Ammi visnaga (Zahnstocherammei). Heilpflanzenporträt 10

Ammi visnaga, die Zahnstocherammei (auch Bischofskraut genannt), ist eine weitere "kleine" Heilpflanze mit großer Wirkung, die Cornelia Titzmann uns mit diesem Porträt näherbringen möchte - als ein bislang oft wenig bekanntes, unterschätztes Spasmolytikum, das bei Angina Pectoris und anderen vegetativen Störungen eingesetzt werden kann.

Die Monographie beginnt mit einem Blick auf die Familie der Doldenblütler und ihre zahlreichen holzigen Verästelungen. Diese "Doldenspieße" sehen bei der Ammei nicht nur aus wie Zahnstocher, sondern wurden früher auch gerne dafür verwendet. Weitere Namen dieser möhrenartigen, anspruchslosen Wildpflanze, ihre geographische Verbreitung (v. a. Mittelmeerraum, Kreta) und ein Blick auf ihre lange Geschichte als Heilpflanze in südlichen Ländern (in Ägypten noch heute auf den Märkten erhältlich) bilden einen interessanten Vorspann zur ausführlichen Erörterung der relevanten Inhaltsstoffe und bewährten Anwendungsgebiete.

Visnadin und Khellinin sind herausragende spasmolytische Herzglykoside, die insbesondere bei spastischen Problemen des Herzens (Angina pectoris) oder der Bronchien (Asthma) zum Einsatz kommen können. Ähnlich entspannend ist die Wirkung auf die glatte Muskulatur der Hohlorgane, z. B. Harnleiter, Galle oder Darm. Als sogenanntes "Emenagogum" fördert Ammi visnaga zudem den Menstruationszyklus und kommt daher auch bei weiblicher Infertilität in Frage. Weitere Anwendungsmöglichkeiten werden besprochen, mit ergänzenden Hinweisen zur Darreichung, Dosierung, homöopathischen Verwendung und als Bestandteil verschiedener Fertigpräparate.

Ein zartes Arzneimittelbild einer zunächst eher spröde wirkenden Pflanze mit großem verborgenen Potenzial!

Mit dem Monographie-Handout als (PDF)

Dieser Vortrag als Download derzeit nur 11,90 € (statt 14,90 €, bis 24. März 2025)!