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Cornelia Titzmann
Carpobrotus edulis (Mittagsblume) Heilpflanzenporträt 14
Der deutsche Name der Mittagsblume rührt von ihren Blüten, die sich erst unter der Mittagssonne vollständig öffnen. Carpobrotus edulis ist eine bislang nur wenig bekannte Heilpflanze, die Cornelia Titzmann uns mit diesem Vortrag ihrer beliebten Reihe "Heilpflanzenporträts" näherbringen möchte.
Mit ihren dreikantigen, fleischig dicken Blättern erinnert sie ein wenig an Aloe vera oder andere Dickblattgewächse, mit denen sie jedoch nicht einmal entfernt verwandt ist. Sie stammt aus einer eigenen Familie, den Aizoaceae, in der Ordnung der Nelkenartigen.
Cornelia Titzmann erzählt einleitend von ihrer frühen Begegnung mit der Pflanze auf Lipari, wo sie stark verbreitet ist. Ursprünglich stammt Carpobrotus aus Südafrika, hat sich jedoch vor allem im Mittelmeerraum enorm ausgebreitet, so dass sie mancherorts (Mallorca, Kanaren) schon als Plage gilt. "Edulis" bedeutet essbar und bezieht sich sowohl auf die Blätter als auch auf die kleinen, feigenartigen, schleim- und stärkehaltigen Früchte, aus denen man ein magenfreundliches Mus kochen kann.
Indem die Mittagsblume auch in sehr trockener und salzhaltiger Umgebung unter höchster Sonneneinstrahlung wächst, zeigt sich ihr Thema: Überleben unter extremen Bedingungen. Entsprechend passt die Heilpflanze bei "gestresster", atopischer Haut wie Neurodermitis oder bei mangelnder Hautregeneration, beispielsweise nach Operation.
Als Sukkulente ist die Pflanze fähig, ihren Metabolismus zwischen sonniger Tageshitze und nächtlicher Kühle zu wechseln, um den Wasserverlust zu minimieren. Damit entspricht sie auch hier den circadianen Stoffwechselveränderungen der menschlichen Haut, wo sie den Ausgleich des natürlichen Feuchtigkeitshaushalts fördert. An dieser Stelle macht die Dozentin auf einen "Teufelskreis der Haut" durch falsche Anwendung von Fettcremes aufmerksam: "Cremt Eure Haut nachts nicht ein!"
Die spezifischen Inhaltsstoffe der Pflanze geben weitere Hinweise auf ihre therapeutische Anwendbarkeit. Neben trockener Haut kann sie bei Wundheitsneigung, Sonnenbrand und juckenden Brandnarben genutzt werden sowie innerlich bei chronischer Aphtenbildung und in der onkologischen Nachsorge nach Bestrahlung. Cornelia Titzmann berichtet vom Fall eines Patienten mit nicht-diabetischen Durchblutungsstörungen und trockener Haut an den Beinen. Doch gerade auch bei Diabetes-Patienten mit offenen Füßen und bei Psoriasis hat sie sich wiederholt als hilfreich erwiesen.
Mit dem Monographie-Handout als PDF
 
Hörprobe 2: Anwendung
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- Artikel-Nr.: PF-314
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 07 Min.
- Edition: PF (Pflanzenheilkunde)
- Schlüsselworte: Carpobrotus edulis Ekzem Haut Hautkrankheit Hautpflege Insektenstich Metabolismus Mittagsblume Neurodermitis Psoriasis Sonnenbrand Stoffwechsel Tag-Nacht-Rhythmus Verdauung
Der deutsche Name der Mittagsblume rührt von ihren Blüten, die sich erst unter der Mittagssonne vollständig öffnen. Carpobrotus edulis ist eine bislang nur wenig bekannte Heilpflanze, die Cornelia Titzmann uns mit diesem Vortrag ihrer beliebten Reihe "Heilpflanzenporträts" näherbringen möchte.
Mit ihren dreikantigen, fleischig dicken Blättern erinnert sie ein wenig an Aloe vera oder andere Dickblattgewächse, mit denen sie jedoch nicht einmal entfernt verwandt ist. Sie stammt aus einer eigenen Familie, den Aizoaceae, in der Ordnung der Nelkenartigen.
Cornelia Titzmann erzählt einleitend von ihrer frühen Begegnung mit der Pflanze auf Lipari, wo sie stark verbreitet ist. Ursprünglich stammt Carpobrotus aus Südafrika, hat sich jedoch vor allem im Mittelmeerraum enorm ausgebreitet, so dass sie mancherorts (Mallorca, Kanaren) schon als Plage gilt. "Edulis" bedeutet essbar und bezieht sich sowohl auf die Blätter als auch auf die kleinen, feigenartigen, schleim- und stärkehaltigen Früchte, aus denen man ein magenfreundliches Mus kochen kann.
Indem die Mittagsblume auch in sehr trockener und salzhaltiger Umgebung unter höchster Sonneneinstrahlung wächst, zeigt sich ihr Thema: Überleben unter extremen Bedingungen. Entsprechend passt die Heilpflanze bei "gestresster", atopischer Haut wie Neurodermitis oder bei mangelnder Hautregeneration, beispielsweise nach Operation.
Als Sukkulente ist die Pflanze fähig, ihren Metabolismus zwischen sonniger Tageshitze und nächtlicher Kühle zu wechseln, um den Wasserverlust zu minimieren. Damit entspricht sie auch hier den circadianen Stoffwechselveränderungen der menschlichen Haut, wo sie den Ausgleich des natürlichen Feuchtigkeitshaushalts fördert. An dieser Stelle macht die Dozentin auf einen "Teufelskreis der Haut" durch falsche Anwendung von Fettcremes aufmerksam: "Cremt Eure Haut nachts nicht ein!"
Die spezifischen Inhaltsstoffe der Pflanze geben weitere Hinweise auf ihre therapeutische Anwendbarkeit. Neben trockener Haut kann sie bei Wundheitsneigung, Sonnenbrand und juckenden Brandnarben genutzt werden sowie innerlich bei chronischer Aphtenbildung und in der onkologischen Nachsorge nach Bestrahlung. Cornelia Titzmann berichtet vom Fall eines Patienten mit nicht-diabetischen Durchblutungsstörungen und trockener Haut an den Beinen. Doch gerade auch bei Diabetes-Patienten mit offenen Füßen und bei Psoriasis hat sie sich wiederholt als hilfreich erwiesen.
Mit dem Monographie-Handout als (PDF)
Über die Reihe "Heilpflanzenporträts"
In den Vorträgen ihrer Fachfortbildungsreihe widmet sich die bekannte Berliner Phytotherapeutin und -lehrerin Cornelia Titzmann jeweils einzelnen Heilpflanzen, die sie als umfassende Darstellungen (Monographien) ihrer pharmakologischen Wirkung und heilkundlichen Anwendung, ihrer botanischen Einordnung und speziellen pflanzlichen Merkmale, ihrer Signatur, Geschichte und Mythologie sowie ihrer essenziellen Kernthemen porträtiert.
Dabei kommen sämtliche Aspekte zur Sprache, die eine Pflanze zur einzigartigen Arznei machen, auch im differenziellen Vergleich und in der Kombination mit anderen Pflanzendrogen. Cornelia Titzmann möchte mit ihrer Reihe nicht nur bekannte, sondern auch weniger bekannte Arzneipflanzen vorstellen, die sich in ihrer Praxis schon oft als spezielle Helfer bewährt haben. Diese Pflanzen verdienen mehr Aufmerksamkeit und sollen daher ein bekannteres Gesicht und größeres Gewicht erhalten!
Über die gängigen Nutzungen hinaus können Phytotherapeutinnen und Pflanzenliebhaber so das gesamte Anwendungsspektrum einer Heilpflanze kennenlernen. Homöopath*innen bieten die Vorträge zudem eine Möglichkeit, Arzneipflanzen in ihrer Wirkweise noch besser und tiefer zu verstehen, auch in der Gegenüberstellung von phytotherapeutischer und homöopathischer Wirkung.
1. Pflanze / Frühe persönliche Begegnung auf Lipari / Familie / Verbreitung (00:00)
2. Botanische Gestalt / essbare Früchte für Magen und Verdauung / Namen (06:04)
3. Morphologie und Botanik / Überleben unter extremen Bedingungen / Signatur zur Haut (18:26)
4. Inhaltsstoffe (24:29)
5. Metabolismus-Anpassung zwischen Tag und Nacht (29:45)
6. Stoffwechselveränderung der menschlichen Haut / Natural moisturing factor / Verarbeitung der Pflanze und Konservierung (33:00)
7. Studie zur Regenerierung und Feuchtigkeitserhöhung / Anwendung: trockene Haut / Teufelskreis der Hautcremung / Tipps für den Umgang mit der Haut (37:59)
8. Heilkunde: Wundheit, chronisch verbrannte Stellen, Narben, Jucken / Regulierung der Verdauung / Sonnenbrand, Rednecksyndrom, Insektenstiche (46:48)
9. Fallbeispiel eines Patienten mit trockener Haut an den Beinen / Diabetes-Patienten / Narbenpflege / Allergische Ekzeme / Psoriasis / Weitere Berichte von Hautproblemen in der Praxis (52:39)
10. Anwendung bei Kindern (Neurodermitis), Psoriasis-Haut pflegen / Erfahrungen und Fragen von Teilnehmern (59:46)
Cornelia Titzmann
Seit 1987 Tätigkeit als Heilpraktikerin in eigener Praxis mit den therapeutischen Schwerpunkten Pflanzenheilkunde, Homöopathie und klassischen Naturheilweisen, Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen und Volkshochschulen, 1994 Mitbegründerin und seither Schulleiterin des IfP (Institut für Phytotherapie) in Berlin, Mutter von drei Kindern.
Nähere Informationen über unsere Autorin Cornelia Titzmann (Webseite): https://www.corneliatitzmann.de
1 MP3-Datei plus Handout-PDF im ZIP-Paket
Bild auf der Covervorderseite:Carpobrotus_edulis_003 © H. Zell (Quelle: Wikimedia Commons) (via Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
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Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
Vortragsreihe "Heilpflanzenporträts" an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 3. Mai 2023
Infos über künftige Porträtabende:
Termine zur fortlaufende Reihe hier und auf der Webseite von Cornelia Titzmann