"Weinen tut gut...", sagt Berit Julie Friz, "...dann kann das Salz sich lösen und abfließen". Eine schöne Metapher für einen Heilungsverlauf unter Natrium muriaticum, dem Kochsalz. Für viele Homöopathen gehört Nat-mur allerdings zu den eher "unbeliebten Arzneien", steht es doch für Verhärtung, Starre, Verkrustung, Depression - ein dunkles Loch mit Sog nach unten, das nur schwer zu ertragen ist.
Dem silberweißen Metall Natrium "fehlt" ein Elektron in seiner Schale. Daher möchte es sich unbedingt verbinden, am liebsten mit dem Halogen Chlor. Damit stellt sich der Konflikt zwischen Bindungssuche und Auslieferung an einen Partner. Vor dem Hintergrund übergroßer Erwartungen kommt es leicht zur verletzenden Enttäuschung durch den Geliebten.
Der Natrium-Patient pflegt seine eigenen Vorstellungen vom Leben: Wie hat es zu sein? Wie wäre es schön? Auf der Suche nach der perfekten, einzig wahren symbiotischen Beziehung muss Natrium mur. wiederholt erfahren, dass eine solche Beziehung nicht auf Dauer realisierbar ist. So wird es immer wieder enttäuscht und zieht sich jedes Mal ein Stück weiter in sich zurück. Es verbirgt seinen Kummer. Wie bei einem austrocknenden Meer (mur - mare) wird seine Salzkruste immer dicker und härter, eine salzige Mauer (murus) entsteht. Auch auf der körperlichen Ebene finden wir Verhärtung und Trockenheit auf allen Ebenen: trockene Haut, trockene Augen (Mangel an Tränenfluss), trockener Kopf (Migräne).
Themen
- Signatur
- Körpersymptome: Trockenheit auf allen Ebenen
- fixe Vorstellungen vom Leben
- Verletzung und Enttäuschung
- Rückzug
- alter Kummer, chronische Trauer
- DD Aqua marina
- Heilung und Lösung
![]() | Dieser Vortrag als Download: 9,90 € |
- Artikel-Nr.: HT-609
- Abspieldauer (ca.): 34 Min.
- Edition: HT (Berliner Homöopathietage)
- Schlüsselworte: Beziehung Depression Enttäuschung Kummer Natrium mur. Trauer Trauma
"Weinen tut gut...", sagt Berit Julie Friz, "...dann kann das Salz sich lösen und abfließen". Eine schöne Metapher für einen Heilungsverlauf unter Natrium muriaticum, dem Kochsalz. Für viele Homöopathen gehört Nat-mur allerdings zu den eher "unbeliebten Arzneien", steht es doch für Verhärtung, Starre, Verkrustung, Depression - ein dunkles Loch mit Sog nach unten, das nur schwer zu ertragen ist.
Dem silberweißen Metall Natrium "fehlt" ein Elektron in seiner Schale. Daher möchte es sich unbedingt verbinden, am liebsten mit dem Halogen Chlor. Damit stellt sich der Konflikt zwischen Bindungssuche und Auslieferung an einen Partner. Vor dem Hintergrund übergroßer Erwartungen kommt es leicht zur verletzenden Enttäuschung durch den Geliebten.
Der Natrium-Patient pflegt seine eigenen Vorstellungen vom Leben: Wie hat es zu sein? Wie wäre es schön? Auf der Suche nach der perfekten, einzig wahren symbiotischen Beziehung muss Natrium mur. wiederholt erfahren, dass eine solche Beziehung nicht auf Dauer realisierbar ist. So wird es immer wieder enttäuscht und zieht sich jedes Mal ein Stück weiter in sich zurück. Es verbirgt seinen Kummer. Wie bei einem austrocknenden Meer (mur - mare) wird seine Salzkruste immer dicker und härter, eine salzige Mauer (murus) entsteht. Auch auf der körperlichen Ebene finden wir Verhärtung und Trockenheit auf allen Ebenen: trockene Haut, trockene Augen (Mangel an Tränenfluss), trockener Kopf (Migräne).
Berit Julie Fritz beschreibt hier die Veränderungen bei einem Patienten nach Mittelgabe: Die verborgene Traurigkeit kann wieder zum Vorschein komme, alter Kummer darf sich lösen. Der Patient wird "gelöster" und innerlich glücklicher. Wenn Natrium passt, macht es Menschen wieder lebendiger und fördert die Freude am Leben. Denn das Salz gehört zum Leben dazu, "sonst schmeckt es nicht". Doch es muss fließen können.
1. Natrium muriaticum: der Sog in die Tiefe, Einleitung und Widmung (00:00)
2. Signatur, Aspekt der Verletzung / Symptome: Trockenheit auf allen Ebenen (10:19)
3. Beispielgeschichte / Neurodermitis / Aspekt der Enttäuschung (16:14)
4. Lösung: Auf dem Weg in den Fluss, weinen tut gut (24:56)

Berit Julie Friz im Vortrag (Foto: Martin Bomhardt)
Berit Julie Friz
2018 Fortbildungen in Supervision, Aufstellung in Organisationen, Homöopathie
2017 Zulassung als Heilpraktikerin beim Gesundheitsamt Berlin
2015-2018 Heilpraktiker-Ausbildung an der Samuel-Hahnemann-Schule: Anatomie und Pathologie, Homöopathie, Leibarbeit
2014 Fortbildung "Aufstellung in Organisationen"
Weitere Infos: Webseite von Berit Julie Friz
1 Audio-Datei als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:Gulf Fritillary (Agraulis vanillae) © gailhampshire (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC-BY-SA 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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60. Berliner Homöopathietage, Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 14./15. September 2019
Dieser Vortrag ist Teil der 60. Berliner Homöopathietage, einer zweitägigen Veranstaltung mit einer Vielzahl interessanter Vorträge. Alle verfügbaren Vorträge können Sie zum stark vergünstigten Paketpreis ebenfalls bei uns erhalten: