"Der Hund hat die Wahnidee, die Steigerung von Lebensgefahr sei Lebensgefährte!" ( Ulrike Müller)
Was haben die homöopathischen Arzneien aus den Milchen unserer liebsten Haustiere - Hund und Katze - gemeinsam? Wie unterscheiden sie sich? Einzug in die Homöopathie hielten beide schon vor längerer Zeit und sind gut geprüft. Während Lac caninum zu den großen, unverzichtbaren Polychresten der täglichen Praxis gehört, ist Lac felinum, die Katzenmilch, weitaus weniger bekannt. Die Berliner Homöopathinnen Ulrike Müller und Sara Riedel stellen beide Mittel hier in einem umfassenden Vergleich und anhand eigener Erfahrungen vor.
Hunde suchen stets den Kontakt zu ihrem menschlichen Besitzer, warten auf gemeinsames Spielen, Belohnungen und regelmäßige Streicheleinheiten. Stets sind sie zur Stelle, am liebsten wollen sie rund um die Uhr das "Herrchen" begleiten und begrüßen ihn/sie bei seiner Rückkehr überschwenglich. Katzen hingegen sind wesentlich unabhängiger und brauchen viel Freiraum. Ihnen scheint es egal zu sein, ob man bei ihnen ist oder nicht - Hauptsache das Essen steht bereit! Streicheleinheiten holen sie sich nur, wenn sie wollen. Schnell verschwinden sie wieder, um alleine durch die Gegend zu pirschen.
"An die Fähigkeit, zu gedeihen, erinnert uns jede Milch" (Sara Riedel)
Was sind allgemeine Merkmale und Themen der Milcharzneien? Das Stillen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern vermittelt auch geborgene Sicherheit. Es stärkt die besondere Bindung zwischen Mutter und Kind. Wenn Stillen, beispielsweise durch Krankheit oder gar Tod der Mutter nicht möglich oder nicht gewollt ist, kann es beim Kind zu Bindungsschwierigkeiten kommen. Nur eine sichere Bindung macht auch eine sichere Trennung möglich. Daher sind Beziehungs(un)fähigkeit, Trennungsprobleme, Fragen der Gruppenzugehörigkeit und Minderwertigkeitsgefühle wichtige Aspekte aller Milchmittel. Sie fördern die Verwurzelung und somit das innere Wachstum, machen die eigene Herkunft deutlich und ermöglichen eine selbstbewusste Bewegung nach vorne. Selbst im späteren Leben können sie Qualitäten vermitteln, die wir zu Hause nicht mitbekommen haben.
Themen
- Allgemeine Milchthemen
- Miasmatik
- Signatur
- Grundformen der Angst: Hysterie
- Angst zu fallen
- Lac caninum: Thema Treue, Lösung, "Noch-nicht-Zustand"
- Eigene Erlebnisse
- Lac caninum/ felinum in der Praxis
- Differentialdiagnose
- Lac felinum: Hormonelle Übergangsphasen, Menopause, Sexualität, Augenbezug
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- Artikel-Nr.: SO-291
- Abspieldauer (ca.): 3 Std. 03 Min.
- Edition: SO (Homöopathischer Sonntag Berlin)
- Schlüsselworte: Abhängigkeit Beziehung Bindung Hund Katze Lac caninum Lac felinum Milche Mutter Trennung Unabhängigkeit
"Der Hund hat die Wahnidee, die Steigerung von Lebensgefahr sei Lebensgefährte!" ( Ulrike Müller)
Was haben die homöopathischen Arzneien aus den Milchen unserer liebsten Haustiere - Hund und Katze - gemeinsam? Wie unterscheiden sie sich? Einzug in die Homöopathie hielten beide schon vor längerer Zeit und sind gut geprüft. Während Lac caninum zu den großen, unverzichtbaren Polychresten der täglichen Praxis gehört, ist Lac felinum, die Katzenmilch, weitaus weniger bekannt. Die Berliner Homöopathinnen Ulrike Müller und Sara Riedel stellen beide Mittel hier in einem umfassenden Vergleich und anhand eigener Erfahrungen vor.
Hunde suchen stets den Kontakt zu ihrem menschlichen Besitzer, warten auf gemeinsames Spielen, Belohnungen und regelmäßige Streicheleinheiten. Stets sind sie zur Stelle, am liebsten wollen sie rund um die Uhr das "Herrchen" begleiten und begrüßen ihn/sie bei seiner Rückkehr überschwenglich. Katzen hingegen sind wesentlich unabhängiger und brauchen viel Freiraum. Ihnen scheint es egal zu sein, ob man bei ihnen ist oder nicht - Hauptsache das Essen steht bereit! Streicheleinheiten holen sie sich nur, wenn sie wollen. Schnell verschwinden sie wieder, um alleine durch die Gegend zu pirschen.
"An die Fähigkeit, zu gedeihen, erinnert uns jede Milch" (Sara Riedel)
Was sind allgemeine Merkmale und Themen der Milcharzneien? Das Stillen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern vermittelt auch geborgene Sicherheit. Es stärkt die besondere Bindung zwischen Mutter und Kind. Wenn Stillen, beispielsweise durch Krankheit oder gar Tod der Mutter nicht möglich oder nicht gewollt ist, kann es beim Kind zu Bindungsschwierigkeiten kommen. Nur eine sichere Bindung macht auch eine sichere Trennung möglich. Daher sind Beziehungs(un)fähigkeit, Trennungsprobleme, Fragen der Gruppenzugehörigkeit und Minderwertigkeitsgefühle wichtige Aspekte aller Milchmittel. Sie fördern die Verwurzelung und somit das innere Wachstum, machen die eigene Herkunft deutlich und ermöglichen eine selbstbewusste Bewegung nach vorne. Selbst im späteren Leben können sie Qualitäten vermitteln, die wir zu Hause nicht mitbekommen haben.
Nach einer Einführung in die allgemeinen Züge der Milchmittel stellt Ulrike Müller zunächst Lac caninum vor, die Milch des Rottweiler-Hundes. In ihrem Überblick berichtet sie über typische Merkmale im Wesen von Patienten, über Abneigungen und andere Modalitäten, Ängste und Träume. Bekannt ist die Sehnsucht von Lac caninum nach einer sicheren Autorität und die Treue ihr gegenüber. Doch kann die "Heldenhaftigkeit" des vermeintlichen Alphatiers leicht zur Enttäuschung werden, die dann in aggressive Wut umschlagen kann.
Sara Riedel fügt weitere Aspekte und eigene Erlebnisse hinzu und begründet ihr Verständnis von Lac caninum als miasmatisch sykotischem Mittel, das sich von anderen Arzneien gut abgrenzen lässt. Nach ihrer Erfahrung passt Lac c. besonders oft in Situationen, wo etwas Altes abgeschlossen werden soll, das Neue jedoch noch nicht entwickelt ist. Das große "Noch nicht" lässt sich mit Lac caninum leichter aushalten.
Auch die zweite Arznei, Lac felinum, wird von beiden Referentinnen vorgestellt. Ulrike Müller beginnt mit einem Überblick über die wichtigsten Themen der Arznei, insbesondere den Konflikt zwischen Unabhängigkeit und dem Verlangen nach Anbindung. Lac felinum kann kratzbürstig zornig sein, aber auch charmant und elegant. Ein häufiges Wahngefühl von Patienten ist, in der Klemme zu sitzen, in einer Falle, wo ihr nur der innere Stolz geblieben ist. Sie haben Abneigung gegen Verpflichtungen, Fremdbestimmung, Druck und Unehrlichkeit. Sara Riedel berichtet aufschlussreich von persönlichen Erlebnissen.
Ein wichtiger Aspekt von Lac felinum ist auch ihr Bezug zum Hormonsystem, als eine mögliche hilfreiche Arznei in hormonellen Übergangsphasen wie Pubertät, Schwangerschaft und Menopause (Wandlung vom "Muttertier" zur freien Frau). Die Katzenmilch kann die Neufindung beim Übergang in eine unabhängigere Lebensphase unterstützen.
Ulrike Müller
1. Einleitung in die Milche: Wachstum, Wurzeln, Konditionierung (00:00)
2. Milchthemen: Stillen, (Un)Sicherheit in Bindungen / Wut, Verzweiflung (06:10)
3. Angst zu fallen / Weitere Symptome: Sexualität, Essstörungen, Allergien (12:38)
4. Wesen der Milch-Arzneien / Hierarchien in der Familie (19:23)
5. Verlangen und Abneigung / Austausch über die Milch (26:50)
6. Lac caninum: Hundeliebe, Treue zu sich und anderen, Gruppenzugehörigkeit (31:26)
7. Wahnideen, gehorsamer Soldat / Loyalitätskonflikte (38:00)
8. Spinne und Schlange / Ätiologie / Gemüt / PMS u. a. Körpersymptome (50:20)
9. Brief einer Lac-caninum-Patientin (58:06)
Teil 2 (48:08)
Sara Riedel
1. Überblick über Milchthemen / Herdentrieb, Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Verantwortung (00:00)
2. Lac caninum als sykotische Arznei / Ich und der Hund: eigene Erlebnisse (07:21)
3. Das große "Noch-nicht" / Stillen / Thema Erziehung (15:06)
4. Eigenes Erleben mit Lac caninum: Schwangerschaft, Gruppenzugehörigkeit, Lesen (23:48)
5. Grundformen der Angst: Hysterie / Beziehung zu den Eltern, Systemik / Fehler (29:15)
6. Lac-caninum-Geschichte (38:30)
7. Sehnsucht nach Freunden / Musik- und Filmempfehlungen (42:13)
Teil 3 (71:47)
Ulrike Müller
1. Lac caninum: Filmempfehlungen / Symptome des Bewegungsapparats (00:00)
2. Vom Hund zur Katze / Lac felinum in der Praxis / Differenzierung / Augen (03:19)
3. Lac felinum: Domestizierung und Freiheit / Gemüt, Wesen, Verhalten / Wahnideen (09:47)
4. Stolz / Äußeres / Perfektionismus / Selbsthass / Sexualität (16:33)
5. Eigenes Erleben / Wahnideen / Zitate / Bilder / Ägyptische Mythologie (26:11)
Sara Riedel
6. Miasmatik / Erfahrungen mit Katzen / Signatur (36:31)
7. Auswege, Hintertürchen und Freiheiten / Hormonelle Umbrüche (44:16)
8. Menopause / Beziehungen: Die Freiheit zu gehen ermöglicht zu bleiben / Konflikte (50:41)
9. Augenkontakt / Verlangen nach Nähe / Freie Sexualität (58:52)
10. Weitere Symptome / Geschichten von und mit Katzen (66:07)
Ulrike Müller & Sara Riedel
(Foto: Martin Bomhardt)
Ulrike Müller
Ulrike Müller ist seit vielen Jahren an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin als Dozentin für Homöopathie, Supervisorin und (seit 2009) Leiterin des Ambulatoriums tätig. Darüber hinaus unterrichtet sie regelmäßig in den Homöopathie-Kursen des Jonathan-Heilkundezentrums in Leipzig.
Vor ihrer Homöopathieausbildung an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin studierte sie Pädagogik und Soziologie. Seit über 15 Jahren behandelt sie Menschen in ihrer homöopathischen Praxis in Berlin. Neben der Homöopathie arbeitet sie dort mit Pressel-Massage, Gestalttherapie und Leibarbeit. Sie ist Mutter einer Tochter.
Weitere Informationen: Webseite von Ulrike Müller
Sara Riedel
Sara Riedel (HP) arbeitet seit 2001 als Homöopathin und Aufstellerin. Außerdem ist sie Dozentin an der Samuel-Hahnemann-Schule und leitet dort den Homöopathie-für-Laien-Kurs und die Abendausbildung für Prozessorientierte Homöopathie.
Weitere Informationen: Webseite von Sara Riedel
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Bild auf der Covervorderseite:Hund Katze © StockSnap / Pixabay.com
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Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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Produktform
Digitales Produkt: Eine/mehrere ZIP-Dateien als digitale(s) Paket zum Herunterladen via Email-Link / Kundenkonto. Die ZIP-Datei enthält alle zum Produkt gehörigen abspielbaren Medien (Format MP3 bei Audio oder MP4 bei Video), optional zusätzliche PDF-Dateien als visuelles Material, optional weitere TXT-Dateien oder andere marktübliche digitale Formate (Genaueres siehe Beschreibung unter "Details").
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Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
Zur Veranstaltung "Der Homöopathische Sonntag"
Die "Homöopathischen Sonntage" sind eine seit 1994 regelmäßig monatlich an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin stattfindende Veranstaltung, in denen ein halber Tag (fünf Stunden) einem einzigen Arzneimittel, einem theoretischen oder praktischen Thema umfassend gewidmet ist. Sie gehören zu den kontinuierlichsten und zugleich fortschrittlichsten homöopathischen Vorlesungen, da das jeweilige Thema aus der aktuellen Sicht und Erkenntnis der homöopathischen Empirie und Forschung vermittelt wird.