelzung), Kaffee (übermäßige Erregung und Empfindung, Gedankenandrang, Müdigkeit ohne Schlaf) und Vanille. So steckt als Auslöser hinter einer Vanillepathologie meist ein schockierendes Ereignis, dessen Realität der Patient nicht fassen konnte, mit dem Gefühl, eine Schuld daran zu tragen und sie bereinigen zu müssen. Das spannende Fallbeispiel einer Burnout-Patientin verdeutlicht weitere Vanille-Aspekte (ausgestoßen, zerbrochenes Paradies, Eifersucht).
Jens Brambach geht sowohl auf die substanzielle Wirkung von Marihuana ein als auch auf mittelweisende Merkmale homöopathischer Cannabis-Patienten*, darunter Ängste, Paranoia, Unfähigkeit zur Alltagsbewältigung, Antriebslosigkeit und die Neigung zum Theoretisieren.
Ein homöopathischer Sonntagstrip dreier erfahrener HomöopathInnen. In einer runden Mischung aus persönlicher und klinischer Erfahrung, Materia medica und Praxis wird sowohl das Verbindende als auch das gut Unterscheidbare hinter den Schleiern der Rauschdrogen erkennbar!
Besprochene Arzneien
Opium, Lophophora williamsii, Coca, Schokolade, Coffea, Vanilla planifolia, Cannabis indica/sativa
Jens Brambach
1. Was sind "Drogen" / Welche Rauschdrogen gibt es? (00:00)
2. Die Heroin-Gruppe: warmer Bus in die richtige Richtung? (10:00)
3. Die Kokain-Gruppe: wacher, klarer, leistungsfähiger (18:23)
4. Die LSD-Gruppe: psychische Reise (25:30)
5. Persönliche Erfahrungen (33:12)
6. Psycholytische Therapie mit LSD? (38:45)
Sara Riedel
7. Einführung: Was machen Drogen? (52:20)
8. Drogen in der Homöopathie: Allgemeine Symptome (60:16)
Datei/Teil 2 (65:30)
Sara Riedel
1. Opium: der große Tröster (00:00)
2. Ätiologie und Symptome / Fallbeispiel (06:58)
3. Körperliche Symptome (17:53)
4. Peyote-Kaktus, Anhalonium und Mescalin (22:29)
5. Lophophora williamsii: Symptome (28:50)
6. Coca (35:41)
Ulrike Müller
7. Wer braucht homöopathische Drogenmittel? (41:59)
8. Was ist Sucht? (47:24)
9. Schokolade: sinnliches Erleben und Verschmelzung (52:56)
Datei/Teil 3 (56:23)
Ulrike Müller
1. Coffea: Kaffee als Lügner (00:00)
2. Symptome: Input, Geräusche, Schmerzen (06:08)
3. Vanilla planifolia: von der Realität geschockt (14:13)
4. Wie auf einem Motorrad: persönliches Erleben (19:20)
5. Fallbeispiel Burn Out (27:06)
6. Themen der Vanille (35:46)
Jens Brambach
7. Cannabis sativa (39:13)
8. Wahnideen und Paranoia (42:55)
9. Cannabis in der Praxis (48:21)
10. Theoretisieren / Abschluss (52:50)
Jens Brambach
Ich bin seit 12 Jahren Heilpraktiker in Berlin. In meiner Praxis in Kreuzberg arbeite ich schwerpunktmäßig mit Homöopathie, Psychotherapie und Familienaufstellungen. Außerdem bin ich seit mehreren Jahren Dozent für Homöopathie und Aufstellungsarbeit u.a. an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin und in der Wochenendausbildung "Der Homöopathische Weg".
Schon seit meiner Jugend treibt mich die Frage an, wie wir Menschen funktionieren. Wie kommen wir in unsere Kraft, wie stehen wir uns selbst im Weg, wie nehmen wir wahr, haben wir eine über uns hinausweisende Aufgabe oder Funktion in dieser Welt und wenn ja welcher Art ist diese. Ganz besonders interessiert mich dabei wie wir Freiheit erlangen können und was wir mit der Freiheit anfangen.
Auf meinem persönlichen Lebensweg sind mir zahlreiche Verwundungen begegnet, seelische wie körperliche. In meiner Entwicklung und meiner Arbeit habe ich erlebt, dass diese Wunden heilen können, wenn man sich auf den Weg zu ihren Wurzeln macht. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass jede Krankheit und jede Verletzung bei allem Leid auch einen Schatz birgt, eine Information, einen Wegweiser um zu den Wassern des Lebens zu finden, über uns hinaus zu wachsen und mit dieser unglaublichen Welt in Kontakt zu treten.
Ulrike Müller
Ulrike Müller ist seit vielen Jahren an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin als Dozentin für Homöopathie, Supervisorin und (seit 2009) Leiterin des Ambulatoriums tätig. Darüber hinaus unterrichtet sie regelmäßig in den Homöopathie-Kursen des Jonathan-Heilkundezentrums in Leipzig.
Vor ihrer Homöopathieausbildung an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin studierte sie Pädagogik und Soziologie. Seit über 15 Jahren behandelt sie Menschen in ihrer homöopathischen Praxis in Berlin. Neben der Homöopathie arbeitet sie dort mit Pressel-Massage, Gestalttherapie und Leibarbeit. Sie ist Mutter einer Tochter.
Weitere Informationen: Webseite von Ulrike Müller
Sara Riedel
Sara Riedel (HP) arbeitet seit 2001 als Homöopathin und Aufstellerin. Außerdem ist sie Dozentin an der Samuel-Hahnemann-Schule und leitet dort den Homöopathie-für-Laien-Kurs und die Abendausbildung für Prozessorientierte Homöopathie.
Weitere Informationen: Webseite von Sara Riedel
3 CDs/Teile in dekorativer Buchformat-Box oder als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:"High Level on LSD" © Kurt Bauschardt (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
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Angaben zur Produktsicherheit / Warnhinweise
Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
265. Homöopathischer Sonntag der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 28. Januar 2018
Zur Veranstaltung "Der Homöopathische Sonntag"
Die "Homöopathischen Sonntage" sind eine seit 1994 regelmäßig monatlich an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin stattfindende Veranstaltung, in denen ein halber Tag (fünf Stunden) einem einzigen Arzneimittel, einem theoretischen oder praktischen Thema umfassend gewidmet ist. Sie gehören zu den kontinuierlichsten und zugleich fortschrittlichsten homöopathischen Vorlesungen, da das jeweilige Thema aus der aktuellen Sicht und Erkenntnis der homöopathischen Empirie und Forschung vermittelt wird.