Klimakterische Vielfalt I. Arzneidifferenzierung und Strukturähnlichkeit. Hitze, Flushes, Labilität, Libidoverlust, Dyspareunie, Osteoporose u. a. Beschwerden

"Klimax (Höhepunkt): Auflehnung gegen den Abstieg"

Obgleich das Klimakterium eine natürliche Umstellungsphase im Leben jeder Frau ist, so sind die "Wechseljahre" und das mit ihnen einhergehende Ende der Fruchtbarkeit (Menopause) nicht nur mit massiven Umstellungen der Hormonproduktion (v. a. Östrogen) verbunden, sondern bisweilen auch mit heftigen emotionalen Prozessen - und daher mit mehr oder weniger starken physischen und psychischen Beschwerden. Der Geschlechtshormonhaushalt ist nicht nur für die Follikelreifung und Sexualität von entscheidender Bedeutung, sondern hat auch Einfluss auf das Aussehen, die Stimmung und viele weitere körperliche sowie geistig-emotionale Funktionen.

"Wie geht es nun weiter?"

Diese grundlegende Frage der Wechseljahre verweist auf einen zugleich kritischen wie entscheidenden Aspekt: Der anstehende Lebensweg führt, unter kontinuierlicher Abnahme der körperlichen und mentalen Fähigkeiten, früher oder später unausweichlich ins Senioren-Alter. Das bisherige Selbstbild (insbesondere hinsichtlich der eigenen Weiblichkeit) gerät, mitsamt allen Schönheitsidealen, ins Wanken. Die typischen klimakterischen Beschwerden können diesen Wandel zusätzlich belasten.

Die damit einhergehende Frustration führt nicht selten zu überhöhten Erwartungen an die therapeutischen Möglichkeiten einer Linderung, zumal die Wechseljahre selbst keine Erkrankung sind, sondern Ausdruck eines natürlichen Prozesses, so unerfreulich er auch erlebt werden mag. Basierend auf Jahrzehnten Praxiserfahrung mit unzähligen Patientinnen weist Dr. Klaus Roman Hör darauf hin, dass mittels der regulativ eingesetzten Homöopathika natürlich ebenfalls keine Umkehr des Prozesses möglich ist, doch durchaus eine Steigerung der Lebensqualität mit Linderung übermäßiger Beschwerden. In diesem mehrtägigen (zweiteiligen) Seminar befasst sich Hör in aller Breite und Tiefe mit den homöopathischen Behandlungsmöglichkeiten im Klimakterium.

Im hier vorliegenden ersten Teil thematisiert Hör die häufigsten Symptome und Behandlungsanliegen klimakterischer Patientinnen: Libidoverlust, Vaginalatrophie mit Dyspareunie (schmerzhafter Sexualität), Vaginitiden, Stimmungslabilität, Depression und Schlafstörungen.

Themen

• Fallaufnahme und Fallmanagement im Klimakterium
• Bedeutung der Östrogene
• Probleme im Umgang mit den Folgen von Alterungsprozessen
• Binnendifferenzierung von Arzneifamilien und Gruppen
• Arzneimittelbilder und geeignete Rubriken
• Krankheitsbilder: emotionale Labilität, mentale Defizite (Demenz u. a.), Libidoverlust, Dyspareunie, gravierende Hitzewallungen und Flushes, Osteoporose

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