Dr. Reinhard Flick
Im Schatten der Polychreste - Dioscorea, Theridion, Kalium Sil., Hydrogenium, Carboneum Sulf., Naja, männliches Platin und Dulcamara
Erst wenn unsere üblichen "Lieblingsarzneien" versagen, schauen wir zumeist nach sogenannten "kleinen" Mitteln. In einer typischen homöopathischen Ausbildung fangen die Studenten meist an einer beliebigen Stelle mit ihrem Arzneistudium an. Im weiteren Verlauf gelangen dann 100 bis 200 Arzneien in ihren Fokus, mit einer mehr oder weniger festen Verankerung im Wissensschatz. Zusätzlich geprägt durch die eigene Persönlichkeit und ganz besonders durch erste Erfolge bei Patienten, entwickeln sich dann häufig bestimmte "Lieblingsmittel". Selbst bei bekannten Homöopathie-Lehrern kann man solche Präferenzen beobachten. Sie dürften ebenfalls mehr auf Gewohnheit und eingeschliffener Praxis beruhen als auf wissenschaftlich-rationaler Begründung. Durch unsere Vorlieben kommen die selteneren Arzneien häufig zu kurz und auch ungewohnte Seiten bei Polychresten fallen leicht unter den Schreibtisch, z. B. Platin bei Männern. Dr. Reinhard Flick aus Wien, Vizepräsident und Fortbildungsvorstand der ÖGHM (Österreichische Gesellschaft für homöopathische Medizin), wendet sich den seltener erblickten Arzneischätzen besonders gerne zu. In seiner Praxis wagt er durchaus auch unkonventionellere Verschreibungen. Dabei orientiert er sich nicht an den bisweilen engen Dogmen unterschiedlicher homöopathischer Richtungen, sondern erkundet unvoreingenommen das Machbare. Bei seinen eigenen Lehrern, darunter bekannten Meistern wie Mathias Dorcsi, Wolfgang Springer, Franz Swoboda und George Vithoulkas lernte er die Vielseitigkeit homöopathischer Betrachtungsmöglichkeiten kennen. So möchte er keine großartigen neuen Ansätze verkünden, sondern einen pragmatisch gangbaren Weg der Vielfalt, auf der Grundlage einer soliden Homöopathieausbildung und einem ehrlichen Umgang mit der eigenen wachsenden Erfahrung aufgrund von Erfolg und Misserfolg.
![]() | Dieses Seminar als Download: 76,- € |
- Artikel-Nr.: ME-2111
- Abspieldauer (ca.): 9 Std. 23 Min.
- Edition: ME (Meißner Hahnemanntage)
- Schlüsselworte: Carboneum sulf. Dioscorea Dulcamara Hydrogenium Kalium sil. kleine Mittel Naja tripudians Theridion
Erst wenn unsere üblichen "Lieblingsarzneien" versagen, schauen wir zumeist nach sogenannten "kleinen" Mitteln. In einer typischen homöopathischen Ausbildung fangen die Studenten meist an einer beliebigen Stelle mit ihrem Arzneistudium an. Im weiteren Verlauf gelangen dann 100 bis 200 Arzneien in ihren Fokus, mit einer mehr oder weniger festen Verankerung im Wissensschatz. Zusätzlich geprägt durch die eigene Persönlichkeit und ganz besonders durch erste Erfolge bei Patienten, entwickeln sich dann häufig bestimmte "Lieblingsmittel". Selbst bei bekannten Homöopathie-Lehrern kann man solche Präferenzen beobachten. Sie dürften ebenfalls mehr auf Gewohnheit und eingeschliffener Praxis beruhen als auf wissenschaftlich-rationaler Begründung. Durch unsere Vorlieben kommen die selteneren Arzneien häufig zu kurz und auch ungewohnte Seiten bei Polychresten fallen leicht unter den Schreibtisch, z. B. Platin bei Männern. Dr. Reinhard Flick aus Wien, Vizepräsident und Fortbildungsvorstand der ÖGHM (Österreichische Gesellschaft für homöopathische Medizin), wendet sich den seltener erblickten Arzneischätzen besonders gerne zu. In seiner Praxis wagt er durchaus auch unkonventionellere Verschreibungen. Dabei orientiert er sich nicht an den bisweilen engen Dogmen unterschiedlicher homöopathischer Richtungen, sondern erkundet unvoreingenommen das Machbare. Bei seinen eigenen Lehrern, darunter bekannten Meistern wie Mathias Dorcsi, Wolfgang Springer, Franz Swoboda und George Vithoulkas lernte er die Vielseitigkeit homöopathischer Betrachtungsmöglichkeiten kennen. So möchte er keine großartigen neuen Ansätze verkünden, sondern einen pragmatisch gangbaren Weg der Vielfalt, auf der Grundlage einer soliden Homöopathieausbildung und einem ehrlichen Umgang mit der eigenen wachsenden Erfahrung aufgrund von Erfolg und Misserfolg.
Bei dieser Fachfortbildung anlässlich der Meißner Hahnemanntage stellte Dr. Flick 8 Videofälle* vor, bei denen kleinere Arzneien oder ungewöhnliche Verschreibungen zum Erfolg führten. Auf sehr unprätenziöse Weise, mit viel österreichischem Charme und Humor führt der Referent den Zuhörer durch lehrreiche Erstanamnesen und Follow-Ups. Seine Erörterung der Behandlungsverläufe ergänzt er durch zusammenfassende Darstellungen zentraler Charakteristika, Leitsymptome und arzneitypischer Symptomkombinationen der jeweiligen Arzneien. Zwischendurch differenziert er auch eine komplette Rubrik und vergleicht die Charakteristika aller enthaltenen Mittel (z. B. "Ohnmacht nach Säfteverlust"). Flicks Vorgehen lehrt Studierende, wie man bislang unbekannte Arzeien auch dann noch gut identifizieren kann, wenn sie sich in der Fallanalyse nur ansatzweise zeigen.
Bei der Rubrikenauswahl und Arzneianalyse legt er viel Wert auf Allgemein- und Gemütssymptome, sofern sie deutlich, spontan und klar geäußert werden. Dann können auch durchaus größere Rubriken (wie z. B. ein Verlangen nach saurer Nahrung) wichtig werden. Hinsichtlich der Beurteilung der Arzneiwirkung, stellt der Referent klar: "Bei chronischen Krankheiten müssen sich NICHT zuerst das Gemüt und die Energie, sondern zuallererst der pathologische Prozess klar und deutlich verbessern!" Er gibt auch ganz ehrlich zu: "Eine gute Verordnung ist nicht so schwer, aber zwei, drei gute Verordnungen hintereinander ist schwierig". Als Autor zahlreicher Fach- und Forschungspublikationen geht er auch immer wieder auf allgemeinere Fragen ein, z. B. nach der Zuverlässigkeit von Autoren, Prüfungssymptomen und Nachträgen im Repertorium.
In diesem Seminar wird handfestes Wissen mit viel Sympathie in unkomplizierter Klarheit vermittelt. Es war eine große Freude für die Teilnehmer, ihre Kenntnisse über die Arzneifindung auf so angenehme und bodenständige Weise zu erweitern, gleichzeitig verschiedene weniger bekannte Arzneien kennenzulernen und von der Erfahrung eines gestandenen Praktikers zu profitieren. Das Seminar ist daher auch für Anfänger der homöopathischen Ausbildung bestens geeignet, die danach unbefangener ans Werk gehen können - von Richtungsdogmatik befreit!
Folgende Arzneien (mit zentralen Themen und Charakteristika) werden, neben verschiedenen Vergleichsmitteln, ausführlich besprochen:
- Dioscorea villosa (Neuralgien mit erotischer Erregung)
- Theridion (Überempfindlichkeit)
- Hydrogenium (Spiritualität)
- Kalium Silicatum (Kreativität / Ehrgeiz)
- Carboneum Sulfuratum (geistige Trägheit / Reizbarkeit / Intoleranz)
- Platin (Gefühl, nicht auf die Welt zu gehören)
- Dulcamara (DD Rhus-t, Gadolinium - Rigidität / Erlebnisarmut / Sturheit)
- Naja Tripudians (DD Goldsalze - Widersprüchlichkeit / Spaltungsgefühle)
Dr. Reinhard Flick und Teilnehmer während des Seminars (Fotos: Martin Bomhardt)
1. Begrüßung (00:00)
2. Organisatorisches / Dioscorea-Prüfung (04:33)
3. Dioscorea: Charakteristika (10:26)
4. Fall 1 (Drogenmissbrauch): Anamnese 1 (19:53)
5. Anamnese 2 (28:47)
6. Fallbesprechung / Theridion (39:23)
7. Theridion: Charakteristika (48:05)
8. Follow-Up: Arzneireaktion (54:51)
9. Follow-Up: Weitere Reaktionen (61:33)
10. Follow-Up: Zweifel / Hydrogenium (69:27)
Teil/Datei 2 (76:07)
1. Fall 1 Follow-Up: Nachlese / Fragen (00:00)
2. Hydrogenium: Leitsymptome (09:05)
3. Fall 2 (Kopfschmerzen): Anamnese 1 (15:25)
4. Anamnese 2 (25:32)
5. Anamnese 3: Ehrgeiz (33:00)
6. Anamnese 4: Gewissenhaft / Salze (43:27)
7. Analyse: Kalium Silicatum (52:41)
8. Kalium Silicatum: Charakteristika (60:39)
9. Kalium Silicatum: Träume / Symptome (68:27)
Teil/Datei 3 (78:52)
1. Fall 2 Follow-Up: Reaktionen (00:00)
2. Nachbericht / Nachtrag zu Hydrogenium (11:17)
3. Fall 3 (Allergien): Anamnese 1 (16:25)
4. Anamnese 2 (26:28)
5. Anamnese 3: Schlüsselmodalitäten (34:56)
6. Anamnese 4: Zusammenfassung (45:29)
7. Anamnese 5: Selbstbeschreibung (52:03)
8. Analyse: Carboneum Sulfuratum (59:42)
9. Carboneum Sulfuratum: Charakteristika (69:32)
Teil/Datei 4 (69:01)
1. Fall 3: Carboneum Sulfuratum: Symptomatik (00:00)
2. Carboneum Sulfuratum: Prüfungssymptome (06:59)
3. Carboneum Sulfuratum: Fallbeispiel (14:11)
4. Follow-Up: Reaktion (22:06)
5. Zusammenfassung (30:55)
6. Nachlese / Fragen (38:59)
7. Fall 4 (Asperger-Autismus): Anamnese 1 (43:33)
8. Anamnese 2: Eigentümlichkeiten (51:15)
9. Anamnese 3: Kindheit / Karriere (59:17)
Teil/Datei 5 (79:46)
1. Exkurs: Zuverlässigkeit von Nachträgen (00:00)
2. Fall 4 Analyse: Platin (06:01)
3. Platin: Prüfung / Rubrikanalyse (15:49)
4. Platin: Wahnideen (24:15)
5. Follow-Up: Arzneireaktion (32:45)
6. Follow-Up: Einschätzung der Reaktion (43:27)
7. Fall 5 (Colitis Ulcerosa): Anamnese 1 (49:24)
8. Anamnese 2: Allgemeinsymptome (60:14)
9. Anamnese 3: Selbstbeschreibung (71:04)
Teil/Datei 6 (77:42)
1. Fall 5 Anamnese 4: Beruf / Beziehung (00:00)
2. Analyse: Dulcamara (07:19)
3. Dulcamara: Charakteristika (17:27)
4. Dulcamara: Rheuma / Klima (28:54)
5. Verlauf nach 6 Jahren (39:22)
6. Verlauf: Lanthaniden-Thema / Gadolinium (46:09)
7. Verlauf: Widerspruch (56:15)
8. Verlauf: Nachlese / Medhorrinum (66:36)
Teil/Datei 7 (78:44)
1. Fall 6 (Herz-Probleme / Allergien): Anamnese 1 (00:00)
2. Anamnese 2: Starker Kummer (08:25)
3. Anamnese 3: Körperliche Symptome (17:05)
4. Anamnese 4: Selbstbeschreibung (24:10)
5. Analyse: Naja (30:47)
6. Die Elapiden-Familie (39:46)
7. Naja: Charakteristika / Rubriken (49:55)
8. Verlauf: Stabile Wirkung (62:51)
9. Differenzialdiagnose: Goldsalze (70:55)
Teil/Datei 8 (Zusatz-Teil/DateiR)
- Zu dieser CD (TXT-Datei)
- Bilder (PDF-Datei)
Teil/Datei 9 (23:53)
1. Begrüßung (00:00)
2. Festvortrag (01:09)
Dr. Reinhard Flick
Der Referent:
Dr. Reinhard Flick
"Ich bin aber nicht nur Arzt und Homöopath, sondern auch ein Mensch, der die schönen Seiten des Lebens genießen kann, liebe gutes Essen und erlesenen Wein, bin einer guten Zigarre nie abgeneigt, mache auch gerne Bewegung in der Natur, sei es beim Laufen, Radfahren oder in den Bergen, die ich sehr liebe."Weitere Informationen finden Sie hier: Webseite von Dr. Reinhard Flick
9 CDs in dekorativer Buchformatbox ODER als MP3-Download-Dateien
Bild auf der Covervorderseite:Bittersweet © anemoneprojectors / flickr.com (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC BY SA 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
Digitales Produkt: Eine/mehrere ZIP-Dateien als digitale(s) Paket zum Herunterladen via Email-Link / Kundenkonto. Die ZIP-Datei enthält alle zum Produkt gehörigen abspielbaren Medien (Format MP3 bei Audio oder MP4 bei Video), optional zusätzliche PDF-Dateien als visuelles Material, optional weitere TXT-Dateien oder andere marktübliche digitale Formate (Genaueres siehe Beschreibung unter "Details").
Angaben zur Produktsicherheit / Warnhinweise
Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.