Mia Maria Kochendörfer - Andreas Krüger
Liebesmittel in der Homöopathie im Blick der Bindungstheorie / Arzneimittelaufstellung Ignatia
Der erste Beitrag der 68. Homöopathietage wird von der Veranstaltungsleiterin Mia Kochendörfer und dem Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin Andreas Krüger als Doppelvortrag gestaltet. Mia Kochendörfer spricht über die Liebeskummermittel bei verschiedenen Bindungstypen. Andreas Krüger führt im Anschluss eine Arzneimittelentwicklungsaufstellung (AMEA, vgl. hier) zu Ignatia durchführt - dem größten Liebeskummermittel!
Ausgangspunkt von Mia Kochendörfers Ausführungen ist die Frage: Warum lieben wir, wie wir lieben? Die Bindungstheorie nach Mary Ainsworth bietet dafür ein hervorragendes Verständnismodell. Ainsworth unterscheidet vier Bindungstypen, die sich an der Reaktion eines Kleinkindes auf eine vorübergehende räumliche Trennung von seiner Mutter erkennen lassen. Die Referentin beschreibt die unterschiedlichen Bindungstypen anhand von Fallbeispielen und verschiedenen Arzneien, darunter Ignatia, Staphisagria, Naja tripudians und Pulsatilla.
In der folgenden Ignatia-Heilungsaufstellung (eine Variante des AMEA-Formats, vgl. zur AMEA allgemein hier) stellt Andreas Krüger fünf Leitsymptome bzw. Kernthemen von Ignatia mittels Stellvertretern aus dem Live-Publikum auf. Diese Themen sind nicht nur beim individuellen Ignatia charakteristisch, sondern auch als kollektive Grundprinzipien unserer Zeit.
Fazit von Andreas Krüger nach der Aufstellung: "Wenn wir lieben, können wir um das Verständnis des Kollektiven ringen."
 
Hörprobe 2: Andreas Krüger (Aufstellung)
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- Artikel-Nr.: HT-6801
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 36 Min.
- Edition: HT (Berliner Homöopathietage)
- Schlüsselworte: AMEA Bindung Bindungstypen Ignatia Liebeskummer Naja tripudians Paradoxie Pulsatilla Selbstwert unglückliche Liebe
Den ersten Beitrag der 68. Homöopathietage gestalten die Veranstaltungsleiterin Mia Maria Kochendörfer und der Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin Andreas Krüger gemeinsam als Doppelvortrag. Mia Kochendörfer spricht über die Liebeskummermittel bei verschiedenen Bindungstypen. Andreas Krüger führt im Anschluss eine Arzneimittelentwicklungsaufstellung (AMEA, vgl. hier) zu Ignatia durch - dem größten Liebeskummermittel!
Ausgangspunkt von Mia Kochendörfers Ausführungen ist die Frage: Warum lieben wir wie wir lieben? Die Bindungstheorie nach Mary Ainsworth bietet dafür ein hervorragendes Verständnismodell.Ainsworth unterscheidet vier Bindungstypen, die sich an der Reaktion eines Kleinkindes auf die vorübergehende räumliche Trennung von seiner Mutter erkennen lassen. Die Referentin beschreibt die unterschiedlichen Bindungstypen anhand von Fallbeispielen und verschiedenen Arzneien, darunter Ignatia, Staphisagria, Naja tripudians und Pulsatilla.
Der erste, sogenannte sichere Bindungstyp schreit, wenn die Mutter den Raum verlässt, beruhigt sich aber schnell wieder, als die Mutter zurückkommt. Hingegen bleibt der zweite, unsicher-vermeidende Bindungstyp scheinbar unbeeindruckt, weist aber einen messbar hohen Cortisol-Level (Stress) auf. Seine Verlustangst bleibt unbewusst (Lycopodium, Tuberculinum). Der dritte unsicher-ambivalente Typ zeigt große Verlustangst, klammert und lässt sich kaum noch beruhigen (Carcinosinum, Pulsatilla, Naja). Als vierte Variante wird der sogenannte desorientierte Typ beschrieben, der bereits erkennbar traumatisiert ist. Wie ist bei den verschiedenen Bindungstypen Heilung möglich? Bei den meisten Liebeskummerpatienten ist mangelnde Selbstliebe und Selbstwertschätzung beobachtbar, woraus sich ein möglicher therapeutischer Ansatz entwickeln lässt.
In der folgenden Ignatia-Heilungsaufstellung (eine Variante des AMEA-Formats, vgl. zur AMEA allgemein hier) stellt Andreas Krüger fünf Leitsymptome bzw. Kernthemen von Ignatia mittels Stellvertretern aus dem Publikum vorort auf. Diese Themen sind nicht nur für eine individuelle Ignatiaproblematik charakteristisch, sondern auch als kollektive Grundprinzipien unserer Zeit:
- Paradoxe Weltlage
- Unglückliche Liebe
- Folge von verhungert sein
- Kloß im Hals
- Lach- und Weinkrämpfe
In den einzelnen Abschnitten der Aufstellung werden die Stellvertreter reihum nach ihrem Befinden, ihren Gedanken und Gefühlen befragt. Andreas Krüger kommentiert ihre Äußerungen und stellt sie in Beziehung zum Gesamtzusammenhang.
Beispiele von Äußerungen (hier: Ausgangssituation):
- Paradoxe Weltlage: "Mir geht´s sehr gut, Ich bin das Normalste auf der Welt"
- Unglückliche Liebe: "Atemlos, bin am Sterben"
- Hunger: "Zittrig, unsicher, Herzrasen"
- Kloß im Hals: "Mir geht´s super, ich werde immer fetter"
- Lach und Weinkrämpfe: "Keine Ahnung, verstehe nichts, kein Gefühl"
Im weiteren Verlauf wird Ignatia symbolisch (mittels Berührung) in drei Potenzen (C 220, C 1300, C 7777) auf die Stellvertreter übertragen. In Folge verändern sich ihre Positionen in der Aufstellung und ihre Empfindungen. Zum einen zeigt sich darin die Dynamik, die im Mittel und seinen Themen steckt, zum anderen mögliche Heilungsschritte. Grundlegende Missverständnisse, Enttäuschungen, aber auch mögliche Annäherungen werden deutlich. Schließlich löst sich die Paradoxie auf: "Wir missverstehen, weil wir zu wenig lieben. Wenn wir lieben, kann ich mich auflösen." Die Unglückliche Liebe befreit sich, fängt an zu pulsieren und sich zu öffnen.
Fazit von Andreas Krüger nach der Aufstellung: "Wenn wir lieben, können wir um das Verständnis des Kollektiven ringen."
1. Begrüßung (Mia Kochendörfer) / Überblick / Schullied (00:00)
2. Einführung (Andreas Krüger) (06:28)
3. Liebes(kummer)mittel in der Homöopathie / Widmung / Warum lieben wir, wie wir lieben? / Bindungstypen nach Mary Ainsworth / 1. Der sichere Bindungstyp 1 / Der unsicher- vermeidende Bindungstyp 2 (10:55)
4. Der unsicher-ambivalente Bindungstyp 3 / Der desorientierte Bindungstyp 4 (21:59)
5. Fallbeispiel: Patientin mit Liebeskummer (26:12)
6. Der unsicher vermeidende Typ in der Praxis / Mangel an Leidensdruck (33:37)
7. Fallbeispiel: Patientin mit Herzbeschwerden (Naja tripud.) (38:44)
8. Fallbeispiel: Geschäftsfrau (Pulsatilla) (43:23)
9. Resumé: Wie kommt man in die Heilung? / Mangelnde Selbstliebe und Selbstwertschätzung (50:13)
10. Andreas Krüger: Ignatia Heilungsaufstellung / Fünf ausgewählte Symptome / Ausgangsaufstellung und Befragung der Stellvertreter*innen (54:10)
11. Übertragung von Ignatia C220 (62:26)
12. Übertragung von Ignatia C1300 (68:21)
13. Übertragung von Ignatia C7777 (75:04)
14. Abschlussbemerkungen und Zusammenfassung (89:35)
Mia Maria Kochendörfer
Mia Maria Kochendörfer hat Ihre frühere berufliche Karriere im weltweiten Management mit 41 Jahren auf den Kopf gestellt und ist nun Heilpraktikerin mit eigener Praxis in Berlin-Charlottenburg sowie Dozentin für Homöopathie an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin.
Neben der Homöopathie und ihren kosmopolitischen Lebenserfahrungen fließen neben auch die östliche Heilkunst (Qi Gong, Energiemassage nach Großmeister Dan Gong Xiong ) sowie die Körperpsychotherapie als Schwerpunkt in ihre Praxis mit ein. Ihr Weg vom Kopf in den Körper ist ein gelebter Heilansatz, der für jeden Patienten kinesiologisch ausgetestet wird.
Als Schülerin von Andreas Krüger durchlief sie die Ausbildung des Engelwolf-Schamanismus und gibt zusammen mit Andreas Krüger das Unterrichtsfach Liebeskunde sowie das Aufstellungsformat Ikonen der Seele.
Sie ist Vorstandsmitglied im LV Berlin/Brandenburg des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker e. V. (FDH).
Nähere Informationen über unsere Autorin Mia Maria Kochendörfer (Webseite): www.hpmiamaria.de
Andreas Krüger
Andreas Krüger, geboren 1954, ist seit 1988 Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin und Mitbegründer der Prozessorientierten Homöopathie. Seit 1982 arbeitet er in eigener Praxis als Heiler, Aufsteller und Seelenreisender. Er ist Autor mehrerer Bücher und vieler Fachartikel. Seine Fähigkeit tiefes Wissen auf humorvolle und einprägsame Weise zu vermitteln zeichnen ihn als Lehrer aus.
Neben bundesweiten Vorträgen und Seminaren unterrichtet Andreas Krüger in Berlin Prozessorientierte Homöopathie, Trancetechniken, Leibtherapie, Meditation, homöopathisch-systemische Lösungs- und Strukturaufstellungsarbeit (Ikonen der Seele) und schamanistisches Reisen.
Biographischer Werdegang
- Jahrgang 1954
- Ausbildung zum Physiotherapeuten und langjährige Praxis im elterlichen Saunabetrieb, Klinik und Praxis.
- Seit 1982 als Heilpraktiker in Berlin tätig.
- 1982-1990 Dozent an der Heilpraktikerschule Schwarz
- seit 1983 Dozent an der Samuel-Hahnemann-Schule des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker (FDH), Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.
- Seit 1988 Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin
- Entwicklung der Prozessorientierten Homöopathie (zusammen mit Hans-Jürgen Achtzehn).
- 1985-1995 Schüler von Jürgen Becker und Dozent der Boller Homöopathiewoche
- 1991 Gründer und 1. Vorsitzender der Arthur-Lutze-Gesellschaft zur Förderung der Homöopathie und Naturheilkunde in den neuen Bundesländern und in Berlin e.V.
- 2003 Rhetorikpreis der Stiftung Deutscher Heilpraktiker.
Lehrer und wichtige Einflüsse
Die Arbeit von Andreas Krüger wurde beeinflusst vom Denken und von den Werken von Karlfried Graf Dürckheim (Initiatische Therapie), Assagioli (Psychosynthese), Peter Orban (Symbolon-Therapie), Zalman Schachter (Chassidische Mystik), Bert Hellinger (Systemische Familientherapie), Wilhelm Reich (Orgon-Therapie), Paul Uccusic (Schamanismus) und Prof. Mathias Varga von Kibed und Insa Sparrer (Systemische Aufstellungen und lösungsfokussierte Kurzzeittherapie). Zusammenarbeit auf dem Gebiet des geistigen Heilens - Medialität/Sensitivität - Runenarbeit mit Dr. Rosina Sonnenschmidt und Harald Knauss. Entwicklung der Ikonenaufstellung-Ritualarbeit und Seelsorge (Weg und Wunder).
Nähere Informationen über unseren Autor Andreas Krüger (Webseite): https://www.andreaskruegerberlin.de
1 Audio-Datei als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:Komposition von Themen der 68. Berliner Homöopathietage - Mit KI erstellt (Image Creator v. Microsoft Designer via Bing.com)
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
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Angaben zur Produktsicherheit / Warnhinweise
Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
Hinweis zur Arzneimittelaufstellung: Trotz Nachbearbeitung und differenzieller Verstärkung sind aufgrund der Mikrofonposition zwar die meisten, aber nicht alle Beiträge der Aufgestellten einwandfrei verständlich. Zu Beginn treten aufgrund der Mikrofonrepositionierung zudem ein paar Sekunden lang stärkere Störgeräusche (Rumpeln etc.) auf.
Dieser Vortrag ist Teil der 68. Berliner Homöopathietage, einer zweitägigen Veranstaltung mit einer Vielzahl interessanter Vorträge. Alle verfügbaren Vorträge können Sie zum stark vergünstigten Paketpreis ebenfalls bei uns erhalten: