Die Berliner Homöopathin und Dozentin Martina Große berichtet über ihre persönlichen und therapeutischen Erfahrungen mit (halluzinogenen) Pilzen, insbesondere dem Fliegenpilz (Agaricus).

Zunächst erzählt sie freimütig von einer frühen, jugendlichen Erfahrung mit "magic mushrooms", die zu einem Horrortrip wurde. Anschließend stellt sie die Kernthemen einer gemeinsamen Gruppenverreibung von Agaricus vor. Dabei traten Empfindungen und Erlebnisse zum Thema Urvertrauen auf, aber auch Streit und Kommunikationsschwierigkeiten mit der Frage: "Wie kommen wir wieder zusammen, wenn ich Dich zwar hören, aber nicht verstehen kann?"

Weitere typische Auffälligkeiten zeigten sich in Träumen, Versagensängsten, besonders der Angst vor Blamage in einer Prüfung. Ein Grundproblem von Agaricus ist Überforderung gegenüber fremden Erwartungen bei hohem Erwartungs- und Zeitdruck. Darin wird das grundlegende Problem der "eigenen Zeit" deutlich: Agaricus neigt zu Ablenkung und Prokrastination, in einer kindlichen bzw. kindhaften Haltung gegenüber der Umgebung, die sich auch in Schwierigkeiten mit "vernünftigen" Dingen (Technik) ausdrücken. Agaricus passt daher oft bei Menschen, die in einer von Zeitdruck bestimmten Welt nur schwer zurechtkommen. Therapeutisch geht es darum zu lernen, sich Raum für das eigene Zeitmaß zu erlauben und zu nehmen.

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