Wegen ihrer schottischen Familienwurzeln erforscht Franziska Feist bevorzugt Arzneien aus den nordisch-keltischen Gefilden. In ihrer jüngsten Arbeit beschäftigt sie sich mit dem schottischen Rothirsch, der sich vom Damhirsch in wichtigen Aspekten unterscheidet. Rothirsche leben in matriarchalisch geprägten Gruppen und sind an das entbehrungsreiche Leben im Norden gut angepasst. Als ausdauernde Schwimmer ernähren sie sich unter anderem von Algen und Blasentang. In der nordischen Mythologie gelten sie als Wanderer zwischen den Welten und als Reittiere der Feen des "Andervolks".
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- Artikel-Nr.: HT-5610
- Abspieldauer (ca.): 48 Min.
- Edition: HT (Berliner Homöopathietage)
- Schlüsselworte: Cervus elaphus Rothirsch, schottischer
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Wegen ihrer schottischen Familienwurzeln erforscht Franziska Feist bevorzugt Arzneien aus den nordisch-keltischen Gefilden. In ihrer jüngsten Arbeit beschäftigt sie sich mit dem schottischen Rothirsch, der sich vom Damhirsch in wichtigen Aspekten unterscheidet. Rothirsche leben in matriarchalisch geprägten Gruppen und sind an das entbehrungsreiche Leben im Norden gut angepasst. Als ausdauernde Schwimmer ernähren sie sich unter anderem von Algen und Blasentang. In der nordischen Mythologie gelten sie als Wanderer zwischen den Welten und als Reittiere der Feen des "Andervolks".
Feists eigene Forschungserfahrung fußt vor allem auf der Gruppen-Blindverreibung eines Geweihstücks. Die erste Verreibungsstufe war von tiefer Melancholie und einem starken Gefühl von Verantwortung geprägt, bei gleichzeitig verfeinerten Sinnen, insbesondere für Geräusche. Die zweite Stufe brachte ein Verlangen nach räumlicher Freiheit hervor und das Thema "Schützen und (Über)leben": Kraft sammeln für das Notwendige, ohne unnötige Aktivitäten. Auf der dritten Verreibungsstufe ging diese Empfindung einerseits in eine gespannte Erwartung von Gefahr über (irgendwo lauert der Feind), doch ohne Angst: Wir werden die Mittel finden, um die Situation zu lösen: also eine gelassene Bereitschaft, sich zu verteidigen, mit Vertrauen in ein gutes Ende. In der vierten Stufe wurde die Gefahr zur Herausforderung, zum Wettkampf, mit Lust/Sehnsucht, Unbekanntes und Fernes zu entdecken.
Am Ende bleibt die Einsicht bestehen, dass man nicht darum kämpfen muss, der Platzhirsch zu sein. Ein Selbstverständnis entwickelt sich, dass alles seinen natürlichen Platz hat und Zufriedenheit/Fülle auch in unzufriedenen (Mangel-)Situationen möglich ist.
1. Der Hirsch und sein Geweih / Schutz in der Gruppe / Vergleich mit dem Damhirsch (00:00)
2. Leben und Merkmale des Hirsches / Symbolik des Hirsches (06:44)
3. Wanderer zwischen den Welten / Monat Hornung / Göttin Brigid (10:24)
4. Verreibungserfahrung C1: Sinn für Verantwortung (15:11)
5. Verreibungserfahrung C2: Verstärkte Geschmacks- und Geräuschwahrnehmung (21:19)
6. Verreibungserfahrung C3: Erwartung von Gefahr / Vertrauen in den guten Wandel (27:02)
7. Verreibungserfahrung C4: Gefahr als Herausforderung / Der eigene Platz (33:50)
8. Zusammenfassung (40:20)
Franziska Feist im Vortrag (Foto: Martin Bomhardt)
Franziska Feists frühe Vorliebe zur Naturheilkunde war der Grund, nach dem Studium der Medizin eine weitere Ausbildung als Heilpraktikerin an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin zu absolvieren. Sie arbeitet mit den therapeutischen Schwerpunkten: Homöopathie, Akupunktur und Pflanzenheilkunde.
Weitere Informationen: Webseite von Franziska Feist
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Bild auf der Covervorderseite:Raven © Hartwig HKD (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC BY-ND 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
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56. Berliner Homöopathietage, Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 16./17. September 2017
Dieser Vortrag ist Teil der 56. Berliner Homöopathietage, einer zweitägigen Veranstaltung mit einer Vielzahl interessanter Vorträge. Alle verfügbaren Vorträge können Sie zum stark vergünstigten Paketpreis ebenfalls bei uns erhalten:
HT-56
Alles wird gut.
Naturgemäß, da das mittel neu ist und nun (erstmals ?) geprüft wurde, bietet uns der Vortrag von Franziska Feist keine Fallbeispiele. Ich muss aber sagen, dass neben der Mythologie über den schottischen Rothirsch, mich die Erfahrungen aus der Mittel-Verreibung wirklich neugierig gemacht haben. Franziska beschreibt Zustände und Symptome der einzelnen C-Verreibungsstufen. Bei der C2 wurde Zufriedenheit empfunden, bei der C3 entstand das Gefühl, alles würde gut ausgehen. Davon träumt sicherlich jeder Hersteller von Antidepressiva. - Wäre schön, mehr von dem Mittel zu erfahren. Spontan würde ich sagen, dass das Geweih einen Arzneiversuch wert ist.
