Safran ist gemeinhin als Küchengewürz und gelbes Speisefärbemittel ("Safran macht den Kuchen gel(b)") bekannt, bislang jedoch kaum als Heilmittel. In ihrer Reihe "Heilpflanzenporträts" stellt die erfahrene Berliner Phytotherapeutin Cornelia Titzmann vornehmlich solche Pflanzen vor, deren heilkundliche Wirkung selbst Fachkreisen wenig vertraut ist.
Safran stammt aus den drei Blütenstempeln des Crocus sativus (echter Safran-Krokus). Da die Stempelfäden nur in kleinen Mengen mittels Handarbeit aus unzähligen Blüten gesammelt werden können, ist Safran sehr teuer. Damit symbolisiert er das Kostbarste, das wir in der Gesellschaft haben: Kinder! Tatsächlich hilft Safran bei Kindern besonders gut!
Cornelia Titzmann beschreibt zunächst die Pflanze mit ihrer violetten Blüte und die Gewinnung des begehrten Safran (1 kg Safran benötigt 200000 Blüten!) Das anmutig schöne kleine Schwertliliengewächs (Iridacee) mag es warm und sonnig. Bevorzugte Wachstumsgebiete sind Iran, Kaschmir, Marokko, Griechenland und Italien. Ähnlich wie bei der verwandten Herbstzeitlose (Colchicum) liegt die Blütezeit im Herbst.
Wie riecht und schmeckt Safran? Die Dozentin nennt die wichtigsten Inhaltsstoffe, darunter das Safrangelb Crocin, ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide sowie wertvolle Spurenelemente (bes. Mangan), die bei der heilkundlichen Nutzung eine Rolle spielen (z. B. zur Senkung des Blutzuckers). Dabei ist auch eine mögliche Kontraindikation bei Schwangerschaft zu beachten, wiewohl eine abortive Wirkung nur bei Einnahme sehr großer Mengen droht, die im alltäglichen Gebrauch unrealistisch sind.
Schon seit Jahrtausenden wird Safran sehr in der Küche geschätzt (z. B. Mailänder Risotto), aber auch in der traditionellen Medizin, es existieren sogar Lieder und Gedichte über ihn. Aus ayurvedischer Sicht stärkt Safran das Verdauungsfeuer Agni und reguliert den Appetit, wie am Fallbeispiel eines Mannes mit unstillbarem Hunger sichtbar wird. Die weiche, zarte, weiblich konnotierte Pflanze schützt nicht nur den Bauch und die Verdauung, sondern fördert als feines Aphrodisiakum auch die seelische Libido und damit die empathische Liebesfähigkeit. Bei Kindern stärkt Safran die Nerven und wirkt somit antidepressiv: "Drei Viertel aller Stadtkinder brauchen Nervenstärkung und 100% aller Eltern."
Für die Pflanzenheilkunde verwendet Cornelia Titzmann Safran-Tinktur in tröpfchenweiser Dosierung. Darüber hinaus beschreibt sie die Zubereitung eines wohltuenden "Bauchöls", das bei Schmerzen, Koliken, Verspannungen oder nach Operationen im Bauchraum angewandt werden kann.
Mit dem Monographie-Handout als PDF
 
Hörprobe 2: Anwendung
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- Artikel-Nr.: PF-316
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 06 Min.
- Edition: PF (Pflanzenheilkunde)
- Schlüsselworte: Aphrodisiaka Appetitlosigkeit Appetitregulierung Ayurveda Bauchschmerzen Crocus sativus Depression Gewürze Heißhunger Iridaceae Kinderheilkunde Kolik Mangan Prämenstruelles Syndrom Safran Übergewicht Wechseljahre
Safran ist gemeinhin als Küchengewürz und gelbes Speisefärbemittel ("Safran macht den Kuchen gel(b)") bekannt, bislang jedoch kaum als Heilmittel. In ihrer Reihe "Heilpflanzenporträts" stellt die erfahrene Berliner Phytotherapeutin Cornelia Titzmann vornehmlich solche Pflanzen vor, deren heilkundliche Wirkung selbst Fachkreisen wenig vertraut ist.
Safran stammt aus den drei Blütenstempeln des Crocus sativus (echter Safran-Krokus). Da die Stempelfäden nur in kleinen Mengen mittels Handarbeit aus unzähligen Blüten gesammelt werden können, ist Safran sehr teuer. Damit symbolisiert er das Kostbarste, das wir in der Gesellschaft haben: Kinder! Tatsächlich hilft Safran bei Kindern besonders gut!
Cornelia Titzmann beschreibt zunächst die Pflanze mit ihrer violetten Blüte und die Gewinnung des begehrten Safran (1 kg Safran benötigt 200000 Blüten!) Das anmutig schöne kleine Schwertliliengewächs (Iridacee) mag es warm und sonnig. Bevorzugte Wachstumsgebiete sind Iran, Kaschmir, Marokko, Griechenland und Italien. Ähnlich wie bei der verwandten Herbstzeitlose (Colchicum) liegt die Blütezeit im Herbst.
Wie riecht und schmeckt Safran? Die Dozentin nennt die wichtigsten Inhaltsstoffe, darunter das Safrangelb Crocin, ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide sowie wertvolle Spurenelemente (bes. Mangan), die bei der heilkundlichen Nutzung eine Rolle spielen (z. B. zur Senkung des Blutzuckers). Dabei ist auch eine mögliche Kontraindikation bei Schwangerschaft zu beachten, wiewohl eine abortive Wirkung nur bei Einnahme sehr großer Mengen droht, die im alltäglichen Gebrauch unrealistisch sind.
Schon seit Jahrtausenden wird Safran sehr in der Küche geschätzt (z. B. Mailänder Risotto), aber auch in der traditionellen Medizin, es existieren sogar Lieder und Gedichte über ihn. Aus ayurvedischer Sicht stärkt Safran das Verdauungsfeuer Agni und reguliert den Appetit, wie am Fallbeispiel eines Mannes mit unstillbarem Hunger sichtbar wird. Die weiche, zarte, weiblich konnotierte Pflanze schützt nicht nur den Bauch und die Verdauung, sondern fördert als feines Aphrodisiakum auch die seelische Libido und damit die empathische Liebesfähigkeit. Bei Kindern stärkt Safran die Nerven und wirkt somit antidepressiv: "Drei Viertel aller Stadtkinder brauchen Nervenstärkung und 100% aller Eltern."
Für die Pflanzenheilkunde verwendet Cornelia Titzmann Safran-Tinktur in tröpfchenweiser Dosierung. Darüber hinaus beschreibt sie die Zubereitung eines wohltuenden "Bauchöls", das bei Schmerzen, Koliken, Verspannungen oder nach Operationen im Bauchraum angewandt werden kann.
Mit dem Monographie-Handout als (PDF)
Über die Reihe "Heilpflanzenporträts"
In den Vorträgen ihrer Fachfortbildungsreihe widmet sich die bekannte Berliner Phytotherapeutin und -lehrerin Cornelia Titzmann jeweils einzelnen Heilpflanzen, die sie als umfassende Darstellungen (Monographien) ihrer pharmakologischen Wirkung und heilkundlichen Anwendung, ihrer botanischen Einordnung und speziellen pflanzlichen Merkmale, ihrer Signatur, Geschichte und Mythologie sowie ihrer essenziellen Kernthemen porträtiert.
Dabei kommen sämtliche Aspekte zur Sprache, die eine Pflanze zur einzigartigen Arznei machen, auch im differenziellen Vergleich und in der Kombination mit anderen Pflanzendrogen. Cornelia Titzmann möchte mit ihrer Reihe nicht nur bekannte, sondern auch weniger bekannte Arzneipflanzen vorstellen, die sich in ihrer Praxis schon oft als spezielle Helfer bewährt haben. Diese Pflanzen verdienen mehr Aufmerksamkeit und sollen daher ein bekannteres Gesicht und größeres Gewicht erhalten!
Über die gängigen Nutzungen hinaus können Phytotherapeutinnen und Pflanzenliebhaber so das gesamte Anwendungsspektrum einer Heilpflanze kennenlernen. Homöopath*innen bieten die Vorträge zudem eine Möglichkeit, Arzneipflanzen in ihrer Wirkweise noch besser und tiefer zu verstehen, auch in der Gegenüberstellung von phytotherapeutischer und homöopathischer Wirkung.
1. Safran: Gewürz und Heilmittel / Die Pflanze / Safran und Kinder: Kostbarkeiten / Crocus sativus / Blütenstempel (00:00)
2. Botanik: Pflanzenfamilie Schwertliliengewächse / Gestalt / Verbreitung / Herbstblüte / Duft und Geschmack / Studien (05:19)
3. Inhaltsstoffe / Safrangelb Crocin / Bitterstoffe / Mangan und mineralische Spurenelemente / Cave Safranal (18:47)
4. Geschichte: Beliebtheit in der Küche / Lieder und Gedichte / falscher Safran (25:35)
5. Wirken im Ayurveda: Verdauungsfeuer Agni / Appetitregulierung / Fallbeispiel / Schutzmittel für Bauch und Verdauung (28:51)
6. Weitere bewährte Wirkungen: Nervenstärkung / Safranreis für Babies / PMS, Wechseljahre, Depressivität (34:49)
7. Aphrodisiakum: geistig-seelische Libido / Dosierung (43:09)
8. Weitere Anwendungsformen: Bauchöl (Bauchschmerzen, Koliken, Verspannungen, Bauchoperationen) (51:11)
9. Teilnehmerfragen und Anmerkungen (58:34)
Cornelia Titzmann
Seit 1987 Tätigkeit als Heilpraktikerin in eigener Praxis mit den therapeutischen Schwerpunkten Pflanzenheilkunde, Homöopathie und klassischen Naturheilweisen, Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen und Volkshochschulen, 1994 Mitbegründerin und seither Schulleiterin des IfP (Institut für Phytotherapie) in Berlin, Mutter von drei Kindern.
Nähere Informationen über unsere Autorin Cornelia Titzmann (Webseite): https://www.corneliatitzmann.de
1 MP3-Datei plus Handout-PDF im ZIP-Paket
Bild auf der Covervorderseite:Crocus sativus L. © Trap Hers (Quelle: PlantNet.org.) (https://identify.plantnet.org/de/k-world-flora/observations/1012315566, Lizenz: CC BY SA) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
Digitales Produkt: Eine/mehrere ZIP-Dateien als digitale(s) Paket zum Herunterladen via Email-Link / Kundenkonto. Die ZIP-Datei enthält alle zum Produkt gehörigen abspielbaren Medien (Format MP3 bei Audio oder MP4 bei Video), optional zusätzliche PDF-Dateien als visuelles Material, optional weitere TXT-Dateien oder andere marktübliche digitale Formate (Genaueres siehe Beschreibung unter "Details").
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Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
Vortragsreihe "Heilpflanzenporträts" an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 5. Juli 2023
Infos über künftige Porträtabende:
Termine zur fortlaufende Reihe hier und auf der Webseite von Cornelia Titzmann