Homöopathie kann durch systemische Aufstellungsarbeit hervorragend ergänzt und bereichert werden. Anhand von Arzneimittelaufstellungen und anderen Formaten demonstrieren Tanja Vieten und Michael Knorr verschiedene Systemaufstellungsformate und ihre Einsatzmöglichkeiten. Im Mittelpunkt stehen dabei Arzneimittelaufstellungen und Symbolaufstellungen.
Für das Seminar sind keine Vorerfahrungen in systemischer Therapie erforderlich. Insofern dient es auch als anschauliche Einführung in die Vielfalt systemischer Arbeit. Die Einbeziehung systemtheoretischer Erkenntnisse und die Nutzung von Aufstellungsformaten kann den homöopathischen Heilungsprozess positiv beeinflussen und ermöglicht auch prognostische Rückschlüsse.
Generationsübergreifende Konflikte und Traumata wirken sich schon im Kindesalter systemisch aus. Sie korrespondieren oft mit alten, tief verankerten, teils unbewussten Glaubenssätzen, die sich später wie ein roter Faden durchs Leben ziehen. Spezielle Übungen und Rituale verdeutlichen, wie man solche Glaubenssätze therapeutisch auflösen kann.
Doch geht es hier nicht allein um Techniken und Übungen, sondern vor allem um die systemische Sichtweise an sich, als Grundhaltung des Behandlers. Die Erfragung von Kernthemen und "Schlüsselworten" des Patienten bildet - ähnlich wie in der Homöopathie - die anamnestischen Voraussetzungen für eine kreative, heilsame Aufstellungsarbeit. Die Aufstellung selbst fördert dann weitere wichtige Details, Lösungssätze oder auch Ideen für Arzneien ans Tageslicht. Sie können weiter erkundet werden und Impulse setzen, um familiäre Verstrickungen zu lösen, die massive Heilungshindernisse sein können.
Die systemische Sichtweise erweitert und bereichert den Blick des Homöopathen erheblich. Durch den Zugewinn an Informationen erscheinen schwierige Fälle oftmals in einem ganz neuen Licht.
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- Artikel-Nr.: FF-2133
- Abspieldauer (ca.): 4 Std. 21 Min.
- Edition: FF (Frankfurter Seminare)
- Schlüsselworte: Aufstellung Familienaufstellung Familiensystem Heilungshindernisse Miasmatik Systemische Therapie Trauma
Homöopathie kann durch systemische Aufstellungsarbeit hervorragend ergänzt und bereichert werden. Tanja Vieten und Michael Knorr, bekannte Experten und Buchautoren für diese besondere therapeutische Verbindung, zeigen anhand von Aufstellungen und ergänzenden Übungen, wie die systemische Theorie und ihre praktischen Aufstellungsformate unsere homöopathische Arbeit befruchten können.
Zum Verständnis sind keine Vorerfahrungen in systemischer Arbeit erforderlich: Das Seminar dient zugleich als anschauliche Einführung. Erstaunlich einfache Grundkenntnisse eröffnen Wege, die zunächst paradox erscheinen, sich in ihrer Wirkung aber als außerordentlich hilfreich für den homöopathischen Prozess erwiesen haben.
Anhand von Arzneimittelaufstellungen und anderen Formaten demonstrieren Vieten&Knorr verschiedene Möglichkeiten, Systemaufstellungen im Kontext der Homöopathie einzusetzen, zum Beispiel bei der Prozessbegleitung einer miasmatischen Behandlung. Patient und Therapeut können dabei heilsame Entwicklungen unmittelbar erleben, indem beispielsweise arzneiliche Stellvertreter direkte Rückmeldungen zur Heilwirkung geben, was prognostische Rückschlüsse auf ihre mögliche Verschreibung erlaubt.
Generationsübergreifende Konflikte und Traumata wirken sich schon im Kindesalter systemisch aus. Sie basieren meist auf alten, tief verankerten Glaubenssätzen (z. B. "Geteiltes Leid ist halbes Leid"). Solche Glaubenssätze begründen wiederum einschlägige Erfahrungs- und Verhaltensmuster, die ein Leben lang aufrecht erhalten werden. Wie interpretiert man solche Glaubenssätze? Wie reagiert man therapeutisch darauf? Die Referenten stellen dazu ergänzende Übungen und Rituale vor, mit denen negative Glaubenssätze gelös(ch)t werden können.
Doch geht es in diesem Seminar nicht nur um Techniken und Übungen: Eine systemische Sichtweise beruht zuallererst auf der Grundhaltung des Behandlers. Der Therapeut macht sich - in der Beziehung zum Patienten - zu einem Teil seines Systems. Vor diesem Hintergrund erkunden Systemtherapeuten zunächst die Kernthemen der Patienten. Sie ergeben sich - wie in der homöopathischen Anamnese - aus dem Zuhören und der Wahrnehmung von Schlüsselworten: "Was bedeutet das für Sie und wie erklären Sie sich das?" Auch direktere systemische Fragen können gestellt werden, z. B. warum Symptome gerade jetzt erscheinen oder in welchem größeren Kontext sie wohl stehen. Aus den Assoziationen und Antworten des Patienten ergeben sich kreative Aufstellungen, die weitere wichtige Details, Lösungssätze oder Ideen für Arzneien hervorbringen. Diese werden dann im Aufstellungsgeschehen weiter erkundet. Sie können zugleich heilsame Impulse setzen, um familiäre Verstrickungen zu lösen.
Die systemische Sichtweise erweitert und bereichert den Blick des Homöopathen erheblich. Durch den Zugewinn an Informationen erscheinen schwierige Fälle oftmals in einem ganz neuen Licht.
Themen
- Prozessorientierte Homöopathie und das miasmatische Modell
- Wie erkenne ich Arzneien in der Familiendynamik?
- Wie Systeme wirken - der Ausgleich bestimmt!
- Welche Wirklichkeit gilt? Welche Wirklichkeit bestimmt meine Verschreibung?
- Der Gewinn im Symptom oder warum manche Verordnungen zum Scheitern verurteilt sind.
- Der Umgang mit Verantwortung - wer ist für die Heilung zuständig?
- Das Symptom als Botschafter - die systemische Haltung des Heilens
- Wer ist der eigentliche Patient? Über das Symptom geschaut
- Fragen, die lösen: die "richtige" Art zu fragen, Erweiterung der klassischen Anamnese
- Aufstellungen und Gruppenübungen
1. Vorstellung und Werdegang (00:00)
2. Programmgestaltung / Die systemische Arbeit / Eine Geschichte (07:31)
3. Das Bedeutungssystem / Aufstellung, Demonstration (16:56)
4. Interpretierte Wirklichkeit / Warum jetzt? (23:05)
5. Wo ist der Unterschied? / Wer ist jetzt der Klient? (31:40)
6. Ambivalenz der Symptome / Mittel geben oder nicht? (39:58)
7. Sinn der Stellvertreter / Technik der Aufstellung (49:44)
8. Vom Größenwahn der Helfer / Was triggert das Helfersyndrom? (55:13)
9. Wie geht es weiter? / Dämonenfütterung / Die zwei Königskinder (65:12)
Teil/Datei 2 (72:23)
1. "Schicksal" des Kindes / Mädchen im Rollstuhl / Loyalitätskonflikte (00:00)
2. Geteiltes Leid ist halbes Leid? / Miasmatik: Carcinogenie (09:34)
3. Einführung zur Übung / Carcinogenie nach P. Gienow (16:32)
4. Formierung der Gruppen / Wahrnehmen (24:40)
5. Auswertung der Übung / Was machen wir aus den Erfahrungen? (33:06)
6. Frieden ohne Beschönigung / Eltern enttäuschen / Chance zur Entwicklung (43:55)
7. Supervisionsaufstellung / Makel finden / Der verdeckte Gewinn (53:30)
8. Die Wunderfrage (64:09)
Teil/Datei 3 (71:15)
1. Einstieg in die Supervisionsaufstellung (00:00)
2. Symptome und Behandlungsauftrag klären / Hinweise (06:34)
3. Bewegung im Feld / Neue Aspekte (12:57)
4. Ideen zur Dynamik / Kellerkinder / Mittelideen (18:32)
5. Hypothese zum Fall / Ign., Hyos. und Carc. (26:47)
6. Was geschieht im Feld? / Staph. und Lyss. im Feld (34:18)
7. Verlangen nach Nat-m. / Wie geht es den Mitteln? / Lac-c., Aur-m. (41:19)
8. Veränderungen bei den Hauptprotagonisten / Zusammenfassung der Aufstellung (49:35)
9. Die homöopathische Sicht / Carc. / Systemische Fernwirkungen (57:45)
10. Fragen zu Conium, Carc., Ahnenreihe u.a. (64:49)
Teil/Datei 4 (43:01)
1. Weitere Redebeiträge, Fragen / Spiel zum Abschluss (00:00)
2. Die systemische Sichtweise / Der innere Kritiker / Lösungssätze (05:39)
3. Lösungssätze, Arzneien / Übung: Therapeut - Patient (13:18)
4. Übung: Kontakt aufnehmen und begleiten (23:12)
5. Übung: Platz- und Rollentausch (30:43)
6. Übung: Feedback und Verabschiedung (37:40)
Die Referenten
Tanja Vieten & Michael Knorr
Tanja Vieten
Tanja Vieten,1971 in Mainz geboren, arbeitet als Heilpraktikerin und MTA.
Nach dem Abitur Ausbildung zur medizinisch- technischen Assistentin, seit 1994 Arbeit an der Uniklinik Frankfurt in der Kinderklinik, im Labor für Stoffwechselerkrankungen.
1996 -1999 Ausbildung an der Heilpraktikerschule in Hochheim.
Durch ihren Ehemann Michael Knorr kennenlernen der systemischen Arbeit und dem Familienstellen.
Seit 1999 selbständig in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Homöopathie, Pflanzenheilkunde und systemische Beratung.
Homöopathielehrer u.a. G. Vithoulkas, A. Geukens, Tjado Galic und Andreas Krüger. Angeregt durch die Arbeit von Rosina Sonnenschmidt erlernen verschiedener energetischen Heilweisen.
Von 2001-2007 unterrichtete sie an der hessischen Heilpraktikerschule Labormedizin und Heilkunde nach Hildegard von Bingen.
Seit 2005 organisiert sie Seminare für Homöopathie im Rhein-Maingebiet und gibt selbst Kurse.
Seit 2012 bietet sie mit Michael Knorr eine Weiterbildung in systemischer Homöopathie an.
Webseite von Tanja Vieten und Michael Knorr
Michael Knorr
Michael Knorr wurde 1954 im Saarland geboren. Auf seiner Laufbahn zum Dipl. Sozialpädagogen erlernte er erst den Beruf des Heimerziehers und leitete eine Außenstelle für Jugendliche. Die Erfahrungen, die er dort machte, brachten ihn zum Studium der Familientherapie, in dessen Verlauf er M. Selvini, V. Satir und P. Watzlawick kennen lernte. Im Rhein Main Gebiet hat er inzwischen ein großes Netz mit Therapeuten aufgebaut, die nach der Geisteshaltung von B. Hellinger arbeiten und im Austausch stehen.
Die Arbeit mit der polnischen Theatergruppe von J. Grotowski zeige ihm den Weg zum Psychodrama, seiner zweiten therapeutischen Ausbildung in Tiefenpsycholgie. Seit über zwanzig Jahren Arbeit an einer Erziehungsberatungsstelle in Wiesbaden, Tätigkeit in freier Praxis Institut für Systemische Soziale Arbeit (ISSA), in dem er Beratung, Paarberatung, Supervision und Weiterbildung für systemisches Arbeiten anbietet.
Neben mehreren Artikeln über Jungen- und Männeridentität Veröffentlichung von Fachbüchern über Erziehungsberatung und therapeutische Grundhaltung - derzeit schreibt er mit seiner Frau Tanja Vieten ein Buch über den Tango und das Paarsein, ein weiterer Schwerpunkt ihrer Praxis, Tango als Paarseminare.
Webseite von Tanja Vieten und Michael Knorr
Veröffentlichungen:
Michael Knorr (Hg.): Aufstellungsarbeit in sozialen und pädagogischen Berufsfeldern. Die andere Art des Helfens. Carl-Auer-Systeme 2004. 239 Seiten, 66 Abb., Kt, 2004.
Britta Zander und Michael Knorr (Hg.): Systemische Praxis der Erziehungs- und Familienberatung. Vandenhoeck & Ruprecht 2003.
Vieten T. und Knorr M.: Systemische Homöopathie mit Familienaufstellung. Lösungswege für unlösbare Fälle. HaugVerlag 2010.
4 CDs in dekorativer Buchformatbox ODER als MP3-Download-Dateien
Coverbild: "Inkarnation" von Ute Wentzel - mit herzlichem Dank an die Künstlerin!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
Digitales Produkt: Eine/mehrere ZIP-Dateien als digitale(s) Paket zum Herunterladen via Email-Link / Kundenkonto. Die ZIP-Datei enthält alle zum Produkt gehörigen abspielbaren Medien (Format MP3 bei Audio oder MP4 bei Video), optional zusätzliche PDF-Dateien als visuelles Material, optional weitere TXT-Dateien oder andere marktübliche digitale Formate (Genaueres siehe Beschreibung unter "Details").
Angaben zur Produktsicherheit / Warnhinweise
Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
DZVhÄ e. V., LV Hessen-Rheinland-Pfalz-Saar, Mücke, 9. November 2013
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sehr gute Weiterbildung
Nachdem ich bereits Im Buch von Vieten und Knorr einige Kapitel gelesen hatte, hab ich mich gefragt, ob ich noch diesen Seminarmitschnitt brauche. Ich hab mich für das Seminar entschieden und muss sagen, die Redner zu hören, vermittelt noch mal einen neuen Eindruck von den beiden. Man lernt sie ein Stück weit kennen. Die Übungen sozusagen live mitzuerleben, macht das vorgestellte Konzept lebendiger. - Der Ansatz, Homöopathie mit Familienstellen zu kombinieren, macht für mich großen Sinn, und ich möchte der Homöopathen-Szene empfehlen, sich damit näher zu befassen. Andreas Krügers Fallbeispiele aus der CD "Gequälte Kinder" zeigen eindringlich den Nutzen dieser therapeutischen Kombination.- Ein lehrreiches Seminar. Fünf Sterne.