Die Miasmatik ebnet den Weg zur Heilung chronischen Leidens. Und sie gibt Antworten - auf die drängenden Fragen nach den Hintergründen und der Sinnhaftigkeit von Krankheit.
Dr. Thomas Koch verknüpft in seinem Vortrag das menschliche und medizinische Anliegen nach einem verbesserten Krankheitsverständnis mit philosophischen Grundlagen und Erkenntnissen. Die homöopathische Miasmatik führt beides zusammen.
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- Artikel-Nr.: FF-2104
- Abspieldauer (ca.): 3 Std. 36 Min.
- Edition: FF (Frankfurter Seminare)
- Schlüsselworte: chronische Krankheit Heilen Heilkunde Heilkunst Heilungsprozess Miasmen Philosophie
"Wir Schulmediziner kennen nur den Körper, und übersehen das Leben!"
Was genau behandeln wir eigentlich als Heilkundige? Einzelne Symptome, eine Krankheit oder den Menschen? Da der Verstand nicht in der Lage ist, die letzte Ursache von Krankheiten zu erkennen, muss der Behandler sich an die wahrnehmbaren Symptome und die Dynamik ihrer Entwicklung halten.
Bis heute wird die Medizin von der mechanistischen Denkweise der klassischen Physik und Chemie beherrscht. Doch wird diese Denkweise ihrer Aufgabe gerecht? In der Philosophie wurden seit Kant alternative Sichtweisen entwickelt, die allmählich zu einem neuen Menschenbild führten, beeinflusst durch die revolutionären Einsichten der jüngeren Physik. Brücken entstehen zwischen den geistes- und naturwissenschaftlichen Disziplinen sowie der Metaphysik und Religion - ein Raum für Erkenntnisse jenseits der rein materiellen Ebene. Fragen wie "Warum / wozu bin ich krank?", also nach der Funktion von Krankheit (und Schicksalsereignissen) im Leben werden möglich. Diese Rehabilitation des teleologischen Prinzips in der Medizin findet in der ohnehin ganzheitlich ausgerichteten Homöopathie einen besonders fruchtbaren Boden.
Dr. Thomas Koch, seit vielen Jahren gefragter Homöopathiedozent, verknüpft in seinem Grundlagenvortrag die Medizin auf spannende Weise mit der geschichtlichen Entwicklung der Philosophie, denn:
"Um die Miasmenlehre zu erklären, benötigen wir die Philosophie."
Der homöopathische Heilweg ist seines Erachtens nicht ohne die Einbeziehung der Miasmen denkbar. Sie öffnen das Schloss zur Heilung auf der tiefsten Ebene, auch weil sie die wesentlichen Sinnfragen des Lebens berühren. Krankheit ist stets im Kontext des Lebens zu sehen und führt unausweichlich zur Frage nach der Sinnhaftigkeit des krankhaften Geschehens. Durch die Miasmen wird Krankheit als eine Art Ventilreaktion verständlich, bei der sich eine Disposition als Symptom manifestiert. Wir verstehen sie als Bewegung der Lebenskraft, die ein Abgleiten in noch bedrohlichere Zustände verhindern möchte. Die Krankheit selbst ist Ausdruck dieser Bewegung.
"Das Immaterielle ist das, was das Leben zum Leben bringt."
Zur Verdeutlichung und Umsetzung in die Praxis stellt Koch verschiedene Patientenfälle vor. Er setzt sie in klar nachvollziehbare Beziehungen zur Miasmatik, die er als Lehre von den Gesetzmäßigkeiten chronischer Krankheiten versteht - im Kontext der familiären, biografischen, soziokulturellen und politischen Situation des Menschen.
Ein zugleich philosophisch wie medizinisch aufschlussreicher Vortrag über die Sinnhaftigkeit von Krankheit.
1. Heilkunst der Zukunft (00:00)
2. Miasmen / Therapeutische Leitlinien (04:23)
3. Sinnfragen des Lebens (14:15)
4. Zufall oder Determination? (20:46)
5. Alternatives Erkrankungsmodell (27:36)
6. Kant, Schopenhauer und Freud (33:41)
7. Wissenschaft und Religion (38:31)
8. Krankheit und Schicksal / Ventilreaktion (43:51)
9. Potenzierung / Epigenetik (49:31)
10. Fallbeispiele / Spontanremission (57:58)
11. Karzinogenie (66:20)
Teil/Datei 2 (67:20)
1. Symptomunterdrückung / Kritik an bewährten Indikationen (00:00)
2. Den Heilweg erkennen / §2 Organon (05:24)
3. Miasmatik / Ziel der homöopathischen Therapie (15:49)
4. Fall: Psoriasis (26:43)
5. Familienanamnese / Teilnehmerbeiträge (36:47)
6. Weitere Fallbeispiele / Die Notwendigkeit der Philosophie (47:05)
7. Platos metaphysischer Dualismus / Hegels Dialektik (57:56)
Teil/Datei 3 (72:47)
1. Krankheit und Schuld (00:00)
2. Hahnemann / Ortega (08:33)
3. Familiengeschichte / Allen und Gienow (17:44)
4. Parasitose / Fall: Psoriasis (26:37)
5. Haltepunkt nach Burnett / Fallbeispiel (32:27)
6. Vorgehensweise / Die Heilspirale (41:04)
7. Fall: Infektanfälligkeit (51:51)
8. Fall: Hodgkin-Lymphom (63:57)
Dr. Anton T. W. Koch
- Geb. 1961, Eltern Bernard und Irma Koch, sechs Geschwister
- Abitur 1981
- Zivildienst im Kloster Jakobsberg, Benediktiner von St. Ottilien, 1981-1983
- Sport: Karate-Do (Do - japanisch der Weg), 2. Deutscher Meister 1979, 7 x Landesmeister Rheinland-Pfalz, Träger des schwarzen Gürtel
- Studium der kath. Theologie, Philosophie und Medizin 1983-1990
- Promotion in Psychiatrie 1991 (Prof. Dr. Philipp)
- Assistenzarzttätigkeit: Mainz, Bad Mergentheim und Bad Schwalbach in Chirurgie, Gynäkologie, Innere und Psychosomatik
- Ab 1994 Kassenarztpraxis in Schwabenheim als Facharzt für Allgemeinmedizin (8 Jahre)
- Seit 2002 Privatarztpraxis für miasmatische homöopathische Medizin in Ingelheim-Grosswinternheim
- Psychotherapie: Tiefenpsychologische Ausbildung in Bad Schwalbach u. Alzey 1990-96. Gesprächstherapie nach Rogers 1991-1992
- Homöopathische Ausbildung bei Robert Römer, Heiner Kuhn, Britta Möhrke, Heidi Diamanti, Willibald Gawlik und Herbert Pfeiffer
- Tätig in homöopathischer Weiterbildung (seit 1999) und Fortbildung, Vortragstätigkeit zu homöopathischen und philosophischen Themen
- Leiter einer dreijährigen ärztlichen homöopathischen Weiterbildungs- und Supervisionsgruppe (zusammen mit Ulrike Fröhlich und vormals Ulrich Koch)
- Weiterbildungsermächtigung für Homöopathie und Allgemeinmedizin der Landesärztekammer RLP seit 1997
- 1. Vorsitzender des Landesverbands Rheinland Pfalz, Hessen und Saarland des DZVhÄ (Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e. V.) seit 2001
- Verheiratet mit Frau Beate, 4 Kinder: Jonas, Elias, Teresa und Simeon
Coverbild: "Hahnemann" von der Künstlerin für Auftragsmalerei: Ute Maria Wentzel www.ute-maria.de
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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Produktform
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Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
DZVhÄ LV Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland e. V., Landhotel Gärtner in Mücke, 5. November 2011
Weiter Informationen finden Sie hier: DZVhÄ e. V.
Ich finde es schade, dass dieser Vortrag bislang noch keine Rezension erfahren hat.
Ich finde es schade, dass dieser Vortrag bislang noch keine Rezension erfahren hat.
Früher gab es für die Ärzte ein „Philosophicum“, in dem grundlegende Fragen des Menschseins thematisiert wurden als Zusatzqualifikation zum Medizin-Studium. Es wurde zugunsten des Physikums abgeschafft. Für mich ist dieser Vortrag die denkerische Grundlage für jeden Homöopathen. Hier geht es um die Frage: Wo stehen wir als Mensch und als Therapeut? Was tun wir überhaupt? Ab wann spricht man von Heilung? Wirklich schon, wenn nur das Symptom weggemacht wurde? Welche Berechtigung hat die miasmatische Betrachtungsweise?
Mich hat dieser Vortrag von der ersten bis zur letzten Minute begeistert!
Keine Sorge wegen der scheinbar philosophischen Themen. Es ist spannend und Dr. Koch trägt so engagiert vor, dass ich es den Vortrag nur jedem ans Herz legen kann.
Seine Ausführungen zur Miasmatik fand ich trotz der Kürze absolut grundlegend.
Es würde mich freuen, wenn diese Rezension dazu beiträgt, dass der Vortrag mehr Zuhörer findet.