Dr. Stephan Gerke
Homöopathie bei psychiatrischen Patienten. Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung von Depression u. a. psychischen Erkrankungen
Wenn Patienten mit psychischen Störungen in die Praxis kommen, steht der Homöopath vor einer ganzen Reihe eigentümlicher Probleme. Die homöopathische Begleitung bei Depression und anderen psychischen Störungen kann durchaus unterstützend oder gar heilsam sein, doch gestaltet sich die Behandlung aus mehreren Gründen nicht selten schwierig.
Wo liegen die Grenzen ambulanter (homöopathischer) Behandlung? Wie sind Arzneimittelwirkungen bei gleichzeitiger allopathischer Behandlung zu bewerten? Wie stellen wir ein mögliches Suizidrisiko fest? Wann ist die Klinikeinweisung geboten? Welche Symptome sind für die Arzneimittelwahl wichtig? Wie gehen wir mit einer (Über)Fülle an Gemütssymptomen um - oder aber mit einem Mangel an charakteristischen Symptomen? Welchen Stellenwert haben Geistes- und Gemütsrubriken in modernen Repertorien?
Der erfahrene Psychiater und Homöopath Dr. Stephan Gerke demonstriert in seinem Workshop, wie er in seiner Praxis auch schwierige Fälle behandelt und stellt dazu ein hilfreiches 10-Schritte-Schema der Fallanalyse vor. Dabei geht er ausführlich auf alle wichtigen Aspekte der Arzneimittelfindung und Verlaufsbeurteilung sowie die oft diskutierte Frage nach der gleichzeitigen allopathischen und homöopathischen Behandlung ein.
Kompetent und zugleich beruhigend führt Dr. Stephan Gerke in die homöopathische Behandlung schwerer psychischer Krankheit ein und erörtert bewährte Strategien im Umgang mit schwierigen oder gar suizidgefährdeten Patienten.Themen
- Sinn und Ziel der Fallanalyse
- 10 Schritte der Fallanalyse
- Risiken der (Nicht)Verwendung allopathischer Psychopharmaka
- Umgang mit Suizidalität
- Grenzen ambulanter Behandlung / Klinikeinweisung ja oder nein?
- Der Bedeutung körperlicher Symptome
- Die Bewertung pathognomonischer Symptome
- Fallstricke der Repertorisation
- Umgang mit bedeutungsähnlichen Rubriken
- Schulmedizinische vs. homöopathische Behandlung
Mit Seminarmaterial im PDF-Format
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- Artikel-Nr.: AC-2162
- Abspieldauer (ca.): 4 Std. 26 Min.
- Edition: AC (Ars Curandi)
- Schlüsselworte: Angst Bipolare Störung Depression Einseitige Krankheit Geisteskrankheit Gemüt Panik Psychiatrie Psychische Erkrankungen Psychose
Wenn Patienten mit psychischen Störungen in die Praxis kommen, steht der Homöopath vor einer ganzen Reihe eigentümlicher Probleme. Die homöopathische Begleitung bei Depression und anderen psychischen Störungen kann durchaus unterstützend oder gar heilsam sein, doch gestaltet sich die Behandlung aus mehreren Gründen nicht selten schwierig.
Wo liegen die Grenzen ambulanter (homöopathischer) Behandlung? Wie sind Arzneimittelwirkungen bei gleichzeitiger allopathischer Behandlung zu bewerten? Wie stellen wir ein mögliches Suizidrisiko fest? Wann ist die Klinikeinweisung geboten? Welche Symptome sind für die Arzneimittelwahl wichtig? Wie gehen wir mit einer (Über)Fülle an Gemütssymptomen um - oder aber mit einem Mangel an charakteristischen Symptomen? Welchen Stellenwert haben Geistes- und Gemütsrubriken in modernen Repertorien?
Der erfahrene Psychiater und Homöopath Dr. Stephan Gerke demonstriert in seinem Workshop, wie er in seiner Praxis auch schwierige Fälle behandelt und stellt dazu ein hilfreiches 10-Schritte-Schema der Fallanalyse vor. Bei depressiven Patienten liegt häufig ein massives Leiden vor, jedoch nur wenige homöopathisch verwertbare Symptome - das typische Bild einer einseitigen Krankheit. Weil es meist schwierig ist, vollständige Symptome zu finden, müssen wir in alle nur möglichen Richtungen forschen, unter besonderer Berücksichtigung von Körper- und Allgemeinsymptomen (Qualität, Ort, Auslöser, Modalitäten, nähere Umstände etc.). Hilfreich ist beispielsweise die Frage danach, wann die Krankheit am schlimmsten war. Der Referent geht auch auf den Wert körperlicher und pathognomonischer Symptome ein und weist auf mögliche Fallstricke bei der Repertorisation hin.
Bei der Verlaufsbeurteilung einer psychiatrischen Erkrankung ist eine Besserung der körperlichen Symptome in der Regel positiv zu bewerten - entgegen der Hering'schen Regel! Mitunter kann es auch sinnvoll sein, Patienten "aus der Reserve zu locken". Kann der Patient noch lachen? Ist er imstande, Ärger oder Wut zu zeigen? Deutliche affektive Äußerungen vergrößern den Umfang relevanter Symptome.
Eine schulmedizinische Begleitbehandlung bei Depression kann vor allem in akuten Situationen sinnvoll sein und ist in vielen Fällen sogar geboten. Sie entlastet den Patienten, ohne die homöopathische Arzneiwirkung zu beeinträchtigen. Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit dem allopathisch behandelnden Psychiater wichtig. Wenn die homöopathische Behandlung schließlich positive Wirkung zeigt, lassen sich Psychopharmaka i. d. R. allmählich reduzieren - bis hin zum völligen Verzicht bei dauerhafter Besserung.
Kompetent und zugleich beruhigend führt Dr. Stephan Gerke in die homöopathische Behandlung schwerer psychischer Krankheit ein und erörtert bewährte Strategien im Umgang mit schwierigen oder gar suizidgefährdeten Patienten.Ausführlich vorgestellte Fälle
1. Depression => Sepia, Nat-m.
2. Postpartale Depression => Aurum
Mit Seminarmaterial im PDF-Format
Auch in der Download-Version mit enthalten!1. Einleitung / Repertorien / Fall 1: Depression / Aggravationsanamnese (00:00)
2. F1: "als würde ich zerbrechen" / Karge Symptomenlage / Frage nach Suizid (08:40)
3. F1: Nur Gedanken, nicht konkret / Zentrale Empfindung / Alles meine Schuld (16:34)
4. F1: Trost besser oder schlechter? / Zorn oder Fluchen? (22:41)
5. F1: Alkoholproblem in der Familie / Modalitäten / Hormoneller Hintergrund (29:34)
6. F1: Begriff der Auslenkbarkeit / Körperliche Beschwerden / Polaritäten / Komplexe Krankheiten (36:11)
7. Thema Kopfschmerzen mit Fallbeispiel / F1: Kopfschmerzen als Nebenbeschwerde (43:10)
8. F1: Distanz zwischen sich und den Problemen / Nicht alles ist (nur) schlecht (51:10)
9. F1: Familienverhältnisse / Intervenieren - ja oder nein? / Standortbestimmung (57:32)
10. F1: Rubrik Traurigkeit / Pathognomonische Symptome / Sinn und Ziel der Fallanalyse (65:38)
Teil/Datei 2 (75:14)
1. Fall 2: Postpartale Depression / Spontanbericht / Rubriken (00:00)
2. F2: Wünscht sich den Tod / Widerwillen, Grübeln, Schuldgefühl (05:59)
3. F2: Was ist das größte Problem? / Einschätzung des Suizidrisikos / Risikofaktoren (12:41)
4. F2: Diagnose und entsprechende Maßnahmen / Gefahren der Medikation / Arzneien und Stillen (20:24)
5. DD Überwertige Idee und Wahn / Ist Klinikeinweisung immer sinnvoll? (25:59)
6. Zwangseinweisung / Schweigepflicht / Erweiterter Suizid (33:18)
7. F2: Fallstricke der Repertorisation / Fallanalyse / Problem der Gradeinteilung (40:31)
8. F2: Rubrikendifferenzierung / Kurzes Fallbeispiel / Rubrikenanalyse (49:11)
9. F2: Zentralen Themen / Rubrik: Traurigkeit im Wochenbett (57:50)
10. F2: Ziel der Fallanalyse / Eliminationsmethode / Materia Medica-Abgleich (63:54)
11. F2: DD Belladonna und Aurum / Verordnung: Aurum / Hinweise zum Materia Medica Studium (70:01)
Teil/Datei 3 (74:46)
1. F2: Verlauf nach Aurum / Wieder einsetzende Regelblutung (00:00)
2. F2: Weiterer Verlauf / Depression aus schulmedizinischer Sicht / Spontane Heilungsverläufe (06:30)
3. Warum keine rein homöopathische Behandlung? / Wie ist eine Beurteilung möglich? (11:09)
4. Rückblick auf Fall 1: Vorgeschichte und familiäre Situation / Mögliche Rubriken (20:52)
5. F1: Arzneivorschläge und weitere Rubriken / Körperliche und Allgemeinsymptome / Konstitution, Habitus (30:14)
6. F1: Psychiatrische Diagnose / Fallanalyse / Der häufigste Fehler / Hauptbeschwerde (40:33)
7. F1: Verwertbare Symptome / Vorläufige Arzneiauswahl / Analyse der Restsymptomatik (48:31)
8. F1: Zurück zur Hauptbeschwerde / Materia Medica: Nat-m., Sepia / Nachfragen (56:57)
9. Legitimität von Arzneibildern / Wichtige Pointer für Nat-m. / Schritte der Fallanalyse (63:56)
Teil/Datei 4 (41:29)
1. F1: Verlauf nach Nat-m. / Einsatz von Q- und Hochpotenzen / Neue Symptome (00:00)
2. F1: Wert körperlicher Besserung / Überprüfung der Arzneiwahl (09:22)
3. F1: Zweite Verordnung und Reaktion auf Sepia / Fragen zur Verordnungsweise (17:38)
4. F1: Reanalyse der verwendeten Rubriken (26:19)
5. Zusammenfassung und Rekapitulation der Vorgehensweise (33:32)
Teil/Datei 5 Seminarmaterial im PDF-Format
Dr. med. Stephan Gerke
- Arzt für Psychiatrie, Psychotherapie, Homöopathie
- 07.09.1959 Geburt in München
- 1979 Abitur
- 1980 Studium der Medizin und der Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München
- 1987 Abschluß des Medizinstudiums, Beginn der Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie, Anstellung als Assistenzarzt in der Universitätsnervenklinik in München
- 1988 Beginn der Weiterbildung in verhaltensorientierter Psychotherapie am Centrum für integrative Psychotherapie (CIP) in München
- 1993 Im Rahmen der Facharztausbildung zum Arzt für Psychiatrie einjährige Anstellung in der neurologischen Klinik "Marianne-Strauß-Klinik" in Kempfenhausen
- 1994 Abschluß der Weiterbildung in Psychotherapie mit Berechtigung zum Führen der Zusatzbezeichnung "Psychotherapie" Abschluß der Weiterbildung in Psychiatrie mit Berechtigung zum Führen der Bezeichnung "Arzt für Psychiatrie" Intensivfortbildung in Homöopathie in Augsburg, im Rahmen des "Dreimonatskurses"
- 1995 Arbeit im August-Weihe-Institut für homöopathische Medizin in Detmold als Assistent des Institutsleiters
- 1996 Berechtigung zum Führen der Zusatzbezeichnung "Homöopathie" Abschluss des Dissertationsverfahrens mit Berechtigung zu Führen des Titels "Dr. med."
- 1996 Beginn einer vierjährigen Ausbildung an der internationalen Akademie für klassische Homöopathie unter Leitung George Vithoulkas
- 1997 Niederlassung in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Homöopathie und Psychotherapie in Gräfelfing bei München
- 1998 Gründungsmitglied des Homöopathisch-Therapeutischen Praxiszentrums (HTPZ), Pettenkoferstr. 1, München - in diesem Rahmen enge Zusammenarbeit unter anderem mit Dr. med. Nikolaus Hock, Dr. med. Jan Geisler, Dr. med Kai Besserer, Heike Kron, Dr. med. Robert Ködel.
- 2000 Abschluß der vierjährigen Ausbildung mit Diplom der Internationalen Akademie für klassische Homöopathie Leitung George Vithoulkas.
- 2006 Abschluß einer zweijährigen Ausbildung zum Supervisor für Psychotherapie am "Centrum für Integrative Psychotherapie" (CIP) München
- 2007 Homöopathie- Diplom des Deutschen Zentravereins Homöopathischer Ärzte
- 2008 Regelmäßige Beiträge für die Zeitschrift "Homöopathie KONKRET".
- 2013 Regelmäßige Lehrtätigkeit für den Deutschen Zentralverein Homöopathischer Ärzte als Dozent
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Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
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Ars Curandi Homöopathie-Institut Carl Classen, Karlsruhe, 2. Juli 2016
Näheres über das Ars Curandi Homöopathie-Institut erfahren Sie hier
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Es gibt immer mehr Seminare auch zum Hören zu psychiatrischen Erkrankungen und auch dieses ist sehr zu empfehlen! Es bietet
Es gibt immer mehr Seminare auch zum Hören zu psychiatrischen Erkrankungen und auch dieses ist sehr zu empfehlen! Es bietet weniger eine Grundlagendiskussion bzw. Einführung, sondern ist gewissermaßen ein Praxistraining: anhand zweier Fälle lernen wir ein nützliches Fallanalyseschema kennen und das beigefügte Seminarskript erlaubt auch den Zuhörern erst mal selber zu repertorisieren und daher zu üben, die Fälle zu lösen. Das ist klasse! Stephan Gerke hat ja schon den interessanten Vortrag zu postpartalen Depressionen gehalten und so geht es in einem der Fälle auch um dieses wichtige Thema. Die klar strukturierte Herangehensweise erleichtert die Arzneimittelwahl und macht sie nachvollziehbar. Zugleich ist das ein Übungsseminar im Umgang mit dem Repertorium: Klein, aber fein!!