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Katja Welsch
Boger-Methodik in der Pädiatrie
Katja Welsch, vormals Kinderkrankenschwester und nun bereits seit 20 Jahren als Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Kinderbehandlung tätig, erörtert in ihrem Vortrag anhand mehrerer Fallbeispiele die praktische Nutzung der Boger-Werkzeuge in der Pädiatrie, insbesondere die gezielte Verwendung des General Analysis.
Zunächst gibt sie einen Überblick über die Geschichte der homöopathischen Kinderbehandlung. Bei Hahnemann waren nur 16% der Patienten Kinder und v. Boenninghausen hielt nur einen Teil der Arzneien überhaupt für Kinder geeignet, machte sich jedoch andererseits durch seine gekonnte Therapie bei Keuchhusten einen Namen.
Boger behandelte ebenfalls Kinder und veröffentlichte verschiedene Kasuistiken in der Fachliteratur. Seines Erachtens waren Kinder besonders gut mit potenzierten Arzneien behandelbar. Zudem wies er auf die Bedeutung der chronischen Miasmen bei der Behandlung von Kindern hin.
Katja Welsch berichtet dann von eigenen Fällen, zunächst von einem Säugling mit chronisch fortgeschrittenem vesicorenalen Reflux. Erstanamnese und Familienanamnese führten zur Wahl von drei GA-Karten, die Nitricum acidum sowie (als Nosode) Syphilinum nahelegten und einen guten Behandlungsverlauf erzielten.
Mit visuellem Begleitmaterial (Powerpoint-Präsentation als PDF)
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- Artikel-Nr.: AC-2217
- Abspieldauer (ca.): 56 Min.
- Edition: AC (Ars Curandi)
- Schlüsselworte: Boger Epilepsie Fallanalyse Familienanamnese Fieber General Analysis Kinderheilkunde Nitricum acid. Stramonium Syphilinum
Katja Welsch, vormals Kinderkrankenschwester und nun bereits seit 20 Jahren als Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Kinderbehandlung tätig, erörtert in ihrem Vortrag anhand mehrerer Fallbeispiele die praktische Nutzung der Boger-Werkzeuge in der Pädiatrie, insbesondere die gezielte Verwendung des General Analysis.
Zunächst gibt sie einen Überblick über die Geschichte der homöopathischen Kinderbehandlung. Bei Hahnemann waren nur 16% der Patienten Kinder und v. Boenninghausen hielt nur einen Teil der Arzneien überhaupt für Kinder geeignet, machte sich jedoch andererseits durch seine gekonnte Therapie bei Keuchhusten einen Namen.
Boger behandelte ebenfalls Kinder und veröffentlichte verschiedene Kasuistiken in der Fachliteratur. Seines Erachtens waren Kinder besonders gut mit potenzierten Arzneien behandelbar. Zudem wies er auf die Bedeutung der chronischen Miasmen bei der Behandlung von Kindern hin.
Katja Welsch berichtet dann von eigenen Fällen, zunächst von einem Säugling mit chronisch fortgeschrittenem vesicorenalen Reflux. Erstanamnese und Familienanamnese führten zur Wahl von drei GA-Karten, die Nitricum acidum sowie (als Nosode) Syphilinum nahelegten und einen guten Behandlungsverlauf erzielten.
Im zweiten, kürzeren Fall geht es um ein Mädchen mit juveniler myoklonischer Epilepsie. Hier half das mit Boger-Rubriken herausgearbeitete Stramonium. Die erfahrene Kinderhomöopathin gibt an dieser Stelle wertvolle Hinweise, welche GA-Rubriken bei pubertären Jugendlichen besonders hilfreich und bewährt sind. Als weiteres Differenzierungswerkzeug hat sich bei Fieberfällen in ihrer Praxis Bogers Zeitentabelle schon oft als nützlich erwiesen, wie auch der dritte Akutfall eines dreijährigen Mädchens mit hohem Fieber belegt.
Am Ende des Vortrags werden Teilnehmerkommentare und Fragen diskutiert, z. B. die Unterscheidung der Qualitätsrubriken "scharf" und "sauer" oder die Verwendung von Geruchsrubriken. Auch die Bedeutung der Familienanamnese oder miasmatischer Aspekte (Begriff der skrophulösen Diathese) sowie weitere Fragen werden diskutiert.
Das Boger-Symposium (Karlsruhe 2021)
Vor über 20 Jahren wurde die Fallanalyse nach C. M. Boger für den deutschsprachigen Raum "wiederentdeckt" und neu erschlossen. Maßgeblich daran beteiligt war der versierte Boger-Experte Dr. Norbert Winter, der sich seither unermüdlich für eine fundierte Verbreitung von Bogers Methodik und Arbeitswerkzeugen eingesetzt hat, auch in seinem Karlsruher Lehrinstitut. Norbert Winter und Carl Classen (ars curandi, Karlsruhe) veranstalteten im Sommer 2021, gemeinsam mit weiteren erfahrenen Homöopathen, das vierte Boger-Symposium in Karlsruhe - als Bilanz nach zwei Jahrzehnten Anwendung, als Ausblick in die weitere Zukunft und vor allem als Brückenschlag zu anderen Homöopathierichtungen.
Nachdem in früheren Symposien eher die Feinheiten von Bogers Methodik ergründet worden waren, hat sich Bogers fallanalytische Arbeitsweise inzwischen als Werkzeug in vielen Praxen etabliert und bewährt. Daher gilt der Schwerpunkt des Boger-Symposiums 2021 eher der Frage, worin mögliche Schnittstellen und Berührungspunkte gegenüber anderen, auch neueren homöopathischen Strömungen bestehen und was diese unterschiedlichen Richtungen gemeinsam haben.
Das Symposium gibt viel Anlass zur Hoffnung, dass Bogers Sichtweise auch ein Bindeglied sein könnte, um unterschiedliche methodische Ansätze miteinander in eine sinnvolle und nützliche Beziehung zu setzen, was wiederum ihrer praktischen Anwendung zugutekommt. Die Bogersche Methodik betont Aspekte im Fallverständnis, die auch in anderen Herangehensweisen hoch relevant sind, beispielsweise Merkmale der Durchdringung und Generalisierung von Symptomatiken.
Unter dem Motto "Boger verbindet..." baut die Tagung daher bewusst Brücken zu anderen Analysemethoden, darunter zur Zeichenhomöopathie (Symptomenlexikon, Stefan Reis), zur Semiotik (Jens Ahlbrecht), zur Empfindungsmethode nach Sankaran (Andreas Holling), zu James Compton Burnett (Rolf Hinderer) und zu speziellen Anwendungsgebieten wie der Pädiatrie (Katja Welsch) und der Tierhomöopathie (Heinz Weder). Darüber hinaus schlägt Dr. Christoph Tils eine historische Brücke zu alten Fällen, die uns viel Neues lehren können!
Mit visuellem Begleitmaterial (Powerpoint-Präsentation als PDF)
1. Selbstvorstellung / Einführung in die Kinderheilkunde / Geschichtlicher Hintergrund der homöopathischen Kinderbehandlung (00:00)
2. Die Behandlung von Kindern bei C. M. Boger [3] (06:19)
3. Eigener chronischer Fall 1 (Säugling, 4 Mon.): Vesicorenaler Reflux Grad III [5] (11:01)
4. Fall 1: Erhebung der Familienanamnese [6] / Fallanalyse mit GA (3 Karten) [6] / Nitricum acid. und Syphilinum (13:26)
5. Fall 1: Follow-Up nach 6 Wochen [8] (17:24)
6. Rubriken bei Jugendlichen in der Pubertät [10] (20:43)
7. Fall 2 (Mädchen, 15): Juvenile myoklonische Epilepsie [11] / Stramonium [12] (23:44)
8. Die Zeitentabelle von Boger in Fällen von Fieber [14] / Akuter Fall 3 (Mädchen, 3): Extrem hohes Fieber [15] (30:50)
9. Teilnehmerkommentare und -fragen / Unterscheidung zwischen "scharf" und "sauer" (39:06)
10. Ergänzung zu den Geruchsrubriken / Verbindung zwischen Familienanamnese und Patient (46:14)
11. Teilnehmerfrage zur Covid-Impfung bei schwangeren Müttern / Ergänzung zum vesicorenalen Reflux / Karte Warzen (50:58)
Katja Welsch
Welsch, KatjaNähere Informationen über unsere Autorin Katja Welsch (Webseite): https://www.katjawelsch.de/
1 Audio-Datei als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:"Dr. Cyrus Maxwell Boger im Garten" (Quelle: Postkarte im Besitz von Cheryl Bragg, bearbeitet von Dr. Norbert Winter)
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
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Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
Ars Curandi Homöopathie & Heilkunst (Carl Classen) & Zentrum für Klassische Homöopathie (Dr. Norbert Winter). Veranstaltungsort: Leonardo-Hotel Karlsruhe, 3./4. Juli 2021
Näheres über Ars Curandi Homöopathie + Heilkunst
Näheres über das Zentrum für Klassische Homöopathie (Karlsruhe)
Das Karlsruher Boger-Symposium 2021 ist als kompletter Tagungsmitschnitt auf CD oder Download erhältlich:
AC-221
Darüber hinaus sind auch die einzelnen Beiträge als Einzel-Downloads verfügbar:- AC-2211: Einführung - Was bisher geschah... / Boger und die Brücke zur Zeichenhomöopathie (Carl Classen, Dr. Norbert Winter, Stefan Reis)
- AC-2212: Boger und die Brücke zur Semiotik (Dr. Jens Ahlbrecht)
- AC-2213: Mit dem General Analysis auf der Spur historischer Fälle von Nash, Allen, Kent, Hoyne u. a. (Christoph Tils)
- AC-2214: Boger und die Brücke zur Empfindungsmethode (Andreas Holling)
- AC-2215: Bogers Charakteristik, Hahnemanns Heilungshindernisse und die Honigbienen. Eine Spurensuche aus der Bienenperspektive. (Heinz Weder)
- AC-2216: Boger und die Brücke zu Burnett. Lebenswege zu Gesundheit und Wohlbefinden (Rolf Hinderer)
- AC-2217: Boger-Methodik in der Pädiatrie (Katja Welsch)
- AC-2218: Boger goes Africa & India. Interviews mit Richard Pitt und Dr. Jawahar Shah (Andreas Holling)
- AC-2219: Ausklang - Wie es weitergehen könnte... Abschlussdiskussion (Carl Classen, Dr. Norbert Winter)
Für Boger-Einsteiger und historisch Interessierte ist zusätzlich eine Einführungsseminar erhältlich - als "Prolog" zum Symposium:
AC-2210: Cyrus Maxwell Boger: Gelebte Homöopathie. Synopse aus Leben und Werk (Dr. Norbert Winter)