Über die Reihe "Nosoden im Wandel der Zeiten"
Viele Homöopath*innen erheben den Anspruch, klassisch oder genuin zu arbeiten und unterscheiden sich doch bisweilen erheblich in ihren Herangehensweisen. Spielt beispielsweise bei der Fallanalyse die Miasmatik eine Rolle? Werden auch organotrope oder Zwischenmittel eingesetzt? Welche Potenzen und Verabreichungsformen werden bevorzugt? Und wie steht es um die Verwendung von Nosoden?
Nosoden sind eine große und zugleich sehr spezielle Gruppe homöopathischer Arzneien, die aus Erreger- bzw. Krankheitsprodukten gewonnen werden. Manche Homöopathen verschreiben sie wie andere Arzneien, d. h. entsprechend ihrer (geprüften) Ähnlichkeit. Andere verordnen sie auch aufgrund miasmatischer Überlegungen oder als Zwischen-, Regenerations- bzw. Entblockademittel. Welche dieser Anwendungsweisen sind bewährt, welche womöglich problematisch? Gibt es verlässliche Regeln für den Einsatz von Nosoden?
Diesen Fragen stellen sich Veronika Fischer und Astrid Kuhlmann in ihrer Homöopathiesalon-Reihe "Nosoden im Wandel der Zeiten". Dazu gehen sie der geschichtlichen Entwicklung der Nosoden nach und verknüpfen sie mit aussagekräftigen Fallbeispiele aus ihrer langjährigen praktischen Erfahrung. Dabei eröffnen sich manch neue Blickwinkel für den Nosodengebrauch in der täglichen Praxis.
Teil 1 der Reihe: "Grundlagen"
Im ersten Teil der Reihe gibt Veronika Fischer einen Überblick über die Nosoden als besondere Arzneien, auch anhand ihrer historischen Entwicklung. Was bedeutet das Wort "Nosode"? Wie können wir Nosoden sinnvoll definieren und von anderen Arzneiarten abgrenzen? Historischer Ausgangspunkt war die Verwendung von tierischem oder menschlichem Gewebe für medizinische Zwecke (Pockenimpfung von Jenner 1796). 1830 stellte Hering dann Psorinum (Krätze) als erste homöopathische Nosode her, passend zum psorischen Miasma, das Hahnemann kurz zuvor in seinen "Chronischen Krankheiten" postuliert hatte.
Welche Arten von Nosoden kennen wir heute? Wie und woraus werden sie hergestellt? Was sind ihre üblichen Anwendungsbereiche? Dabei kommt den großen Erbnosoden meist ein breiteres Einsatzspektrum zu als den übrigen Nosoden: Über die Arzneiwahl aufgrund der (geprüften) Ähnlichkeit hinaus wird oft die persönliche oder familiäre, biographische oder hereditäre Beziehung des Patienten (bzw. seiner Vorfahren) zur zugehörigen Erkrankung mit in Betracht gezogen. Schließlich werden Nosoden auch als Rekonvaleszenzmittel, Prophylaktika oder bei der jeweiligen Akuterkrankung verschrieben.
Zum besseren Verständnis zeichnet die studierte Historikerin Veronika Fischer die Entwicklung dieser verschiedenen, teilweise auch umstrittenen Anwendungsweisen nach. Während Hahnemann gegenüber der Verwendung von Nosoden skeptisch war, hofften die Nosoden-Urväter Hering, Lux oder Swan, damit einst Herr über alle Krankheiten werden zu können. Auch spätere Meister wie J. C. Burnett betonten ihren großen praktischen Nutzen. Weitere Aspekte wurden mit Kent und der Psychologisierung der Homöopathie in die Diskussion eingetragen.
Wie schauen wir heute auf Nosoden? Kann eine Nosode auch eine Art individuelles Konstitutionsmittel sein? Welche Gründe für Nosoden-Verschreibungen sind aus heutiger Sicht nachvollziehbar und berechtigt?
Mit visuellem Material (Handout) im PDF-Format!
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- Artikel-Nr.: HS-219
- Abspieldauer (ca.): 2 Std. 12 Min.
- Edition: HS (Homöopathie Salon)
- Schlüsselworte: Erbnosode Hering Nosoden Prophylaxe Psorinum Rekonvaleszenz Sarkode
Über die Reihe "Nosoden im Wandel der Zeiten"
Die Verordnung von Nosoden aus verschiedenen Perspektiven
Viele Homöopath*innen erheben den Anspruch, klassisch oder genuin zu arbeiten und unterscheiden sich doch bisweilen erheblich in ihren Herangehensweisen. Spielt beispielsweise bei der Fallanalyse die Miasmatik eine Rolle? Werden auch organotrope oder Zwischenmittel eingesetzt? Welche Potenzen und Verabreichungsformen werden bevorzugt? Und wie steht es um die Verwendung von Nosoden?
Nosoden sind eine große und zugleich sehr spezielle Gruppe homöopathischer Arzneien, die aus Erreger- bzw. Krankheitsprodukten gewonnen werden. Manche Homöopathen verschreiben sie wie andere Arzneien, d. h. entsprechend ihrer (geprüften) Ähnlichkeit. Andere verordnen sie auch aufgrund miasmatischer Überlegungen oder als Zwischen-, Regenerations- bzw. Entblockademittel. Welche dieser Anwendungsweisen sind bewährt, welche womöglich problematisch? Gibt es verlässliche Regeln für den Einsatz von Nosoden?
Diesen Fragen stellen sich Veronika Fischer und Astrid Kuhlmann in ihrer Homöopathiesalon-Reihe "Nosoden im Wandel der Zeiten". Dazu gehen sie der geschichtlichen Entwicklung der Nosoden nach und verknüpfen sie mit aussagekräftigen Fallbeispiele aus ihrer langjährigen praktischen Erfahrung. Dabei eröffnen sich manch neue Blickwinkel für den Nosodengebrauch in der täglichen Praxis.
Während der erste Vortrag (HS-219 Grundlagen) den allgemeinen Umgang mit Nosoden thematisiert, widmen sich die weiteren Vorträge jeweils einer bestimmten Arznei. Darunter sind sowohl bekannte Erbnosoden (z. B. Medorrhinum oder Psorinum) als auch kleinere, jedoch praktisch sehr hilfreiche Arzneien wie Pyrogenium.
Teil 1 der Reihe: "Grundlagen"
Im ersten Teil der Reihe gibt Veronika Fischer einen Überblick über die Nosoden als besondere Arzneien, auch anhand ihrer historischen Entwicklung. Was bedeutet das Wort "Nosode"? Wie können wir Nosoden sinnvoll definieren und von anderen Arzneiarten abgrenzen? Historischer Ausgangspunkt war die Verwendung von tierischem oder menschlichem Gewebe für medizinische Zwecke (Pockenimpfung von Jenner 1796). 1830 stellte Hering dann Psorinum (Krätze) als erste homöopathische Nosode her, passend zum psorischen Miasma, das Hahnemann kurz zuvor in seinen "Chronischen Krankheiten" postuliert hatte.
Welche Arten von Nosoden kennen wir heute? Wie und woraus werden sie hergestellt? Was sind ihre üblichen Anwendungsbereiche? Dabei kommt den großen Erbnosoden meist ein breiteres Einsatzspektrum zu als den übrigen Nosoden: Über die Arzneiwahl aufgrund der (geprüften) Ähnlichkeit hinaus wird oft die persönliche oder familiäre, biographische oder hereditäre Beziehung des Patienten (bzw. seiner Vorfahren) zur zugehörigen Erkrankung mit in Betracht gezogen. Schließlich werden Nosoden auch als Rekonvaleszenzmittel, Prophylaktika oder bei der jeweiligen Akuterkrankung verschrieben.
Zum besseren Verständnis zeichnet die studierte Historikerin Veronika Fischer die Entwicklung dieser verschiedenen, teilweise auch umstrittenen Anwendungsweisen nach. Während Hahnemann gegenüber der Verwendung von Nosoden skeptisch war, hofften die Nosoden-Urväter Hering, Lux oder Swan, damit einst Herr über alle Krankheiten werden zu können. Auch spätere Meister wie J. C. Burnett betonten ihren großen praktischen Nutzen. Weitere Aspekte wurden mit Kent und der Psychologisierung der Homöopathie in die Diskussion eingetragen.
Wie schauen wir heute auf Nosoden? Kann eine Nosode auch eine Art individuelles Konstitutionsmittel sein? Welche Gründe für Nosoden-Verschreibungen sind aus heutiger Sicht nachvollziehbar und berechtigt?
Mit visuellem Material (Handout) im PDF-Format!
1. Überblick (Astrid Kuhlmann) (00:00)
2. Veronika Fischer: Einführung / Bedeutung und Historie von Nosoden und Sarkoden / Was bedeutet das Wort Nosode? / Herings Krätzenosode (05:39)
3. Verschiedene Nosoden und verwandte Arzneien / Herstellung von Nosoden [1] / Autonosoden, Heteronosoden, Erbnosoden, Sarkoden (11:50)
4. Einsatz von Erbnosoden [2] / Geprüfte Wirkung oder klinische Erfahrung (Ähnlichkeit) / Beziehung zu einer Erkrankung (19:23)
5. Nosoden als Reaktionsmittel / Nosoden aus anderen Infektionskrankheiten oder Bakterienkulturen / Mangelnde Rekonvaleszenz (24:44)
6. Impfnosoden [2] / Nosoden als Prophylacticum (35:19)
7. Nosoden bei akuten Erkrankungen und Zuständen [3] (45:44)
8. Etablierung der Nosoden / Hahnemann und die Chronischen Krankheiten / Hahnemanns Einstellung zu Nosoden / Constantin Hering (50:26)
9. Johann J. W. Lux / Swan / Herr über alle Krankheiten? / Urvater Hering (65:18)
Datei/Teil 2 (58:43)
1. Die weitere Geschichte der Nosoden [Zeitstrahl] (00:00)
2. Burnett und Nosoden (04:23)
3. Sicht auf die Nosoden heute / Psychologisierung durch Kent (10:26)
4. Kann eine Nosode ein Konstitutionsmittel sein? (21:14)
5. Ursachen und Gründe für Nosoden-Verschreibungen (30:44)
Datei/Teil 3
Extra-CDR mit Begleitmaterial
Veronika Fischer
Heilpraktikerin, Jahrgang 1953, Praxisschwerpunkt Klassische Homöopathie.
- seit 1997 in Münster als Homöopathin tätig.
- vierjährige Homöopathie- und Psychotherapie-Ausbildung beim Homöopathie-Forum und an der Schule für Homöopathie in Hamburg (u.a. bei bei Matthias Klünder, Matthias Strelow, Christoph Frieling, Sabine Mittmann)
- Fortbildungen bei Vithoulkas, Jayesh Shah, Gerhard Ruster, Karl-Josef Müller, Hans-Jürgen Achtzehn, Thomas Bonath, Karin Fronemann-Klos, Carina Brink Woltering u. Andreas Krüger (Aufstellungsarbeit), Andreas Holling, Annette Sneevliet, Waltraud Isenbügel, Ewald Stöteler, Heike Beckenhusen (CEASE)...
- seit 2000 in der Homöopathie-Ausbildung tätig: eigene Fortbildungs-Seminare zu unterschiedlichen Themen (z. B. unerfüllter Kinderwunsch, Schwangerschaft, Behandlung von Kindern, Behandlung in den Wechseljahren)
- seit 2007 Leitung von Supervisionsgruppen
- Regelmäßige Veröffentlichungen in der Homöopathie Zeitschrift (HZ) zu verschiedenen Themen
Nähere Informationen über unsere Autorin Veronika Fischer (Webseite): https://www.homoeopathie-zentrum-muenster.de
2 Audio-CDs/Teile und 1 Extra-CDR mit Seminarmaterial in dekorativer Buchformatbox oder als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:"Bakterien Kolonien" © Loes van damme / Pixabay.com
Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
Digitales Produkt: Eine/mehrere ZIP-Dateien als digitale(s) Paket zum Herunterladen via Email-Link / Kundenkonto. Die ZIP-Datei enthält alle zum Produkt gehörigen abspielbaren Medien (Format MP3 bei Audio oder MP4 bei Video), optional zusätzliche PDF-Dateien als visuelles Material, optional weitere TXT-Dateien oder andere marktübliche digitale Formate (Genaueres siehe Beschreibung unter "Details").
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Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
9. Homöopathie Salon, Online-Seminar, 14. Oktober 2021
Der Homöopathie Salon findet einmal monatlich an einem Donnerstag Abend statt. Über künftige Themen und Termine mit Anmeldemöglichkeit können Sie sich auf den beiden Veranstalter-Webseiten informieren:
- Veronika Fischer: https://www.homoeopathie-zentrum-muenster.de/homoeopathie-salon.html
- Astrid Kuhlmann: https://www.heilpraxis-frotheim.de/salon
Der Homöopathie Salon findet einmal monatlich an einem Donnerstag Abend statt. Nähere Informationen und künftige Termine
Alle bei uns erschienenen Teile der Reihe "Nosoden im Wandel der Zeiten" sind hier zu finden:
HS-219: Grundlagen der Nosoden-Anwendung
HS-220: Pyrogenium
HS-221: Psorinum
HS-222: Tuberculinum
HS-225: Medorrhinum
Paket HS-PNos
Alle fünf Teile zusammen sind als besonders günstiges Paket erhältlich (Bestellnr. HS-PNos)Hinweis für Seminarteilnehmer*innen
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