Testosteron (Testosteronum). Die unbezwingbare Wut

Über das "männliche" Sexualhormon Testosteron, das in unterschiedlichen Konzentrationen bei beiden Geschlechtern vorkommt, war aus homöopathisch-arzneilicher Sicht bislang kaum etwas bekannt. In dieser Hinsicht stellt Klaus Löbischs Vortrag eine Premiere dar.

Obwohl nur wenige verlässliche Prüfungserkenntnisse vorliegen, gewähren die bisherigen Erkenntnisse, die vor allem aus der pharmakologischen Erfahrung zur Verfügung stehen, immerhin einen ersten und durchaus überraschenden Einblick in die homöopathische Arzneicharakteristik und ihre möglichen Anwendungsbereiche.

So ist vom Testosteron bekannt, dass es in höherer Dosierung das Aggressionspotenzial erhöht und zu vermehrter Gewaltbereitschaft verleitet. Auch sein Einsatz als Dopingmittel beruht auf seiner energiesteigernden Wirkung.

Darüber hinaus trägt Testosteron auch zur Beschleunigung der Wundheilung bei. Vor allem aber führt es zu einer Erhöhung des sexuellen Verlangens - nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen!

Aus den wenigen bislang deutlichen Prüfungssymptomen kann eine mögliche homöopathische Ähnlichkeit gegenüber solchen Fällen abgeleitet werden, bei denen Verhaltensmuster wie Rechthaberei, Engstirnigkeit, Wut und Autoritätsprobleme im Vordergrund stehen.

An fünf beispielhaften Fällen aus der Praxis des Referenten lässt sich das noch weitgehend unausgeschöpfte Heilungspotenzial dieser tief in unserem Organismus verankerten Substanz erahnen.

Vorgestellte Fälle

• Fall 1: Jugendlicher mit häufigem Nasenbluten und extremen Wutanfällen
• Fall 2: Junge (9) mit renitentem, provokativem Verhalten
• Fall 3: Junge (8) mit chronischem Schnupfen und pubertärem Verhalten
• Fall 4: Hautbeschwerden, Wutausbrüche, immer unter Druck, mit Rechthaberei
• Fall 5: Junger Mann (20) mit Pickeln. Auffällig durch Aufmüpfigkeit, Nörgelei und Lernverweigerung.