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Dr. Jens Ahlbrecht - Carl Classen - Rolf Hinderer - Andreas Holling - Stefan Reis - Dr. Christoph Tils - Heinz Weder - Katja Welsch - Dr. Norbert Winter
Boger verbindet... Alte und neue Brücken in der Homöpathie. Boger-Symposium Karlsruhe 2021
Das Karlsruher Symposium "Boger verbindet" ist mit allen 12 Teilen zum günstigen Paketpreis erhältlich! MP3-Download nur 94,- € statt regulär 94,- € (einzeln 0 €)
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Das Boger-Symposium (Karlsruhe 2021)
Vor über 20 Jahren wurde die Fallanalyse nach C. M. Boger für den deutschsprachigen Raum "wiederentdeckt" und neu erschlossen. Maßgeblich daran beteiligt war der versierte Boger-Experte Dr. Norbert Winter, der sich seither unermüdlich für eine fundierte Verbreitung von Bogers Methodik und Arbeitswerkzeugen eingesetzt hat, auch in seinem Karlsruher Lehrinstitut. Norbert Winter und Carl Classen (ars curandi, Karlsruhe) veranstalteten im Sommer 2021, gemeinsam mit weiteren erfahrenen Homöopathen, das vierte Boger-Symposium in Karlsruhe - als Bilanz nach zwei Jahrzehnten Anwendung, als Ausblick in die weitere Zukunft und vor allem als Brückenschlag zu anderen Homöopathierichtungen.
Nachdem in früheren Symposien eher die Feinheiten von Bogers Methodik ergründet worden waren, hat sich Bogers fallanalytische Arbeitsweise inzwischen als Werkzeug in vielen Praxen etabliert und bewährt. Daher gilt der Schwerpunkt des Boger-Symposiums 2021 eher der Frage, worin mögliche Schnittstellen und Berührungspunkte gegenüber anderen, auch neueren homöopathischen Strömungen bestehen und was diese unterschiedlichen Richtungen gemeinsam haben.
Das Symposium gibt viel Anlass zur Hoffnung, dass Bogers Sichtweise auch ein Bindeglied sein könnte, um unterschiedliche methodische Ansätze miteinander in eine sinnvolle und nützliche Beziehung zu setzen, was wiederum ihrer praktischen Anwendung zugutekommt. Die Bogersche Methodik betont Aspekte im Fallverständnis, die auch in anderen Herangehensweisen hoch relevant sind, beispielsweise Merkmale der Durchdringung und Generalisierung von Symptomatiken.
Unter dem Motto "Boger verbindet..." baut die Tagung daher bewusst Brücken zu anderen Analysemethoden, darunter zur Zeichenhomöopathie (Symptomenlexikon, Stefan Reis), zur Semiotik (Jens Ahlbrecht), zur Empfindungsmethode nach Sankaran (Andreas Holling), zu James Compton Burnett (Rolf Hinderer) und zu speziellen Anwendungsgebieten wie der Pädiatrie (Katja Welsch) und der Tierhomöopathie (Heinz Weder). Darüber hinaus schlägt Dr. Christoph Tils eine historische Brücke zu alten Fällen, die uns viel Neues lehren können!
Das Komplettpaket der Tagung besteht aus folgenden 9 Einzelbeiträgen:
- AC-2211: Einführung - Was bisher geschah... / Boger und die Brücke zur Zeichenhomöopathie (Carl Classen, Dr. Norbert Winter, Stefan Reis)
- AC-2212: Boger und die Brücke zur Semiotik (Dr. Jens Ahlbrecht)
- AC-2213: Mit dem General Analysis auf der Spur historischer Fälle von Nash, Allen, Kent, Hoyne u. a. (Christoph Tils)
- AC-2214: Boger und die Brücke zur Empfindungsmethode (Andreas Holling)
- AC-2215: Bogers Charakteristik, Hahnemanns Heilungshindernisse und die Honigbienen. Eine Spurensuche aus der Bienenperspektive. (Heinz Weder)
- AC-2216: Boger und die Brücke zu Burnett. Lebenswege zu Gesundheit und Wohlbefinden (Rolf Hinderer)
- AC-2217: Boger-Methodik in der Pädiatrie (Katja Welsch)
- AC-2218: Boger goes Africa & India. Interviews mit Richard Pitt und Dr. Jawahar Shah (Andreas Holling)
- AC-2219: Ausklang - Wie es weitergehen könnte... Abschlussdiskussion (Carl Classen, Dr. Norbert Winter)
Visuelles Begleitmaterial
- Präsentationen im PDF-Format (insg. 360 Folien)
- Inhaltsverzeichnis (Detaillierte Gliederung der CDs)
- Video von Andreas Holling (Afrikaprojekt, Interviews) im MP4-Format
 
Hörprobe 2: Stefan Reis - Einführung in die Zeichenhomöopathie
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- Artikel-Nr.: AC-221
- Abspieldauer (ca.): 10 Std. 55 Min.
- Edition: AC (Ars Curandi)
- Schlüsselworte: Afrika Ähnlichkeitsgesetz Apis Belladonna Biene Boger Bryonia Burnett Cactus grandiflorus Charakteristika Charakteristisches Symptom Crataegus Diphtherie Dogmatismus Empfindungsmethode Endokarditis Epilepsie Fallanalyse Familienanamnese Fieber G. H. G. Jahr General Analysis Geschichte Haltepunkt Honigbiene Indien Intensität Ischialgie Kinderheilkunde Krankheitszeichen Krebs Nitricum acid. Nosoden Oleander Opticusneuritis Organrubrik Pathologie Pharmakodynamik Plethora Plumbum Plumbum sulfuratum Pneumotyphus Repertorisation Repertorium Sauerbrut Sehgal Semiotik Spigelia Stramonium Symptomenlexikon Synoptic Key Syphilinum Tierhomöopathie Tierschutz Tuberkulose Variolinum Veterinärmedizin vollständiges Symptom Von Bönninghausen Wissenschaft Wissenschaftstheorie Zeichenhomöopathie
Das Boger-Symposium (Karlsruhe 2021)
Vor über 20 Jahren wurde die Fallanalyse nach C. M. Boger für den deutschsprachigen Raum "wiederentdeckt" und neu erschlossen. Maßgeblich daran beteiligt war der versierte Boger-Experte Dr. Norbert Winter, der sich seither unermüdlich für eine fundierte Verbreitung von Bogers Methodik und Arbeitswerkzeugen eingesetzt hat, auch in seinem Karlsruher Lehrinstitut. Norbert Winter und Carl Classen (ars curandi, Karlsruhe) veranstalteten im Sommer 2021, gemeinsam mit weiteren erfahrenen Homöopathen, das vierte Boger-Symposium in Karlsruhe - als Bilanz nach zwei Jahrzehnten Anwendung, als Ausblick in die weitere Zukunft und vor allem als Brückenschlag zu anderen Homöopathierichtungen.
Nachdem in früheren Symposien eher die Feinheiten von Bogers Methodik ergründet worden waren, hat sich Bogers fallanalytische Arbeitsweise inzwischen als Werkzeug in vielen Praxen etabliert und bewährt. Daher gilt der Schwerpunkt des Boger-Symposiums 2021 eher der Frage, worin mögliche Schnittstellen und Berührungspunkte gegenüber anderen, auch neueren homöopathischen Strömungen bestehen und was diese unterschiedlichen Richtungen gemeinsam haben.
Das Symposium gibt viel Anlass zur Hoffnung, dass Bogers Sichtweise auch ein Bindeglied sein könnte, um unterschiedliche methodische Ansätze miteinander in eine sinnvolle und nützliche Beziehung zu setzen, was wiederum ihrer praktischen Anwendung zugutekommt. Die Bogersche Methodik betont Aspekte im Fallverständnis, die auch in anderen Herangehensweisen hoch relevant sind, beispielsweise Merkmale der Durchdringung und Generalisierung von Symptomatiken.
Unter dem Motto "Boger verbindet..." baut die Tagung daher bewusst Brücken zu anderen Analysemethoden, darunter zur Zeichenhomöopathie (Symptomenlexikon, Stefan Reis), zur Semiotik (Jens Ahlbrecht), zur Empfindungsmethode nach Sankaran (Andreas Holling), zu James Compton Burnett (Rolf Hinderer) und zu speziellen Anwendungsgebieten wie der Pädiatrie (Katja Welsch) und der Tierhomöopathie (Heinz Weder). Darüber hinaus schlägt Dr. Christoph Tils eine historische Brücke zu alten Fällen, die uns viel Neues lehren können!
Die Tagung besteht aus folgenden Einzelbeiträgen:
AC-2211: Einführung - Was bisher geschah... / Boger und die Brücke zur Zeichenhomöopathie (Carl Classen, Dr. Norbert Winter, Stefan Reis)
Dr. Norbert Winter & Carl Classen: Einleitung
Unter der Prämisse "Was bisher geschah" stellt die Einleitung der beiden Tagungsveranstalter Carl Classen (Ars Curandi Schule in Karlsruhe) und Dr. Norbert Winter (Zentrum für klassische Homöopathie, Karlsruhe) das Boger-Symposium 2021 in einen historischen Kontext. Zunächst wird jener Kolleg*innen gedacht, die jüngst von uns gegangen sind, darunter der Verleger Bernd von der Lieth, Eckart von Seherr-Thohs und Dieter Tills, die mit ihrem Schaffen wesentlich dazu beigetragen haben, Bogers Schatz zu erhalten und seine Lehre und Anwendung in die heutige Zeit zu übertragen.
Wo stehen wir aktuell mit Boger? Die historisch-inhaltliche Einordnung nimmt ihren Ausgangspunkt bei v. Bönninghausen als geistigem Urvater einer fallanalytischen Herangehensweise, die von Boger weiterentwickelt, verfeinert und präzisiert wurde. Carl Classen vergleicht den Zeitgeist in Bogers Epoche mit dem heutigen. Schon damals war es für Homöopathen nicht einfach, sich in der Medizin zu behaupten. Welchen inneren und äußeren Bedrohungen begegnen wir heutzutage? Wie können wir damit umgehen?
Stefan Reis: Die Brücke zur Zeichenhomöopathie
Im ersten Hauptvortrag des Symposiums schlägt Stefan Reis eine Brücke zur Zeichenhomöopathie. Was bedeutet der Begriff Zeichenhomöopathie? Was ist der Unterschied zwischen Symptom und Zeichen? Im Vergleich zum "vollständigen Symptom" (nach Kent) achtet eine zeichenorientierte Betrachtung - ähnlich wie Boger - auf wiederholte Charakteristika (Zeichen) in Symptomenreihen, z. B. eine Schmerzqualität, die sich in verschiedenen Körperregionen lokalisiert. Insbesondere spielen jene Faktoren eine zentrale Rolle, die unterschiedliche Beschwerden des Patienten gleichartig modalisieren (z. B. Besserung durch Bewegung)
Um relevante Zeichen (und Zeichenkombinationen) zu erkennen, ist ein zeichenbasiertes Materia-medica-Studium erforderlich. Als repertoriales Werkzeug dient Stefan Reis vor allem Plates Symptomenlexikon, darüber hinaus Bönninghausens Taschenbuch (TTB), Bogers BBCR und GA sowie weitere Werke. Reis erörtert, wo die konzeptionellen Unterschiede gegenüber Boger (z. B. unterschiedliche Gewichtungen) liegen.
AC-2212: Boger und die Brücke zur Semiotik (Dr. Jens Ahlbrecht)
Semiotik ist ein altes, doch lange Zeit in Vergessenheit geratenes medizinisches Fallanalyse- und Diagnosewerkzeug. Ihr Anliegen ist ein Verständnis der pathologischen Bedeutung von Krankheitszeichen und somit eine möglichst präzise Verbindung zwischen Symptomen (Zeichen) und (der wahrscheinlichsten) Diagnose. Ähnlich wie Bogers Vogelperspektive dient die Semiotik also dazu, innere Zusammenhänge zu erkennen.
Bedauerlicherweise wird dieses wertvolle Erkenntniswerkzeug in der heutigen Medizin, die sich fast nur noch an Labor- und Geräteparametern orientiert, kaum mehr genutzt. Damit geht eine hervorragende Möglichkeit verloren, sich ein umfassendes und zugleich treffsicheres Bild der Krankheit eines Patienten zu verschaffen.
Der renommierte Lehrer, Verleger und Homöopathie-Autor Dr. Jens Ahlbrecht entdeckte die alte Semiotik vor einigen Jahren wieder. Ahlbrecht macht deutlich, dass sich zwischen der Semiotik (als Medizindisziplin von Homöopathie unabhängig) und der homöopathischen Sichtweise Bogers sinnvolle Verbindungen ziehen lassen, die bei der täglichen Fallanalyse höchst nützlich sein können.
Was ist Semiotik überhaupt? Indem sie als Lehre von Symptomzeichen die Frage nach deren pathologischer Bedeutung stellt, ermöglicht sie Rückschlüsse auf die Natur einer Krankheit. Aus der Einordnung und Zusammenschau verschiedener Zeichen grenzen sich die diagnostischen Möglichkeiten immer weiter ein, bis am Ende nur eine korrekte Diagnose übrigbleibt.
"Semiotik ist wie der Scheitelstein in einem Gebäude, das die einzelnen Säulen miteinander verbindet"
AC-2213: Mit dem General Analysis auf der Spur historischer Fälle von Nash, Allen, Kent, Hoyne u. a. (Christoph Tils)
Der Berliner homöopathische Arzt Dr. Christoph Tils weckt mit seinem Vortrag viel Begeisterung für Autoren der homöopathischen Klassik (19. Jdt.). Tils liebt das Studium fremder Fälle aus der alten Literatur, da wir insbesondere der Art und Weise, warum welche Verschreibungen getätigt wurden, enorm viel Wertvolles für die Behandlung von Patienten in der heutigen Zeit lernen können, selbst wenn die alten Fallbeschreibungen oft lückenhaft bzw. auf das Wesentliche reduziert sind. Dieses Wesentliche auf den Spuren alter Meister zu verstehen, ist zugleich eine detektivisch spannende Arbeit!
Historische Fälle der Literatur sind insofern keineswegs "verstaubter alter Kram", sondern wertvolles Studienmaterial für die heutige Zeit. Dafür ist allerdings eine Bereitschaft erforderlich, die Sprache und Herangehensweise der alten Autoren genau zu ergründen, um sie in der nötigen Tiefe zu verstehen. Der Erkenntnisgewinn für die heutige homöopathische Arbeit wird dann umso größer.
Christoph Tils schätzt Boger als einen der größten Homöopathiemeister überhaupt, da er als erster eine fundierte Synthese aus Materia Medicae, Repertorien und Fallstrategien gewagt hat. Historische Kasuistiken und Fallsammlungen (z. B. Hoyne) können auch dazu dienen, Bogers Ansätze und Werkzeuge zu verifizieren und zugleich verständlicher zu machen.
AC-2214: Boger und die Brücke zur Empfindungsmethode (Andreas Holling)
Der homöopathische Arzt Andreas Holling aus Münster ist kein nativer "Bogerianer", sondern eher in der Empfindungsmethode (Bombay-Schule, Rajan Sankaran) beheimatet. In seinem spannenden Vortrag zeigt er jedoch anhand von zwei Beispielfällen, wie gut sich die Empfindungsmethode mit dem Bogerschen Ansatz verbinden lässt, wenn es gelingt, die wesentlichen Merkmale des Falles zu identifizieren.
Entscheidend für Hollings Arzneibestimmung ist die Erkenntnis der charakteristischen Thematik als rotem Faden, der sich durch den gesamten Fall zieht. Diese rote Faden lässt sich mit dem Bogerschen Prinzip der DurchdringungCharakteristikum abbilden.
AC-2215: Bogers Charakteristik, Hahnemanns Heilungshindernisse und die Honigbienen. Eine Spurensuche aus der Bienenperspektive. (Heinz Weder)
Heinz Weder ist ein erfahrener Schweizer Human- und Tier-Homöopath, der sich engagiert für das Tierwohl und gegen eine ausbeuterische Massentierhaltung (Übernutzung) einsetzt. In seinem Vortrag über den Umgang mit erkrankten Honigbienenvölkern macht er deutlich, dass eine homöopathische Behandlung, insbesondere nach Boger, auch bei Bienen gut möglich ist, jedoch nur dann mit dauerhaftem Erfolg, wenn sich auch die Lebensbedingungen der Tiere verbessern lassen.
Zunächst stellt Heinz Weder seinen biographischen Hintergrund und sein Verständnis der Anwendung von Boger vor und schildert, wie er zur Beschäftigung mit Bienen kam. Der größte Teil seines Vortrags ist den Bienen selbst gewidmet, beginnend mit der Geschichte der Imkerei und der rationellen Ausbeutung von Honigbienen. Sie führt zum Grunddilemma und Widerspruch zwischen Bienengesundheit und Profitoptimierung. Daran änderten auch die bisherigen Tierschutz- und Tierseuchenverordnungen kaum etwas.
Die Bienenforschung betrachtet den "Bien" (das Bienenvolk) als einen Superorganismus, der sich wie ein Säugetier verhält, durchaus vergleichbar mit Elefanten. Was benötigt dieser Organismus, um gesund zu bleiben? Epidemische Brutkrankheiten sind typisch für den Bien! Welche Gründe gibt es für den Ausbruch solcher Seuchen? Wann macht Homöopathie Sinn und welche Informationen braucht der Homöopath, um Nutztiere (wie einen Bien) zu behandeln?
Mit visuellem Begleitmaterial (Powerpoint-Präsentation als PDF)
AC-2216: Boger und die Brücke zu Burnett. Lebenswege zu Gesundheit und Wohlbefinden (Rolf Hinderer)
In seiner langjährigen Praxis hat sich Rolf Hinderer (Metzingen bei Reutlingen) sowohl mit der Lehre und Praxis von C. M. Boger als auch mit dem großen englischen Homöopathen James Compton Burnett intensiv befasst. In seinem Vortrag bringt er, ebenso wie in seiner täglichen Praxis, diese beiden Homöopathiemeister des 19. Jahrhunderts zusammen und stellt ihre Erkenntnisse einander gegenüber.
"James Compton Burnett (1840-1901) war einer der größten und erfolgreichsten Homöopathen Englands, der sich vor allem durch seine unerschrockene Art auszeichnete. Er war ein Praktiker durch und durch und stellte Ergebnisse vor Lehrmeinungen. Er war deshalb stets bereit, seine Kenntnisse und Fähigkeiten auch auf unorthodoxe Weise zu erweitern. Seine erstaunlichen Heilungen bei schweren und schwersten Pathologien zeigen die Richtigkeit seines Denkens."
Burnett führte verschiedene Neuerungen in die Homöopathie ein, darunter ein differenzierteres Verständnis der Ähnlichkeitsbeziehung, indem er den Unterschied zwischen symptomatischen und pathologischen Simile erkannte. Pathologische Simile kommen bei Burnett als sogenannte Organmittel vor allem dann zum Einsatz, wenn die Symptome nicht vollständig von einem einzelnen, ansonsten gut passenden Polychrest abgedeckt werden. Organmittel sind meist "kleine" pflanzliche Arzneien mit beschränktem, aber umso wirksameren organotropen Wirkungsbereich. Dieser Bereich gleich Bogers anatomischer Wirkrichtung. Immerhin bezieht sich die Hälfte aller GA-Rubriken auf bestimmte Lokalbereiche!
"Burnett stellte Ergebnisse vor Lehrmeinungen"
AC-2217: Boger-Methodik in der Pädiatrie (Katja Welsch)
Katja Welsch, vormals Kinderkrankenschwester und nun bereits seit 20 Jahren als Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Kinderbehandlung tätig, erörtert in ihrem Vortrag anhand mehrerer Fallbeispiele die praktische Nutzung der Boger-Werkzeuge in der Pädiatrie, insbesondere die gezielte Verwendung des General Analysis.
Zunächst gibt sie einen Überblick über die Geschichte der homöopathischen Kinderbehandlung. Bei Hahnemann waren nur 16% der Patienten Kinder und v. Boenninghausen hielt nur einen Teil der Arzneien überhaupt für Kinder geeignet, machte sich jedoch andererseits durch seine gekonnte Therapie bei Keuchhusten einen Namen.
Boger behandelte ebenfalls Kinder und veröffentlichte verschiedene Kasuistiken in der Fachliteratur. Seines Erachtens waren Kinder besonders gut mit potenzierten Arzneien behandelbar. Zudem wies er auf die Bedeutung der chronischen Miasmen bei der Behandlung von Kindern hin.
Katja Welsch berichtet dann von eigenen Fällen, zunächst von einem Säugling mit chronisch fortgeschrittenem vesicorenalen Reflux. Erstanamnese und Familienanamnese führten zur Wahl von drei GA-Karten, die Nitricum acidum sowie (als Nosode) Syphilinum nahelegten und einen guten Behandlungsverlauf erzielten.
AC-2218: Boger goes Africa & India. Interviews mit Richard Pitt und Dr. Jawahar Shah (Andreas Holling)
Als international tätiger Arzt und Dozent verfügt Andreas Holling über zahlreiche Kontakte zu Homöopathen weltweit, darunter in Afrika und Indien. In seinem Sondervortrag "Boger goes Africa" berichtet Holling mit einem Bildvortrag (hier als MP4-Video dem Extramaterial beigefügt) vom Besuch bei einem Homöopathie-Projekt in Kenia, das von ihm unterstützt und von seinem kanadischen Freund Richard Pitt geleitet und betreut wird. Im Interview sprechen beide über die Erfahrungen mit der praktischen Anwendung von Boger bei der Behandlung kenianischer Patient*innen. Das Interview wird von Andreas Holling parallel ins Deutsche übersetzt.
Ein weiteres, ebenfalls deutsch kommentierte Interview zur Bedeutung Bogers im homöopathischen Praxisalltag führt Andreas Holling mit einem der bekanntesten und renommiertesten Kollegen Indiens, Dr. Jawahar Shah (Mumbai). Auch dieses Interview vermittelt interessante Einblicke in die Bedeutung Bogers im typisch indischen Praxisalltag.
AC-2219: Ausklang - Wie es weitergehen könnte... Abschlussdiskussion (Carl Classen, Dr. Norbert Winter)
Zum Abschluss des zweitägigen, von hochkarätigen Vorträgen geprägten Boger-Symposium 2021 schlagen die beiden Veranstalter Dr. Norbert Winter und Carl Classen als Fazit und Ausklang einen Bogen zum Anfang ("Was bislang geschah") und stellen die Frage "Wie könnte es weitergehen?" Was hat sich in den verschiedenen homöopathischen Arbeitsweisen als verbindend gezeigt? Was bleibt als Gemeinsames übrig? Wo sind mögliche Grenzen und Fallstricke? Welche Voraussetzungen hat eine gut funktionierende Homöopathie überhaupt?
Anhand eines Thesenpapiers (Folie 3) werden dazu mehrere Ideen reflektiert und diskutiert: Dabei wird deutlich, dass Bogers Methodik keine feste, fixierbare Technik bedingt, sondern eine bestimmte Haltung und Einstellung, Homöopathie zu verstehen und anzuwenden. Ihre erfolgreiche Nutzung erfordert sowohl eine souveräne Beherrschung der Werkzeuge (egal, ob Boger oder Kent) als auch Achtsamkeit und Flexibilität im Umgang mit Patienten.
Wie kann etwas so schwer Fassbares wie Homöopathie überhaupt Substanz haben? Wichtig sind klare Lehrbarkeit, nachvollziehbare Handlungsschritte und begründbare Methodik. Ein grundsätzliches Problem ist die noch unklare Wissenschaftstheorie: Während Goethe und andere Klassiker nach einer Gesamtschau (Gestalt) suchten und das rationale Verständnis mit dem künstlerischen zu verbinden wussten, bleibt die heutige medizinische Orientierung allein am naturwissenschaftlichen Denken völlig einseitig. Homöopathie erfordert ein neues, erweitertes wissenschaftliches Denken, das beide Seiten (natur- und geisteswissenschaftlich) einbeziehen kann.
Am Ende bleibt bei diesem Symposium kein wichtiger Aspekt, kein relevantes Thema unangesprochen, und so schließt die Tagung als runder, alle Beteiligten erfüllender fachlicher Austausch!
Mit umfangreichem visuellem Begleitmaterial
- Präsentationen im PDF-Format (insg. 360 Folien)
- Inhaltsverzeichnis (Detaillierte Gliederung der CDs)
- Video von Andreas Holling (Afrikaprojekt, Interviews) im MP4-Format
Referent*innen der Tagung mit Teilnehmer*innen, v.l.n.r.: Stefan Reis, Teilnehmer, Rolf Hinderer, Teilnehmerin, Andreas Holling, Dr. Jens Ahlbrecht, Dr. Christoph Tils, vordere Reihe: Thorsten Stegemann, Elmar Funk, Heinz Weder
(Foto von Andreas Holling)
Einführung - Was bisher geschah... (Carl Classen, Dr. Norbert Winter)
1. Begrüßung durch Carl Classen und Norbert Winter / "Was bisher geschah" / Gedenken (10:20)
2. Wo stehen wir mit Boger? / Ausgangspunkt: von Bönninghausen / Ausblick auf die Beiträge zum Symposium (06:19)
3. Carl Classen: Der Zeitgeist zu Bogers Zeiten und heute /Bedrohung der Homöopathie von außen und innen (09:51)
4. Die Bedeutung Bogers - über General Analysis und Synoptic Key hinaus (04:43)
5. Stefan Reis: Begrüßung / Die Brücke zur Zeichenhomöopathie / Ursprung und Bedeutung des Begriffs "Zeichenhomöopathie" [2] / Vollständiges Symptom [3] / Zeichen und Zeichenkombinationen [5] (09:19)
6. Zeichenbasiertes Materia medica Studium (6) / Das Symptomenlexikon / Fallanalyse der "Zeichenhomöopathie" [7] / Werkzeuge [8] (10:17)
7. G. H. G. Jahr: Hautrepertorium / Meine Arbeitsweise [9] (06:22)
CD/Teil 2 (57:46)
Boger und die Brücke zur Zeichenhomöopathie (Stefan Reis)
1. Die Brücke zu Boger (GA) [10] / Beachtung konzeptioneller Unterschiede [14] (08:35)
2. Fallbeispiel 1 (F, 32): Akne seit Pubertät [15] (05:21)
3. Fallbeispiel 2 (M, 59]: Heuschnupfen [18] (13:50)
4. Schwachstellen unserer Werkzeuge [24]: SL, TTB u. GA im Vergleich (08:12)
5. Fragen und Kommentare der Teilnehmer / Frage zu Polaritäten (08:55)
6. Kritische Betrachtung der Polaritäten (07:05)
7. Frage zum Symptomenlexikon (05:45)
CD/Teil 3 (64:05)
Boger und die Brücke zur Semiotik (Dr. Jens Ahlbrecht)
1. Einführung / Eigener Weg zur Semiotik / Erinnerung an Dieter Till / Überblick (03:08)
2. Was ist Semiotik überhaupt? [2] / Bedeutung der einzelnen Krankheitszeichen [3] - Rückschluss auf die Pathologie / Semiotische Analyse [4] (06:56)
3. Semiotische Synthese: Semiotisch-diagnostische Materia Medicae [8] (05:54)
4. Isomorphie der semiotischen Betrachtung (Hirschel: "Compendium der Homöopathie") [14] (06:10)
5. Semiotik als Basis der Ähnlichkeit [20] / Semiotik patienten- und arzneiseitig [24] / Semiotische Parallelen [25] (06:48)
6. Pharmakodynamik der Gemütssymptome (Beispiel Bryonia) [27] (02:23)
7. Belladonna-Verständnis von Boger [35] / Belladonna im Synoptic Key [36] / P. Sankaran über das SK [37] / Begriff Plethora (05:22)
8. Belladonna-Zeichen im Synoptic Key [39] (05:30)
9. Weitere Zeichen von Belladonna-Plethora im SK [45] / Schwarzwerden vor den Augen (06:00)
10. Teilnehmerfragen: Verbesserung der Therapie durch Semiotik? / Wie viele Kategorien gibt es? (08:46)
11. Teilnehmerfragen: Konzept der Semiotik im Verhältnis zu Jahrs Auffassungen? (07:03)
CD/Teil 4 (63:59)
Mit dem General Analysis auf der Spur historischer Fälle von Nash, Allen, Kent, Hoyne u. a. (Christoph Tils)
1. Ergebnisse der eigenen Boger-Arbeit / Was wir von historischen Fällen lernen können [2] / Bogers große Synthese [5] (03:28)
2. Herausforderung: Große Diversität der Autoren [8] / Früchte solcher heutiger Arbeit [9] (02:05)
3. Fall 1 (Frau, 28, Dr. Goodno): Endokarditis [10] / Analyse-Synthese [16] (07:39)
4. F1: Analyse [24] / Dominierende Herz-Symptomatik / "Als werde das Herz von Schraubbolzen gehalten" (06:46)
5. F1: Mögliche GA-Repertorisation [28] / Cactus [34] / Verlauf / Fazit aus vielen Kasuistiken [33] (05:11)
6. Fall 2 (Mädchen, 14 J., Dr. Weber): Endokarditis [34] / Analyse-Synthese [37] / GA-Repertorisation [42] / Spigelia (12:35)
7. Resumé aus den nordamerikanischen Fallsammlungen (Hoyne bis Boger) [51] (04:23)
8. Fall 3 (Mann, Dr. Sherbino): Typhöser Zustand - Pneumotyphus [54] (06:16)
9. F3: Zusammenfassung der Befunde [55] / F3: Repertorisation mit dem GA [59] (06:43)
10. Teilnehmer-Fragen zum Vorgehen (03:24)
11. Weitere Teilnehmer-Kommentare und Fragen zu den Fällen (05:25)
CD/Teil 5 (68:23)
Boger und die Brücke zur Empfindungsmethode (Andreas Holling)
1. Selbstvorstellung und eigener Bezug zur Empfindungsmethode / Fall 1: Frau (65): Ischialgie (Wurzelkompressionssyndrom) [3] (06:11)
2. F1: Vorgeschichte [8] / Arbeit mit Bilderkartentest [11] / Analyse wichtiger Aspekte, Themen und Motive [13] (09:05)
3. F1 im GA: Sammlung möglicher Rubriken (Karten) [17] / Analyse mit der grafischen Spirale [18] (08:10)
4. F1: Eigene Recherche in Rubriken [26] / Repertorisation im Überblick [28] / Plumbum metallicum im Synoptic Key [31] / Sichtweise von Sehgal [35] (10:25)
5. F1: Follow-Up nach Plumbum [36] / Träume als Reaktionen [37] (07:00)
6. F1: Traum deutet weiteres Thema und Mittelwechsel an [38] / Sulphur und die zweite Reihe / Plumbum sulfuratum [39] (04:46)
7. F1: Reaktion auf Plumbum sulf. [40] / Wiederkehr eines alten Ausschlags / Weitere Träume [41] (07:18)
8. F2 (Mann, 50): Entzündung des Nervus opticus [43] / Erstverschreibung Oleander [56] / Reaktion auf Oleander [57] (05:52)
9. Anmerkungen zur Rubrik "retracted" / Einblick in das Dimensionensystem [71] (03:41)
10. Teilnehmer-Anmerkung zu Fall 1 (02:25)
11. Teilnehmer-Frage zu Sehgal / Sankarans Verbindung zu Boger (03:24)
CD/Teil 6 (74:09)
Bogers Charakteristik, Hahnemanns Heilungshindernisse und die Honigbienen. Eine Spurensuche aus der Bienenperspektive. (Heinz Weder)
1. Mein Bezug zur Imkerei [1] / Bogers Blick auf das Wesentliche [4] (09:06)
2. Heilpflanze oder Giftpflanze? [5] / Charakteristische Merkmale [6] / Bogers Charakteristik [7] / Die westliche Honigbiene (Apis mellifera) [8] (03:24)
3. Geschichte der Imkerei [9] / Die rationelle Ausbeutung der Honigbienen [11] (05:01)
4. Das Dilemma der Imkerei [12] / Ist Bienenhonig noch ein Naturprodukt? [13] / Honigbienen haben keinen Schutz [14] / Würde der Tiere [15] / Tierschutz [16] (10:04)
5. Was braucht der Bien, um gesund zu bleiben? [21] / Bienenkrankheiten [22] / 12 Aspekte des Bienen-Tierwohls [23] (12:51)
6. Der Bien als säugetierartiger Superorganismus [33] / Vergleichbarkeit mit Elefanten [34] (03:49)
7. Bienenkrankheiten: Welche Informationen braucht der Homöopath, um Nutztiere zu behandeln? [36] / Kenntnis der Krankheit und Heilungshindernisse / Die Gebärmutter des Bien [38] (08:23)
8. Sauerbrutversuch mit 32 betroffenen Völkern [45] / Bienensterben durch Paralyse-Virus [46] / Virus-Pandemie bei Kühen (11:04)
9. Die Verantwortung der Konsumenten [51] (10:24)
CD/Teil 7 (63:06)
Boger und die Brücke zu Burnett. Lebenswege zu Gesundheit und Wohlbefinden (Rolf Hinderer)
1. Begrüßung und Dank / Boger und Burnett [2] / Burnett - ein unerschrockener Homöopath [3] / Die Wiederentdeckung von Burnett [4] (09:27)
2. Die Bedeutung der Nosoden für Boger [10] / Nosoden-Fall mit "wahnsinnigen" Rückenschmerzen [11] / Variolinum [14] (08:05)
3. Fall von Dion Tabrett (Mann, 77): Herzschwäche [18] / Crataegus oxyacantha [20] (12:25)
4. Fall von Burnett (Mädchen): Anfälle von zerebraler Kongestion, hohes Fieber etc. [23] Belladonna und Haltepunkt / Obduktion: Tuberkulose der Hirnhäute [27] / Was ist das zu Heilende? [29] (13:49)
5. Die wissenschaftliche Kausalkette [40] / Am Anfang steht das Staunen [41] (08:05)
6. Teilnehmerfragen und Diskussionsbeiträge (11:12)
CD/Teil 8 (55:23)
Boger-Methodik in der Pädiatrie (Katja Welsch)
1. Selbstvorstellung / Einführung in die Kinderheilkunde / Geschichtlicher Hintergrund der homöopathischen Kinderbehandlung (06:19)
2. Die Behandlung von Kindern bei C. M. Boger [3] (04:42)
3. Eigener chronischer Fall 1 (Säugling, 4 Mon.): Vesicorenaler Reflux Grad III [5] (02:25)
4. Fall 1: Erhebung der Familienanamnese [6] / Fallanalyse mit GA (3 Karten) [6] / Nitricum acid. und Syphilinum (03:58)
5. Fall 1: Follow-Up nach 6 Wochen [8] (03:19)
6. Rubriken bei Jugendlichen in der Pubertät [10] (03:01)
7. Fall 2 (Mädchen, 15): Juvenile myoklonische Epilepsie [11] / Stramonium [12] (07:06)
8. Die Zeitentabelle von Boger in Fällen von Fieber [14] / Akuter Fall 3 (Mädchen, 3): Extrem hohes Fieber [15] (08:16)
9. Teilnehmerkommentare und -fragen / Unterscheidung zwischen "scharf" und "sauer" (07:08)
10. Ergänzung zu den Geruchsrubriken / Verbindung zwischen Familienanamnese und Patient (04:44)
11. Teilnehmerfrage zur Covid-Impfung bei schwangeren Müttern / Ergänzung zum vesicorenalen Reflux / Karte Warzen (04:20)
CD/Teil 9 (47:07)
Boger goes Africa & India. Interviews mit Richard Pitt und Dr. Jawahar Shah (Andreas Holling)
1. Der Weg nach Afrika und zum Projekt mit Richard Pitt in Afrika (Kenia) (02:06)
2. Bilder- und Videostrecke / Erzählung (06:24)
3. Interview über Boger und Homöopathie mit Richard Pitt in Kenia (18:38)
4. Interview über Boger und Homöopathie mit Dr. Jawahar Shah (Mumbai) (19:58)
CD/Teil 10 (46:12)
Ausklang - Wie es weitergehen könnte... Abschlussdiskussion (Carl Classen, Dr. Norbert Winter)
1. Carl Classen & Norbert Winter: Gedanken zum Abschluss des Symposiums: Wie es weitergehen könnte ... / Was ist das Verbindende? (06:29)
2. Carl Classen: Respektvolle Haltung / Unterschiede machen es spannend (03:16)
3. Norbert Winter: Nicht das Dogma zählt, sondern die Erfahrung / Abgrenzung von ...? (03:33)
4. Carl Classen: Zeit der Geburt der Homöopathie / Fehlende Wissenschaftstheorie / Zum Dogmatismus (06:44)
5. Norbert Winter: Neues wissenschaftliches Denken / Symptome im Sinnzusammenhang / Sicheres Fundament - aber ohne Grenzen (05:28)
6. Carl Classen: "Schulmedizin" heißt Schultherapie / Gemeinsamkeiten in der Medizin / Kriterium der Lehrbarkeit (03:42)
7. Konsolidierung durch Vernetzung mit anderen Wissensgebieten / Ernsthaftes wissenschaftliches Denken (04:40)
8. Die Offensichtlichkeit des Ähnlichkeitsprinzips (Rolf Hinderer) / Krebs im fortgeschrittenen Stadium (Stefan Reis) / Krebs-Endstadium und Sterben (Heinz Weder) (06:49)
9. Kulturelle Unterschiede (Indien) / Erfolgslastige Seminare, Frustration und Ehrlichkeit (Stefan Reis) (05:27)
CD/Teil 11 (56:38)
Ausklang - Wie es weitergehen könnte... Abschlussdiskussion (Carl Classen, Dr. Norbert Winter)
1. Teilnehmerfragen: Boger und Diphterie / Frage zum Säuglingsfall (Katja Welsch) / Organrubriken im GA (13:01)
2. GA-Rubriken und Destruktivität / Ergänzung der Phänomenologie (Prüfsymptome) durch klinische Erfahrung / Sicherheit des GA (13:11)
3. Norbert Winter: Frage zum Heilungsverlauf im Bruckner-Fall (03:33)
4. Andreas Holling: Definition (Umfang) der Rubriken anhand der Anwendung bei Fällen (04:55)
5. Diskussion zur arzneilichen Erweiterung der GA-Rubriken / Stringenz der GA / Wann GA und SK verwenden? / Stringenz und Minimalisierung (14:59)
6. Bücher für den Einstieg in die Semiotik / Abschluss und Dank (06:57)
CD/Teil 12
Visuelles Begleitmaterial: Präsentationen und Skripte im PDF-Format (insg. 360 Seiten)
Carl Classen
Geb. 1959, Heilpraktiker und Homöopath Praktiziert in Karlsruhe und leitet dort seit 1997 ars curandi Homöopathie & Heilkunst, mit den Schwerpunkten Heilpraktiker-Grundausbildung sowie Homöopathie Aus- und Weiterbildung und Supervision. Außerdem freier Autor sowie berufspolitischer Einsatz für Therapiefreiheit, Selbstbestimmungsrechte und Qualifizierungssysteme mit Augenmaß.Nähere Informationen über unseren Autor Carl Classen (Webseite): https://www.arscurandi.de
Dr. Norbert Winter
Dr. rer. nat. Norbert Winter
- Jahrgang 1960
- 1978-1986 Studium der Physik
- 1986-1988 Zivildienst im Krankenhaus und Beginn des intensiven Studiums der Homöopathie
- 1988-1993 Promotion und Forschungsarbeit in Elementarteilchenphysik (CERN/Genf)
- 1990 Heilpraktikerprüfung
- seit 1991 Praxistätigkeit, ab 1993 Vollzeit
- 1997 Gründung der "Schule für Klassische Homöopathie" in Karlsruhe
- seit 1999 Vertiefung der Bogerschen Fallanalyse und Methodik
Neben der intensiven Praxis- und Lehrtätigkeit weitere Beschäftigung mit:
Weitere Infos: Webseite von Dr. Norbert Winter
Stefan Reis
- Jahrgang 1961
- Seit 1987 homöopathische Praxis, seit 1994 in Mülheim an der Ruhr.
- Durch Kontakte mit Adolf Voegeli, Otto Eichelberger, Klunker, von Keller und Gypser z.a. Studium der Fachliteratur der homöopathischen Frühzeit (Hahnemann, Bönninghausen, Hering) und seitdem konsequente Umsetzung dieser "genuinen" Homöopathie in Praxis und Lehre.
- 1994 Gründung und Leitung der Dynamis-Schule für Homöopathie in Mülheim, Dozent der Dynamis-Schule Zürich von 1994-99.
- Seit 1995 umfangreiche Seminartätigkeit in Deutschland und im benachbarten Ausland.
- Von 1992-97 Mitherausgeber und -schriftleiter der Zeitschrift Archiv für Homöopathik, seit 2006 Neues Archiv für Homöopathik. Autor von "Homöopathische Behandlung von Verletzungen".
- Übersetzer und Herausgeber von Guernseys "Keynotes zur Materia medica" und Dunhams "Vorlesungen zur homöopathischen Materia medica".
- Mitherausgeber des "Kleinen Kwibus" 2007 und 2009.
Dr. Jens Ahlbrecht
Dr. phil. Jens Ahlbrecht
(Heilpraktiker)
"Mein besonderes homöopathisches Interesse gilt der Boger-Methode, die eine Erfassung der wesentlichen Charakteristika der grundlegenden Krankheitsdynamik ermöglicht.
Dem Ideal einer maximalen methodischen Flexibilität gehorchend sind mir aber auch alle anderen Methoden der homöopathischen Fallanalyse bestens vertraut - angefangen von den klassischen Konzepten von Hahnemann, Jahr, Bönninghausen, Lippe, Hering, Kent, Burnett und Clarke, bis hin zu aktuellen Ansätzen wie etwa denen von Vithoulkas, Sankaran, Sehgal u.a.
Eine weitere herausragende Stellung in meinem Homöopathieverständnis nimmt die Miasmentheorie ein.
Seit vielen Jahren bin ich neben meiner Praxistätigkeit als Dozent sowie als Autor und Übersetzer von homöopathischer Fachliteratur und als Herausgeber der Zeitschrift Boger-Bote tätig.
Homöopathie umfaßt weit mehr als nur die Verordnung der indizierten Arznei. Die homöopathische Heilkunst setzt ein tiefes Verständnis von Lebens- bzw. Krankheitsdynamiken und Heilungsgeschehen ebenso voraus wie die Befähigung zu einer von Respekt geprägten Führung und Begleitung der Patienten in teilweise sehr schwierigen Lebensphasen. Alle diese Aspekte in angemessener Weise zu vermitteln ist der grundlegende Anspruch meiner Lehrtätigkeit."
Weitere Informationen über Dr. phil. Jens Ahlbrecht und seine Arbeit finden Sie hier:
Webseite von Dr. Jens Ahlbrecht
Dr. Christoph Tils
- homöopathische Privatpraxis seit 1998
- Dozententätigkeit seit 2002
- Facharzt für Allgemeinmedizin
- Trainer für Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg seit 2011
- Studium der Medizin 1984-89 FU Berlin
- 1982-84 Universität Pavia (Italien)
- Studium der italienischen Sprache und Kultur 1981-82 Florenz.
Andreas Holling
Klassische Homöopathie - Arzt für Allgemeinmedizin
Mitglied der Ärztkammer Westfalen-Lippe
Approbation als Arzt für Allgemeinmedizin, Zusatzbezeichnung und Weiterbildungsermächtigung Homöopathie
Weitere Informationen: Webseite von Andreas Holling
Heinz Weder
Weder, HeinzRolf Hinderer
Hinderer, RolfKatja Welsch
Welsch, KatjaNähere Informationen über unsere Autorin Katja Welsch (Webseite): https://www.katjawelsch.de/
Das Paket besteht aus 1 CD-Box (mit insg. 12 CDs) oder 10 MP3-Download-Dateien (plus Zusatz-Dateien: Präsentationen, Videodatei)
Einführung - Was bisher geschah... / Boger und die Brücke zur Zeichenhomöopathie (Carl Classen, Dr. Norbert Winter, Stefan Reis)Boger und die Brücke zur Semiotik (Dr. Jens Ahlbrecht)
Mit dem General Analysis auf der Spur historischer Fälle von Nash, Allen, Kent, Hoyne u. a. (Christoph Tils)
Boger und die Brücke zur Empfindungsmethode (Andreas Holling)
Bogers Charakteristik, Hahnemanns Heilungshindernisse und die Honigbienen. Eine Spurensuche aus der Bienenperspektive. (Heinz Weder)
Boger und die Brücke zu Burnett. Lebenswege zu Gesundheit und Wohlbefinden (Rolf Hinderer)
Boger-Methodik in der Pädiatrie (Katja Welsch)
Boger goes Africa & India. Interviews mit Richard Pitt und Dr. Jawahar Shah (Andreas Holling)*
Ausklang - Wie es weitergehen könnte... Abschlussdiskussion (Carl Classen, Dr. Norbert Winter)
* auch als MP4-Video auf CD12 enthalten bzw. im Downloadpaket Bild auf der Covervorderseite:
"Dr. Cyrus Maxwell Boger im Garten" (Quelle: Postkarte im Besitz von Cheryl Bragg, bearbeitet von Dr. Norbert Winter)
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Abbildung oben links: Frontalansicht des Produkts
Produktform
Bei Mediumauswahl "Audio-CD":
Audio-CD(s) im marktüblichen Datenformat, in einer oder mehreren handelsüblichen CD/DVD-Box(en) aus Kunststoff
bei Mediumauswahl "MP3-Download":
Digitales Produkt (ZIP-Datei mit MP3-Audiodateien sowie PDF-Dateien)
Angaben zur Produktsicherheit / Warnhinweise
Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
Ars Curandi Homöopathie & Heilkunst (Carl Classen) & Zentrum für Klassische Homöopathie (Dr. Norbert Winter). Veranstaltungsort: Leonardo-Hotel Karlsruhe, 3./4. Juli 2021
Näheres über Ars Curandi Homöopathie + Heilkunst
Näheres über das Zentrum für Klassische Homöopathie (Karlsruhe)
Jeder Beitrag der Tagung ist auch als MP3-Download einzeln erhältlich:
- AC-2211: Einführung - Was bisher geschah... / Boger und die Brücke zur Zeichenhomöopathie (Carl Classen, Dr. Norbert Winter, Stefan Reis)
- AC-2212: Boger und die Brücke zur Semiotik (Dr. Jens Ahlbrecht)
- AC-2213: Mit dem General Analysis auf der Spur historischer Fälle von Nash, Allen, Kent, Hoyne u. a. (Christoph Tils)
- AC-2214: Boger und die Brücke zur Empfindungsmethode (Andreas Holling)
- AC-2215: Bogers Charakteristik, Hahnemanns Heilungshindernisse und die Honigbienen. Eine Spurensuche aus der Bienenperspektive. (Heinz Weder)
- AC-2216: Boger und die Brücke zu Burnett. Lebenswege zu Gesundheit und Wohlbefinden (Rolf Hinderer)
- AC-2217: Boger-Methodik in der Pädiatrie (Katja Welsch)
- AC-2218: Boger goes Africa & India. Interviews mit Richard Pitt und Dr. Jawahar Shah (Andreas Holling)
- AC-2219: Ausklang - Wie es weitergehen könnte... Abschlussdiskussion (Carl Classen, Dr. Norbert Winter)
Für Boger-Einsteiger und historisch Interessierte ist zusätzlich eine Einführungsseminar erhältlich - als "Prolog" zum Symposium:
AC-2210: Cyrus Maxwell Boger: Gelebte Homöopathie. Synopse aus Leben und Werk (Dr. Norbert Winter)
Hinweis für Seminarteilnehmer*innen
Wenn Sie persönlich an diesem Seminar teilgenommen haben, können Sie die Aufzeichnung zum stark reduzierten Preis (nur) für Teilnehmer (= 30% Rabatt auf den regulären Preis) erhalten:
Download-Version: 65.80 statt regulär 94.00 €
CD-Version: 76.30 statt regulär 109.00 €
Sofern Sie sich nicht bereits vorort auf unserer Interessentenliste eingetragen hatten, benötigen wir Ihre Teilnahmebestätigung. Bitte senden Sie uns diese per Emailscan, Post oder Fax (Faxnummer 030 85103930). Näheres zu den Bedingungen und zum Nachweis finden Sie hier.
Bitte nehmen Sie den Rabatt nur dann in Anspruch, wenn Sie tatsächlich beim Seminar angemeldet waren. Ansonsten sind wir berechtigt, die Preisdifferenz zzgl. 10 € Aufwandsentschädigung nachzufordern.
Den Teilnehmer-Rabatt erhalten Sie, indem Sie auf der Abschlussseite des Kassendurchgangs unter "Weitere Optionen" einen der folgenden Gutschein-Codes eingeben:
Für die Download-Version: TN-AC-221
Für die CD-Version: TN-AC-221-CD
Der Gutschein wird automatisch mit dem aktuellen Preis verrechnet.
Hinweis: Der Rabatt kann pro Teilnehmer nur einmal genutzt werden.
Aus technischen Gründen ist jeweils nur ein Gutschein pro Bestellung einlösbar.