Bönninghausen, Boger und Kent entwickelten mit ihren Repertorien grundlegende Werkzeuge der Homöopathie. Doch auf den einzelnen Patienten übertragen führen sie nicht immer zur selben Arznei. Warum ist das so? Bei welchen Fällen sollte man welches Repertorium benutzen? Wie unterscheiden sich die Analysemethoden dieser drei großen Meister? Was sind ihre jeweiligen Stärken und Schwächen?
Der erfahrene Berliner Repertorisationslehrer Matthias Richter schult hier die klare Entscheidung, wann sich welche Analysestrategie besser oder weniger gut eignet. Dazu stellt er neun Fälle vor, an denen er die jeweiligen Spezifika der einzelnen Werke und Methoden differenziert, präzise beschreibt und ihre Anwendung gemeinsam mit den Teilnehmern diskutiert und einübt. Einige Fälle benötigen - ganz praxisnah - mehrere Verordnungen hintereinander, die mit verschiedenen Repertorien gefunden werden.
Die Wahl des Werkzeugs beruht letztendlich immer auch auf der persönlichen Neigung des Homöopathen. Eine klare Entscheidung setzt jedoch zunächst eine souveräne Kenntnis der methodischen Besonderheiten und Vorzüge voraus! Beherrscht man die verschiedenen Methoden, kann man oft schon im Vorfeld erkennen, für welche Herangehensweise ein bestimmtes Beschwerdebild eher geeignet sein dürfte.
Auf die beiden vorangegangenen Repertorisationsseminare (Bönninghausen, Boger) folgt hier nicht nur ein drittes großes Repertorium (Kent), sondern der konsequente Vergleich aller - mit dem praktischen Ziel, unterschiedliche Analysemethoden pragmatisch und fallorientiert einsetzen zu können. Eine bestens gelungene Gegenüberstellung!
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- Artikel-Nr.: KS-2142
- Abspieldauer (ca.): 5 Std. 33 Min.
- Edition: KS (Karlsruher Seminare)
- Schlüsselworte: Arzneimittelfindung Boger Bönninghausen Fallanalyse General Analysis Kent Repertorisation Repertorium Synthesis Therapeutisches Taschenbuch Urticaria
Bönninghausen, Boger und Kent schufen grundlegende Werkzeuge der Homöopathie: die drei wichtigsten Repertorien, mit ihren unterschiedlichen Analysetechniken. Allerdings führen die unterschiedlichen Repertorien nicht immer zur selben Arznei. Warum ist das so? Was sind die Stärken und Schwächen der verschiedenen Repertorien und ihrer analytischen Methodik? Wann kann es sinnvoll sein, verschiedene Repertorien miteinander zu kombinieren? Was bedeutet es, wenn unterschiedliche Arzneien in den Vordergrund rücken?
Das vergleichende Seminar des erfahrenen Berliner Repertorisationslehrers Matthias Richter schult die Entscheidung dafür, wann sich welche Analysestrategie besser oder weniger gut eignet. Beherrscht man als praktizierender Homöopath lediglich eine Vorgehensweise, bleibt der Heilungserfolg manchmal nur deshalb aus, weil das benutzte Werkzeug spezifische Schwächen aufweist und nicht zum Fall passt.
Der kreative und zugleich kritische Umgang mit den Werkzeugen von Bönninghausens (z. B. Therapeutisches Taschenbuch), Boger (General Analysis, Synoptic Key) oder den auf Kent basierenden Repertorien (z. B. Synthesis) kann hilfreiche "Winke" (wie Hahnemann sagte) auf passende Arzneien liefern. Doch ist es in jedem Falle unbedingt ratsam, die Ergebnisse anhand der Materia Medica zu überprüfen! Ohne eine solide Anamnese und eine fundierte Arzneikenntnis bleiben die schönsten "Rechnereien" in der Praxis von geringem Wert. So geraten beispielsweise "kleinere" (unbekanntere) Arzneien schnell aus dem Blickfeld, wenn man zu viele Symptome rubriziert oder nach überwiegend konstitutionellen Merkmalen repertorisiert.
Matthias Richter stellt hier beispielhaft neun Fälle vor, an denen er die jeweiligen Spezifika der unterschiedlichen Repertorien/Methoden präzise beschreibt und differenziert. Einige Fälle benötigen - ganz praxisnah - durchaus auch mehrere Verordnungen, mit unterschiedlichen methodischen Überlegungen. Daran wird deutlich, wie vielfältig alle Analysemethoden einsetzbar sind und wie kreativ sich ein spielerischer Umgang mit ihnen gestalten kann. Im Gegensatz zur Auffassung Kents können gerade auch lokale Phänomene unerwartet deutliche Ergebnisse hervorbringen. Gemütszustände fungieren bei der abschließenden Arzneientscheidung dann oft nur noch als "Zünglein an der Waage".
Der Wahl der Werkzeuge beruht letztendlich immer auch auf der persönlichen Neigung des Homöopathen. Eine klare Entscheidung setzt jedoch zunächst eine souveräne Kenntnis der methodischen Besonderheiten voraus! Beherrscht man diese sicher, kann man bereits im Vorfeld erkennen, für welche Herangehensweise sich das Beschwerdebild des Patienten am besten eignen dürfte - mit möglichen Konsequenzen bis in die Anamnese hinein: So wird man beim einen Patienten eher nach Allgemeinsymptomen und Modalitäten fragen, beim anderen eher die Totalität (Kent) zu ermitteln suchen. Boger hingegen eignet sich eher für einen klinischen Fokus. Der Referent plädiert hier für eine möglichst unbefangene, pragmatische Nutzung aller zur Verfügung stehenden Arbeitsmittel. Damit wird eine Grundvoraussetzung geschaffen, um für jeden Fall die passendste Arznei zu finden.
Daher legt Matthias Richter großen Wert auf die Freiheit von theoretischen Denksystemen und Deutungsversuchen, insbesondere was bekannte Klischees und vermeintlich "typische" Eigenschaften von Arzneien anbelangt. Solche "Typen" können den Blick aufs Ganze vorurteilshaft einengen und trüben. Erst wenn es gelingt, die Arzneien von stereotypen "Bildern" zu befreien, wird ihr großes Potenzial voll ausschöpfbar. Und sie können wieder zu wahren Polychresten ("Vielnützigen")
werden!
Auf die beiden vorangegangenen Repertorisationsseminare (Bönninghausen, Boger) folgt hier nicht nur ein drittes großes Repertorium (Kent), sondern der konsequente Vergleich aller - mit dem praktischen Ziel, unterschiedliche Analysemethoden pragmatisch und fallorientiert einsetzen zu können. Eine bestens gelungene Gegenüberstellung!
Fälle
1. Urticaria -> Sepia
2. Urticaria -> Urtica-u., Calc., Rhus-t.
3. Urticaria (Fall v. Hering) -> Rhus-t.
4. Folgen von Sturz auf den Kopf -> Cicuta
5. Frakturen -> Sulfur
6. Unterschenkelgeschwür -> Mezereum
7. Trigeminusneuralgie -> Ranunculus bulbosus
8. Beschwerden nach grippalem Infekt -> Spigelia
9. Myom -> Hyoscyamus
Mit Seminarmaterial im PDF-Format
Das Set beinhaltet neben dem Audiomitschnitt das Seminarskript als PDF-Datei.
1. Welche Repertorien gibt es? (00:00)
2. Bönninghausen, Boger, Kent / Das Therapeutische Taschenbuch (TB) (07:22)
3. Die Zuverlässigkeit des TB (14:08)
4. Schwächen: Polaritätsanalyse / Bogers Zuverlässigkeit (19:47)
5. Fall 1: Urtikaria / Vorgeschichte, aktueller Zustand (26:24)
6. Mittelideen, Fallverlauf (37:00)
7. Analyse mit verschiedenen Repertorien (44:28)
8. Auswertung nach Bönninghausen (50:47)
9. Auswertung nach Boger (61:13)
10. Sepia / Auswertung nach Synthesis (68:10)
Teil/Datei 2 (79:49)
1. Forts. Fall 1: Zusammenfassung / Gemütszustand / Diskussion (00:00)
2. Probleme: General Analysis (GA), Kent-Repertorien (07:14)
3. Fall 2: Urtikaria / Vorgeschichte, aktueller Zustand / Mittelideen (14:53)
4. Auswertung / Synthesis Quellenrecherche / Verlauf: Urtica urens (24:32)
5. Mittelwechsel / Weitere Mittelideen (35:21)
6. Neue Auswertung über Boger (42:38)
7. Persönliche Erfahrung mit Rhus-t. (50:12)
8. Verlauf: Rhus-t. / Prognostischer Ausblick (54:45)
9. Spielerischer Umgang mit Rubriken / Urteile der "Alten" zu den Repertorien (61:43)
10. Fall 3: Urtikaria (Fall von Hering) / Erkenntnis von Arzneikrankheit / Vergiftung (66:30)
11. Auswertung / "Feindliche" Mittel am Beispiel Apis & Rhus-t. (74:15)
Teil/Datei 3 (68:18)
1. Fall 7: F.v. Sturz auf Kopf / Mittelvorschläge (00:00)
2. Auswertung mit Bönninghausens TB / Wertigkeiten (06:34)
3. Auswertung mit Bogers GA / Viele Wege führen zum Ziel! (16:31)
4. Spielen mit der GA / Cicuta / Fragen (25:20)
5. Repertorisation mit Synthesis / Nat-s., Cicuta (32:28)
6. Fall 8: Frakturen / Verordnungen: Ruta, Pulsatilla (38:16)
7. Auswertung und Verlauf nach Sulfur / Calc-s. (44:56)
8. Fall 9: Unterschenkelgeschwür / Therapeutischer Einsatz von Magnet (55:03)
9. Vorsichtiger Umgang mit Magneten / Indikationen, Kontraindikationen (61:20)
Teil/Datei 4 (69:57)
1. Fortsetzung Fall 9: Mittelvorschläge / Auswertung Synthesis (00:00)
2. Fehlerquelle / Verlauf unter Mezereum / Fragen (05:51)
3. Warum nicht Bönninghausen? / Welches Repertorium in welchem Fall? (13:31)
4. Methodenorientierte Fallerhebung / Fragwürdige Fragebögen (21:00)
5. Methodik: Bönninghausen / Anhalonium: "Sulfur der Großstadtneurotiker" (26:23)
6. Bönninghausens Methoden / Kent-Methodik (37:24)
7. Dualistisches Denken / Bedeutung: Partikularsymptomen / Boger-Methodik (43:27)
8. Fall 5: Trigeminusneuralgie / Fallanalyse (51:04)
9. Auswertung / Ranunculus bulbosus in der MM (61:22)
Teil/Datei 5 (35:03)
1. Ein Fall von H. Gypser (00:00)
2. Fall 6: Beschwerden nach grippalem Infekt / Beschwerdebild, Analyse (05:07)
3. Auswertung / Stoffliche Ähnlichkeiten (14:25)
4. Fall 10: Myom / Beschwerdebild, Analyse (20:46)
5. Mittelideen und Auswertung / Verlauf: Hyoscyamus (28:44)
Teil/Datei 6
Seminarskript als PDF-Datei
Matthias Richter
- 1964 in Herborn/Hessen geboren
- Nach dem Abitur studierte er in Berlin Sozialarbeit/-pädagogik mit Diplomabschluss
- 1986 kam er über eigene Krankheit erstmalig mit der Homöopathie in Kontakt
- Der positive Ausgang seiner eigenen Behandlung motivierte ihn, selbst Homöopathie zu lernen
- 1989 absolvierte er die Heilpraktiker-Prüfung und ließ sich anschließend in eigener Praxis nieder
- Seit 1991 unterrichtet er Homöopathie an verschiedenen Ausbildungsstätten
- Zwischen 1994 und 2000 wirkte er bei der Ausbildung von homöopathischen Ärzten in Armenien mit
- Zwischen 2004 und 2014 Dozent/Supervisor bei der Stiftung Homöopathie Zertifikat https://www.homoeopathie-zertifikat.de
- Mitglied im Verband Klassischer Homöopathen Deutschlands, VKHD (http://www.vkhd.de)
Matthias Richter hat bei verschiedenen Homöopathen und Homöopathinnen gelernt und fühlt sich innerhalb der Homöopathie keiner speziellen Richtung verpflichtet.
Nähere Informationen über unseren Autor Matthias Richter (Webseite): https://homoeopathie-matthias-richter-berlin.de/
6 CDs in dekorativer Buchformatbox ODER als MP3-Download-Dateien
Coverbild: Martin Bomhardt (dargestellt: Seite aus Frederik Schroyens: "Synthesis 9.1", Hahnemann Institut für homöopathische Dokumentation)
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
Digitales Produkt: Eine/mehrere ZIP-Dateien als digitale(s) Paket zum Herunterladen via Email-Link / Kundenkonto. Die ZIP-Datei enthält alle zum Produkt gehörigen abspielbaren Medien (Format MP3 bei Audio oder MP4 bei Video), optional zusätzliche PDF-Dateien als visuelles Material, optional weitere TXT-Dateien oder andere marktübliche digitale Formate (Genaueres siehe Beschreibung unter "Details").
Angaben zur Produktsicherheit / Warnhinweise
Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
Homöopathie Tage Ursula Jendrek, Berlin, Van-Delden-Haus, 5. April 2014
http://www.homoeopathietage.com/
Extra-CDR mit Seminarmaterial im PDF-Format (das Material ist selbstverständlich auch im Download-Paket mit enthalten)
Von Matthias Richter führen wir noch zwei weitere Titel zur Repertorisation:
KS-2131 "Repertorisation nach Bönninghausen"
KS-2136 "Repertorisation nach Boger"
Sie können die gesamte Berliner Repertoriumstrilogie von Matthias Richter nun auch zum ermäßigten Paketpreis erhalten:
KS-234
Hinweis für Seminarteilnehmer*innen
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Download-Version: 34.30 statt regulär 49.00 €
CD-Version: 34.30 statt regulär 49.00 €
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Bitte nehmen Sie den Rabatt nur dann in Anspruch, wenn Sie tatsächlich beim Seminar angemeldet waren. Ansonsten sind wir berechtigt, die Preisdifferenz zzgl. 10 € Aufwandsentschädigung nachzufordern.
Den Teilnehmer-Rabatt erhalten Sie, indem Sie auf der Abschlussseite des Kassendurchgangs unter "Weitere Optionen" einen der folgenden Gutschein-Codes eingeben:
Für die Download-Version: TN-KS-2142
Für die CD-Version: TN-KS-2142-CD
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