Burnout-Zustände sind eine zunehmend häufige Erscheinung des modernen Lebens, das für viele Menschen von einem enormen Leistungsdruck und oft permanentem Stress geprägt ist. Besonders häufig betroffen sind Selbständige, Geschäftsleute, Manager und Menschen in Heil- und Sozialberufen. Der Neigung, sich selbst so zu verausgaben, dass oft erst nach Jahren am Ende ein Zustand völliger Erschöpfung eintritt, liegt nicht selten auch ein Suchtthema - an erster Stelle Arbeitssucht (Workaholismus) zugrunde.
Andreas Krüger, als Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule und auch anderweitig vielseitig aktiver Mensch, war selbst vor zwei Jahren von einem massiven Burnout-Zustand betroffen und musste für einige Wochen in stationäre Behandlung. Seitdem hat er sein Leben entscheidend verändert und konnte seine vielseitigen heilkundlichen Erfahrungen in der Zwischenzeit auch erfolgreich an von Burnout betroffene Patienten weitergeben. So sieht er beispielsweise in der Stärkung der Leber eine wesentliche heilkundliche Maßnahme - neben anderen erforderlichen Schritten. In diesem Vortrag erläutert er sowohl auf die oft unmerkliche Entstehung des Burnout, die Folgen und die Möglichkeiten eines heilsamen Umgangs damit, stets in anschaulicher Bezugnahme zu seinen eigenen Erlebnissen.
>>>Die Rutaceen - CFS & BurnoutBestimmte Arbeits- und Lebensumstände (Lehrer, Therapeuten, Führungskräfte, Alleinerziehende) oder allgemein zu viel Arbeit (Workaholismus) sowie Stress (Zeitdruck, Konkurrenz und Anspruch) bringen in der heutigen Hochleistungsgesellschaft immer mehr Menschen "unter die Räder". Chronische Müdigkeit, Ausgebranntsein und schwere depressive Zustände sind ihre zunehmenden Folgen.
Im vorliegenden Seminar widmet sich der bekannte Arzt und DZVhÄ-Ausbilder Dr. Klaus Roman Hör dem Komplex der Erschöpfungs-Syndrome wie Burnout oder CFS (Chronic fatigue syndrome). Die allopathische Medizin steht solchen Zuständen häufig ratlos gegenüber, auch weil ihr individuelles Erscheinungsbild und Ausmaß sehr vielfältig ist. Neben Erschöpfung und Depression können eine Vielzahl körperlicher Beschwerden auftreten (vor allem im vegetativen Bereich: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe, Muskelschmerzen etc.).
Die Familie der Rutaceen (Rautengewächse) hat als verbindendes Thema die Selbstüberforderung, häufig auf narzisstischer Grundlage. Nur wenige Mittel dieser Familie sind bislang bekannt und gängig - einige Mittel verdienen nach Hör's Erfahrung wesentlich mehr Aufmerksamkeit, gerade bei Störungen dieser Art. Die Erarbeitung von arzneifamiliären Gemeinsamkeiten und Unterschieden ist ein vielversprechender Weg in die Zukunft der Homöopathie. Unter den rund 2000 Rautengewächsen (Bäume, Sträucher und Blumen, darunter z.B. die in der Homöopathie noch unbekannten Limonen, Zitronen und Orangen) befinden sich uralte volksmedizinische Heilmittel, z. B. Jaborandi (Rutakraut) oder Xanthoxylum Fraxineum (Gelbholzbaum), viele mit aromatischen Ölen. Sie erweisen sich zunehmend auch in der Homöopathie als hilfreich und wirksam.
Mit dem Schatz seiner langen intensiven Praxiserfahrung geht Dr. Hör diesen Arzneien differenziert und pointiert nach und gibt einen umfassenden Überblick über die Materia Medica, vorgestellt anhand von konkreten Fallbeispielen. Mit seinem ruhigen,akzentuierten und stets klar strukturierten Vortragsstil bringt Hör das Wesentliche der Arzneifamilie und ihrer Mitglieder auf den Punkt und schärft darüber hinaus den Blick für die wichtigen Merkmale des Patienten.
Einen Auszug aus der Seminar-Mitschrift von Martin Bomhardt finden Sie hier als PDF-Datei!
Aus: Hör, Klaus Roman: Die Rutaceen - CFS & Burnout (BA-281)
>>>Burn-Out-SyndromBeim CFS handelt es sich durchwegs um eine Ausschlussdiagnose, was die besondere Schwierigkeit der "Erkenntnis der Krankheit" § 3a, Organon, kennzeichnet. Darüber hinaus erschwert uns die Multikausalität dieser tiefgreifenden Störung den Zugang zum Geschehen. Eine virale Induktion mit psychoneuroimmunologischen Veränderungen scheint derzeit am ehesten einer Erklärung nahe zu kommen. Daraus wird für uns homöopathische Ärzte ersichtlich, dass uns nur eine sehr (zeit-)intensive Beschäftigung mit dem Patienten in die erforderliche Tiefe der Person vordringen lässt.
Andererseits bietet sich gerade das tiefgreifende Simile als das Therapeutikum an, welches letztlich durch keine Alternative zu ersetzen ist. Also eine grosse Herausforderung für uns.
Neben "bewährten" Arzneien werden die Familien der Rutaceen und Leguminosen/Fabaceen besonders umfangreich dargestellt.
Bildausschnitte aus der Video-DVD
Aus: Hör, Klaus Roman: Burn-Out-Syndrom (DZ-210-21)
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