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Jürgen Becker (†)
Thuja - Gespaltenheit, Undurchschaubarkeit, Vernebelung. (Arzneimittelbild)
Thujapatienten sind oft schwer zu erkennen bzw. zu durchschauen. Um den Nebel zu lichten, betrachtet Jürgen Becker in seinem Vortrag zunächst die Pflanze und ihre Verwendung. Er berichtet dann von eigenen Prüfungserfahrungen und Träumen.
Thuja entpuppt sich dabei als seltsames, manchmal geradezu gespenstisches Mittel, bisweilen von einer dämonischen und undurchschaubaren Aura umgeben. Alles geschieht im Verborgenen, mit großer Scham, Peinlichkeit und Verheimlichung. Seitensprünge werden vertuscht, vor allem, wenn sie den Thuja-typischen Tripper zur Folge hatten...
Empfindungen "als stünde jemand neben ihm" oder "als sei etwas Lebendiges im Bauch" weisen auf die innere Gespaltenheit der Patienten. Das Grimm'sche "Märchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen" symbolisiert das Wesen dieser Arznei auf mehrfache Weise.
Ein un-heimlich gelungener Überblicksvortrag über die Wesenhaftigkeit und Symbolik des Lebensbaums.
Die Reihe "Boller Homöopathiewoche"
Das Anliegen der legendären Boller Homöopathiewochen war die Erkundung des Wesens der Arznei, insbesondere ihrer seelischen Heilkraft. Boll wurde zum Ausgangspunkt einer Homöopathie, die Heilung nicht allein als Beseitigung von Pathologie versteht, sondern als Wandlungs- und Erkenntnisweg.
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- Artikel-Nr.: BO-8739
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 54 Min.
- Edition: BO (Boller Homöopathiewoche)
- Schlüsselworte: Thuja
"Dona nobis pacem"
Thujapatienten sind oft nur schwer zu (er)fassen und noch schwerer zu durchschauen. Um den Nebel zu lichten, betrachtet Jürgen Becker in seinem Vortrag zunächst die Pflanze und ihre Verwendung, auch in der Volksmedizin. Er berichtet dann von eigenen Prüfungserfahrungen und Träumen.
Thuja entpuppt sich als seltsames, manchmal geradezu gespenstisches Mittel, das bisweilen von einer dämonischen, schlüpfrig-undurchschaubaren Aura umgeben ist. Alles geschieht im Verborgenen. Große Scham, Peinlichkeit und Verheimlichung zeichnen den Thuja-Zustand aus. Seitensprünge werden vertuscht, besonders wenn sie einen Tripper zur Folge hatten...
Die Konifere wird bevorzugt auf Friedhöfen gepflanzt oder dient als Sichtschutz vor den Nachbarn. Im Arzneibild finden sich Träume von Toten und Gespenstern. Alles, was mit Spuk und Okkultem, mit Gespaltenheit und der Neigung zu tun hat, Dinge zu verschleiern, versammelt sich hier - doch im Grunde darauf wartend, endlich entdeckt und angenommen zu werden.
Schon ein flüchtiger Blick in die Materia medica zeigt, dass es vor seltsamen Symptomen nur so wimmelt. Die Un-Heimlichkeit der inneren Gespaltenheit wird auch durch die Gefühle, "als ob jemand neben ihm stünde" oder von etwas Lebendigem im Bauch ausgedrückt.
Eine Erzählung, die das Wesen dieser Arznei am sinnfälligsten spiegelt, ist das Grimm'sche "Märchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen". Jürgen Becker bringt die seelische Essenz dieser Geschichte gekonnt auf den Punkt.
Ein un-heimlich gelungener Überblicksvortrag über die Wesenhaftigkeit und Symbolik des Lebensbaums.
Tipp: Auch im günstigen Kennenlernpaket mit 10 Boller Vorträgen!
Die Reihe "Boller Homöopathiewoche"
In den Jahren 1987 bis 1992 trafen sich unter der Leitung von Jürgen Becker und Dr. Gerhardus Lang zweimal jährlich Homöopathie-Begeisterte in Bad Boll zu einwöchigen Intensivseminaren mit Arzneivorträgen, Liveanamnesen, speziellen Workshops und Gruppenprüfungen - der heute legendären Boller Homöopathiewoche. Revolutionär an Boll war die Erkundung von Arzneien weit über die übliche pathologische Symptomatik hinaus, um ihr essenzielles Wesen, ihre seelische Kraft erfahrbar zu machen. Eine besondere Rolle für das Verständnis der Arznei spielten daher auch kollektive Symbole, Märchen und Träume. Die Boller Homöopathie wurde zur Grundlage und zum Ausgangspunkt einer Homöopathie, die Heilung nicht allein als Beseitigung von Pathologie versteht, sondern als Erkenntnisweg zur Wandlung tiefer Konflikte und zur Befreiung verborgener Ressourcen. Boller Vorträge und Arzneiprüfungen vermitteln einen einmalig verdichteten und berührenden Zugang zum Wesen der Arznei.
1. Dona nobis pacem (00:00)
2. Taxonomie der Pflanze: Verwendung und Anwendung in der Volksmedizin (04:02)
3. Erfahrungen mit Thuja / Thujaträume (12:54)
4. Fallbeispiel / Thujastimmung / Scham und Peinlichkeit (22:37)
5. Eigene Geschichte / Hautärzte und Gynäkologen (31:39)
6. Tripper: unheimlich, schlüpfrig, undurchsichtig, nebulös / Warzen (39:24)
7. Zwei Thujafälle (48:46)
Teil/Datei 2 (59:00)
1. Bericht aus Indien (00:00)
2. Undurchschaubares Thuja / Heimlichkeit / Teilnehmerbeiträge (09:29)
3. Charakteristische Symptome (18:27)
4. Spukschloss / Jack the Ripper, Kinsky, Poe, und Lulu / Spuk und Okkultes (26:48)
5. Prüfsymptome / Gespaltenheit und Vernebelung / Folgen von Gonorrhoe bei Frauen (37:23)
6. Friedhöfe / Träume von Toten / Thujafall / Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen (48:22)
Thuja (Aquarell) von Heike Kaminsky © Verlag Homöopathie + Symbol Mit herzlichem Dank an die Künstlerin!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
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Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
Diesen Vortrag erhalten Sie auch als Teil eines stark vergünstigten Kennenlernpakets "Boller Vorträge". Nähere Informationen zu diesem Paket finden Sie hier:
Kennenlernpaket Boller Vorträge
Ein aktueller Praxisfall ließ mich den Vortrag von Jürgen Becker wieder aus dem Regal holen.
Ein aktueller Praxisfall ließ mich den Vortrag von Jürgen Becker wieder aus dem Regal holen.
Wie Herr Becker selbst auch erzählt, hat er dieses Arzneimittelbild selbst schon ein paarmal studiert, aber es ist sehr schwierig die Essenz von Thuja zu erfassen.
Ich finde es gelingt ihm hiermit sehr sehr gut. Der Zuhörer kann sich sehr gut in die Empfindung des Mittels einfühlen.
Beginnend mit Kirchengesang………. Ohne Worte ...... was löst es in einem aus ?
Was kann es auslösen ? Löst es im ersten Moment ein wenig Unbehagen aus – dann jedoch befreiend. Wenn wir Angst haben beginnen wir zu singen….
Sehr schön und einfach schildert er die Pflanze Thuja occidentalis - der atlantische Lebensbaum mit dem wichtigsten Merkmalen, wie beispielsweise wie der Stamm sich dann plötzlich aufspaltet wie eine Stimmgabel oder aber auch wie eine Wünschelrute und was dies für uns im Alltag bedeutet.
Er schafft es in diesem Vorgang das Gefühl des Okkulten dieses Mittels bis hin zu den eigentümlichen, auch ebenfalls okkulten Symptomen bei den Patienten zu vermitteln.
Nach dem Vortrag, der mit wunderschönen Fallbeispielen ausgeschmückt ist, bekommt man ein Gefühl der Essenz von Thuja.