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Dr. Klaus Roman Hör
Chronic Fatigue Syndrome. Rutaceen und Leguminosen
In der westlichen leistungsorientierten Gesellschaft gelangen immer mehr Menschen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und ihres Energiehaushalts. Manche Berufs- und Lebensumstände sind dafür besonders disponiert: neben klassischen Stressberufen wie Manager oder Unternehmer kommen zunehmend auch soziale, pädagogische und therapeutische Berufe mit ihren Leistungsgrenzen in Konflikt. Bestimmte Persönlichkeitsaspekte wie die Kompensation eines Selbstwertmangels, übertriebener Ehrgeiz sowie Suchtstrukturen (Workoholismus) können die permanente Selbstüberforderung und Verausgabung untermauern. Das natürliche Signal der Müdigkeit (= Pause machen) wird missachtet - und die Energiereserven gehen immer mehr zur Neige. Ständige Müdigkeit, Schlafstörungen, Unkonzentriertheit, Gedächtnisstörungen, depressive Verstimmungen und schließlich Erschöpfung resultieren als mögliche Folgen. Da zumeist keine organischen Ursachen zu finden sind, diagnostiziert die Schulmedizin diesen Zustand pauschal als Chronic Fatigue Syndrome (CFS).
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- Artikel-Nr.: KS-291
- Abspieldauer (ca.): 10 Std. 42 Min.
- Edition: KS (Karlsruher Seminare)
- Schlüsselworte: Burnout CFS Erschöpfung Leguminosen Müdigkeit Rutaceen
"All unser Leben verläuft auf und ab. Doch in unserem Allmachtsanspruch wollen wir immer nur ein Auf und können das Ab nicht akzeptieren"
(Dr. Hör)
In der westlichen leistungsorientierten Gesellschaft gelangen immer mehr Menschen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und ihres Energiehaushalts. Manche Berufs- und Lebensumstände sind dafür besonders disponiert: neben klassischen Stressberufen wie Manager oder Unternehmer kommen zunehmend auch soziale, pädagogische und therapeutische Berufe mit ihren Leistungsgrenzen in Konflikt. Bestimmte Persönlichkeitsaspekte wie die Kompensation eines Selbstwertmangels, übertriebener Ehrgeiz sowie Suchtstrukturen (Workoholismus) können die permanente Selbstüberforderung und Verausgabung untermauern. Das natürliche Signal der Müdigkeit (= Pause machen) wird missachtet - und die Energiereserven gehen immer mehr zur Neige. Ständige Müdigkeit, Schlafstörungen, Unkonzentriertheit, Gedächtnisstörungen, depressive Verstimmungen und schließlich Erschöpfung resultieren als mögliche Folgen. Da zumeist keine organischen Ursachen zu finden sind, diagnostiziert die Schulmedizin diesen Zustand pauschal als Chronic Fatigue Syndrome (CFS).
CFS wird demnach als Ausschlussdiagnose gestellt, was die Schwierigkeit in der Erkenntnis der Krankheit (§ 3 Organon) erahnen lässt: die Symptomatik bei CFS-Patienten ist auch für den homöopathischen Praktiker oft nicht sehr ergiebig. Zudem erschwert die Multikausalität dieser tiefgreifenden Störung den Zugang zum Verständnis des Geschehens. Nur eine intensive Beschäftigung mit dem Patienten ermöglicht ein Vordringen in die erforderliche Tiefe der Person, um sowohl die Ätiologie seines CFS zu verstehen, als auch mögliche Persönlichkeitsmerkmale, die zu seiner Entstehung entscheidend beitragen. Gerade weil beim CFS der ganze Mensch - mit körperlichen, geistigen und emotionalen Erscheinungen - betroffen ist, bietet der homöopathische Ansatz große Chancen.
Aus seiner umfangreichen Erfahrung in der Behandlung chronischer Müdigkeitssyndrome stellt der bekannte und beliebte Referent Dr. Klaus Roman Hör zwei bislang nicht sehr bekannte Arzneimittelfamilien vor, die einen noch weitgehend ungehobenen großen Schatz homöopathischer Arzneien bieten:
1) RUTACEEN
Die Familie der Rautengewächse hat als verbindendes Thema die Selbstüberforderung, häufig auf narzisstischer Grundlage. Zumeist kennzeichnen Rutaceen auch Themen wie Pflicht und Verantwortung sowie eine tiefgreifende Unfähigkeit, loszulassen und zu entspannen. Dies zeigt sich auch im Symptom der "restless legs". Darüber hinaus liegt oft ein beachtliches Verlangen nach Stimulanzien vor.
Referierte Mittel: Ruta graveolens - Jaborandi - Xanthoxylum - Angustura - Citrus limonum - Citrus vulgaris - Dictamnus albus
2) LEGUMINOSEN
Als zentrales Thema der Familie der Leguminosen (Fabaceen, Hülsenfrüchte) kristallisiert sich hingegen eine Verwirrung bezüglich der eigenen Identität bis hin zum Verlust der Integrität heraus. Nicht selten kommt es hier zu geistigen Störungen und psychogen bedingten Lähmungssymptomen. Diese Pflanzenfamilie kommt nach Dr. Hör auch bei anderen "modernen" Krankheiten wie ADHS, Burn-Out oder Bulimie häufig in Frage.
Referierte Mittel: Aragallus - Baptisia - Derris pinnata - Galega - Mimosa - Phaseolus nanus - Robinia - Physostigma venenosum - Latyrus sativus - Medicago sativa - Cytisus laburnum
Bei beiden Familien ist bemerkenswert, dass eine Vielzahl ihrer arzneilichen Mitglieder auch als Nahrungsmittel Verwendung finden, z. B. die Zitrusfrüchte (bei den Rutaceen) oder Lakritz und Kichererbsen bei den Leguminosen. Auch aus dieser Perspektive stehen sie für die Aufrechterhaltung des Energiehaushalts.
Unterlegt mit zahlreichen spannenden Fällen und präzisen Differenzialdiagnosen der referierten, oft kleineren Arzneien und bekannteren Mitteln präsentiert Dr. Hör in diesem Seminar zahlreiche Vertreter der beiden bislang eher selten verwendeten Arzneifamilien. In seiner gelassenen und pointierten Art bringt Dr. Hör den Hörern nahe, dass es nicht immer Rhus tox., China oder Sepia sein muss, wenn chronische Erschöpfungszustände oder Überforderungsschwäche auftreten, sondern ebenso und bisweilen treffender auch Robinia, Xanthoxylum oder Mimosa...
Ein Seminar gefüllt mit komprimiertem und doch leicht verständlichen Wissen - nicht nur zu einer der häufigsten modernen Diagnosen, sondern auch zu zwei interessanten Arzneifamilien und ihren essenziellen Themen.
1. Einleitung (00:00)
2. CFS und Depressionen - Schulmedizinische Betrachtung (12:25)
3. Zum Krankheitsverständnis des CFS (23:50)
4. Ätiologien und die Pfade der Pathologie (27:34)
5. Burn Out - Krankheit der Manager und der helfenden Berufe (36:32)
6. Häufige Symptome bei CFS-Patienten (47:05)
7. RUTACEEN Fall 1: Physiognomie und Habitus (49:58)
8. Sammlung der Symptome (65:23)
Teil/Datei 2 (72:46)
1. Fall 1: Hierarchisierung (00:00)
2. Ruta graveolens - Rutaceen in der Homöopathie (09:21)
3. Themen der Rutaceen - Narzissmus und Erfolg (13:34)
4. Überlastung und Rückzug (26:58)
5. Träume vom Fliegen - Stimulanzien (29:59)
6. Augensymptome - Anspannung - Zerschlagenheitsgefühl (37:18)
7. DD Rutaceen - Metalle, Insekten, Parasiten und Schlangen (42:09)
8. Spinnen - Arbeit und Aktivität (57:00)
9. Fall 1: Follow-up (64:38)
Teil/Datei 3 (79:34)
1. Ruta graveolens in der Volksheilkunde (00:00)
2. Ruta graveolens in der Homöopathie (05:36)
3. Fall 2: Intentionstremor und Hypertonie (19:22)
4. DD zu Nux vomica und Ambra (30:34)
5. Fall 2: Symptome (40:43)
6. DD Arsenicum sulfuratum flavum (45:04)
7. DD China (59:40)
8. Jaborandi (65:01)
Teil/Datei 4 (76:34)
1. Fall 2: Follow-up (00:00)
2. Fragen zur Verlaufsbeurteilung (07:04)
3. DD Sepia (14:50)
4. Fall 3: ADHS (20:58)
5. Fall 3: Symptome (32:09)
6. Mittel bei Psychosomatischen Erkrankungen (35:51)
7. Fall 3: Hierarchisierung (42:11)
8. Xanthoxylum (47:08)
9. DD Sepia (56:22)
10. Fortsetzung Xanthoxylum (59:52)
11. Angustura (70:26)
Teil/Datei 5 (74:58)
1. Citrus limonum (00:00)
2. Fall 4: Citrus vulgaris (09:04)
3. Fall 5: Dictamnus albus (15:47)
4. LEGUMINOSEN Fall 1: Erschöpfung und Ischias (27:16)
5. Fall 1: Symptome (36:18)
6. DD Bryonia (42:38)
7. Aragallus (45:25)
8. DD Causticum - Staphisagria - Cocculus - Carcinosinum - Lycopodium (53:41)
9. Fall 2: Verlust der Integrität (68:23)
Teil/Datei 6 (75:15)
1. Baptisia (00:00)
2. DD Thuja - Silicea - Spigelia - Gelsemium - Opium (10:11)
3. Themen der Leguminosen (18:45)
4. Fall 3: Tötungsimpulse (31:41)
5. Fall 3: Symptome (40:10)
6. DD Petroleum und die Carbonreihe (48:41)
7. Derris pinnata (58:36)
8. Fall 4: Mastitis (68:01)
Teil/Datei 7 (74:13)
1. Galega (00:00)
2. DD Helonias und Plumbum (06:02)
3. Fall 5: Der Jüngling (11:50)
4. Differenzialdiagnose Fluorsalze (17:17)
5. Mimosa - Empfindlich und Narzistisch (22:30)
6. Fall 6: Dilatative Kardiopathie (30:49)
7. DD Digitalis - Cactus - Laurocerasus - Glonoinum (36:49)
8. Phaseolus nanus (43:37)
9. Fall 7: Apoplex (50:33)
10. DD Bothrops lanzeolatus (62:45)
Teil/Datei 8 (74:56)
1. Robinia - Die nobelste Leguminose (00:00)
2. DD Argentum - Argentum nitricum - Kalium nitricum (04:58)
3. Fall 8: Nervenzusammenbruch (11:33)
4. Physostigma venenosum (26:40)
5. Fall 9: Latyrus sativus (34:14)
6. Fall 10: Medicago sativa (49:32)
7. DD Psorinum (55:27)
8. Fall 11: Cytisus laburnum (60:36)
Teil/Datei 9 (32:19)
1. DD Ictodes foetida (00:00)
2. Fallbeispiel CFS (06:25)
3. Zincum und seine Derivate - Leitsymptome (20:51)
4. Differenzialdiagnose Kalium phosphoricum (27:38)
Dr. Klaus Roman Hör
Dr. med. Klaus-Roman Hör, Jahrgang 1950, wurde 1980 infolge eines einschneidenden Erlebnisses auf die homöopathische Heilweise aufmerksam.
Zuerst unter Dr. Michael Barthel und Dr. Willibald Gawlik als Tutoren, ließ er sich weiter von Dr. Vassilis Ghegas über viele Jahre hinweg schulen, um sich dann Dr. Massimo Mangialavori und dessen komplexer Sicht der Homöopathie zuzuwenden.
Seit über 30 Jahren ist er als Zahnarzt und homöopathischer Arzt in Waldmünchen/Bayern niedergelassen, wendet er die Homöopathie im gesamten Behandlungsspektrum der Allgemeinmedizin und Geburtshilfe an.
Seit 20 Jahren auch in der Ausbildung homöopathischer Ärzte im DZVhÄ tätig. Der Qualitätszirkel/Arbeitskreis Regensburg besteht unter seiner Leitung seit 1988. Die regionale Gruppe Regensburg im LV Bayern leitet er seit 1990. Regelmäßige Vorlesungen seit vielen Jahren in Bad Herrenalb, auf Kreta, Mallorca und in Windhoek/Namibia.
Weitere Tätigkeiten: Notarzt und Leitender Notarzt im Landkreis Cham, Betreuungsarzt im örtlichen BRK und Kneipp-Verein Waldmünchen
(c) DZVhÄ (Bundesverband)
9 CDs/MP3s:
Bild auf der Covervorderseite:Mimosa pudica flowers © Hafiz Issadeen (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC BY 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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Produktform
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Homöopathietage Kreta, Karlsruher Homöopathietage-Seminare, 2. - 6. Mai 2009
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