Dr. Ulrich Koch
Zur Notwendigkeit eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes in der Therapie psychischer Störungen
In dem ursprünglichen Behandlungsansatz der Geistes- und Gemütskrankheiten sah Hahnemann neben der arzneilichen Behandlung auch lebensstilund verhaltensmodifizierende und rudimentär psychotherapeutische Interventionen vor. Dieses theoretisch gut ausformulierte Konzept wurde aber mit der Entwicklung von Psychotherapie, nichtmedikamentösen Behandlungsverfahren und einer zunehmend differenzierten Pharmakotherapie zu Gunsten einer meist puristisch-homöopathischen und rein arzneilichen Behandlung immer weniger umgesetzt.
Ein Abgleich der verschiedenen Behandlungsverfahren und die Wechselwirkungen von homöopathischen Arzneien mit nichtmedikamentösen Behandlungsverfahren und Psychopharmaka sowie Hinweise zur Verlaufsbeurteilung bei psychischen Erkrankungen sollen auf dem Boden des aktuellen Forschungsstandes eine Hilfe zum Erstellen eines ganzheitlichen Behandlungsplanes geben. Gleichzeitig kann aber auch die Modernität der Behandlungsanweisungen Hahnemanns gerade in der Einbeziehung heutigen Wissens neu verstanden werden.
Über den WissHom-Kongress 2014 (ICE 2014)
Der 14. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (WissHom-Kongress) hatte den Themenschwerpunkt "Von der Fallanalyse zur Behandlungskompetenz - aus eigenen Fällen lernen". Besonderes Interesse der Vorträge war daher, wie wir Praxiserfahrungen nutzen können, um unser homöopathisches Wissen individuell und kollektiv zu vertiefen. Von der Sammlung von Kasuistiken zu festständigen Krankheiten bis zur Umsetzung der Informationen aus Studien wurden beim ICE 14 Möglichkeiten aufgezeigt, die unsere Behandlungskompetenz stärken. Ergänzt wurde dies mit weiterführenden Fragestellungen: Wie bereichert uns fachärztliches Wissen in der Beurteilung eines Heilverlaufs? Welche didaktischen Erfahrungen können wir aus den Reformbestrebungen im Medizinstudium übernehmen? Wie sehen die aktuellen Erklärungsmodelle zur Wirksamkeit hochpotenzierter Substanzen aus?
Filmausschnitt siehe unten
 
Filmausschnitt aus der DVD
![]() | Dieser Vortrag als Video-DVD für 18,- € |
- Artikel-Nr.: AV-142-05
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 11 Min.
- Edition: AV (AVR Aufzeichnungen)
- Schlüsselworte: Depression Ganzheitlichkeit Geisteskrankheit Gemüt Psychiatrie Psychische Erkrankungen
In dem ursprünglichen Behandlungsansatz der Geistes- und Gemütskrankheiten sah Hahnemann neben der arzneilichen Behandlung auch lebensstilund verhaltensmodifizierende und rudimentär psychotherapeutische Interventionen vor. Dieses theoretisch gut ausformulierte Konzept wurde aber mit der Entwicklung von Psychotherapie, nichtmedikamentösen Behandlungsverfahren und einer zunehmend differenzierten Pharmakotherapie zu Gunsten einer meist puristisch-homöopathischen und rein arzneilichen Behandlung immer weniger umgesetzt.
Ein Abgleich der verschiedenen Behandlungsverfahren und die Wechselwirkungen von homöopathischen Arzneien mit nichtmedikamentösen Behandlungsverfahren und Psychopharmaka sowie Hinweise zur Verlaufsbeurteilung bei psychischen Erkrankungen sollen auf dem Boden des aktuellen Forschungsstandes eine Hilfe zum Erstellen eines ganzheitlichen Behandlungsplanes geben. Gleichzeitig kann aber auch die Modernität der Behandlungsanweisungen Hahnemanns gerade in der Einbeziehung heutigen Wissens neu verstanden werden.
Über den WissHom-Kongress 2014 (ICE 2014)
Der 14. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (WissHom-Kongress) hatte den Themenschwerpunkt "Von der Fallanalyse zur Behandlungskompetenz - aus eigenen Fällen lernen". Besonderes Interesse der Vorträge war daher, wie wir Praxiserfahrungen nutzen können, um unser homöopathisches Wissen individuell und kollektiv zu vertiefen. Von der Sammlung von Kasuistiken zu festständigen Krankheiten bis zur Umsetzung der Informationen aus Studien wurden beim ICE 14 Möglichkeiten aufgezeigt, die unsere Behandlungskompetenz stärken. Ergänzt wurde dies mit weiterführenden Fragestellungen: Wie bereichert uns fachärztliches Wissen in der Beurteilung eines Heilverlaufs? Welche didaktischen Erfahrungen können wir aus den Reformbestrebungen im Medizinstudium übernehmen? Wie sehen die aktuellen Erklärungsmodelle zur Wirksamkeit hochpotenzierter Substanzen aus?
Dr. Ulrich Koch
Dr. Ulrich Koch, Facharzt für Homöopathie, Psychiatrie und Psychotherapie, setzte sich schon während seines Medizinstudiums intensiv mit der Homöopathie auseinander. Als Schüler, Freund und später Mitreferent des bekannten Homöopathielehrers Dr. Norbert Enders hielt er mit ihm jahrelang gemeinsame Seminare ab (viele davon in unserer Reihe EN erhältlich).
Seit 1996 arbeitete Koch an verschiedenen psychiatrischen Krankenhäusern und leitete von 2002 bis 2006 die homöopathische Fachambulanz in Hofheim/Taunus für Menschen mit psychischen und psychatrischen Störungen als Förderprojekt der Karl-und-Veronica-Carstens-Stiftung (KVC), die seither als klinikassoziierte Praxis weitergeführt wird.
Darüber hinaus engagiert sich Koch regelmäßig in der homöopathischen Weiterbildung für Ärzte und ist Mitautor des "Kursbuches Homöopathie" (Elsevier) sowie Autor verschiedener Kapitel der offiziellen Lehrbuchreihe des DZVhÄ sowie weiterer Fachveröffentlichungen.
Näheres zu Ulrich Kochs homöopathischer Tätigkeit an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in finden Sie hier: DZVhÄ-Artikel über Homöopathie in Hofheim
Verschiedene Youtube-Videos (Interviews, Vortragsausschnitte):
Beitrag über Stimmungstief, Depression und die 3 "S"
Homöopathie in der psychiatrischen Klinik
Homöopathie und Bipolare Störungen
Video-DVD
Hersteller
AV Recording Service GbR, Dorfstr. 12, 23730 Roge, E-Mail: info@avrecord.de
Produktabbildung
Abbildung oben links: Frontalansicht des Produkts
Produktform
Bei Mediumauswahl "Video-DVD":
Video-DVD(s) im marktüblichen Datenformat, in einer oder mehreren handelsüblichen CD/DVD-Box(en) aus Kunststoff
Angaben zur Produktsicherheit / Warnhinweise
Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
WissHom-Kongress 14. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (ICE 14), Köthen (Anhalt), 20.-22. November 2014
Weitere Informationen finden Sie hier: WissHom-Kongress
Dies ist das erste Mal, dass ich Ulrich Koch gehört bzw.
Dies ist das erste Mal, dass ich Ulrich Koch gehört bzw. gesehen habe, und ich bin total begeistert von seinem klaren, strukturierten, umfassenden und differenziert reflektierten Vortrag! Koch geht in seinen Erläuterungen bis zu Hahnemann zurück und spannt den Bogen in die Gegenwart. Dabei ist er in keiner Weise dogmatisch und durchaus auch nicht ausschließlich psychopharmakafeindlich, sondern sorgsam abwägend. Als Einführung in das Thema Therapie von psychischen Störungen würde ich ihn ohne Abstriche empfehlen. Besonders sympathisch fand ich auch die offene Haltung von Koch, der auch eigene Fälle beitrug und den Hinweis darauf, dass die Therapie manchmal "einfach" nur in einem Wohnungswechsel bestehen kann..., wo die Patientin "MEHR LICHT" erlebte.