Inkarnation? Nein Danke! Arzneien zum Ankommen.

"Inkarnation ist, wenn der Geist in die Materie fährt." Jens Brambach

Dieser "Homöopathische Sonntag" widmet sich der Inkarnation und somit der Frage, warum manche Menschen das irdische Dasein als solches Probleme bereitet. Jens Brambach geht in seinem Vortrag zunächst auf den Zusammenhang von Geist und Materie ein: Geist als strukturgebender Himmel, Vaterkraft, mentale Prozesse an sich. Materie als Erde, Mutter und Chaos. Beide nähern sich in der menschlichen Entwicklung, beginnend mit der Zeugung, schrittweise einander an, bis zum Ziel der vollständigen Inkarnation im Erwachsenenalter. Berühren sich Himmel und Erde, wird der Leib zur verwirklichten Idee.

"Beseelt sein heißt: leben mit allen Sinnen." Jens Brambach

Schwierigkeiten im Inkarnationsprozess können zu Ungleichgewichten und Krankheit führen: "Himmel ohne Erde" bedeutet im Ungefähren hängen zu bleiben. "Erde ohne Himmel" vermag keine Struktur aufzubauen. Die luziferische Kraft des reinen Geistes kann sich verführerisch auswirken (Drogen, Träumereien, Manien, schizophrene Psychosen, Depression).

Marion Neitzel orientiert sich in ihrem Referat an den Stufen der Inkarnation und stellt Aconitum und Argentum Nitricum als mögliche passende Arzneien vor. Elaine Schlecht berichtet über das alt bekannte, doch eher selten verschriebene Mittel Aethusa.

Brambach widmet sich ausführlich den Inkarnationsproblemen von Lac Caninum (problematische Mutterbeziehung, Wahnideen), Tuberculinum (bei Kindern) und Cannabis Indica (Flucht in die Sucht und in Realitätsferne).

"Alles was wir tun, ist nicht verloren, sondern Teil des Mysteriums." Jens Brambach

Ein homöopathischer Sonntag in der Mitte zwischen Himmel und Erde, der dazu beiträgt Patienten zu helfen, die nicht mit beiden Beinen fest auf der Erde stehen.

Besprochene Arzneien:

Aconit, Aethusa, Argentum Nitricum, Cannabis Indica, Lac Caninum, Opium, Tuberculinum