"Die Wiederherstellung der immunologischen Ordnung im Organismus und ein intaktes Immunsystem sind der Schlüssel bei der Heilung von Krebs." (Dr. Jens Wurster)
Im Jahr 2000 starben weltweit über 6 Millionen Menschen an Krebs. 2020 werden weltweit schätzungsweise 15 Millionen Menschen neu an Krebs erkrankt sein. Krebs ist in den Industrienationen die zweithäufigste Todesursache und in den Entwicklungsländern eine der drei häufigsten Todesursachen bei Erwachsenen(Quelle: WHO 2003). Der Befund eines malignen Tumors gehört zu den erschreckendsten Diagnosen für Patienten - und häufig auch für ihre Behandler. Was ist Krebs überhaupt und (wie) ist diese schwere Krankheit homöopathisch behandelbar? Wie geht man in der Anamnese und der Fallaufnahme bei Tumorpatienten vor? Welche Fallanalysestrategien sind sinnvoll und welche Dosierungen, Potenzhöhen und Verschreibungsfolgen sind angemessen?
Die Clinica Santa Croce im schweizerischen Tessin unter der ärztlichen Leitung von Dr. Dario Spinedi ist die erste und bislang einzige homöopathische Onkologieklinik Europas. Dr. Jens Wurster praktiziert dort seit 1998 und hat sich auf die homöopathische Behandlung von Tumoren spezialisiert. Im vorliegenden Überblicksseminar teilt Wurster seine langjährigen Erfahrungen und erörtert wie wir als Homöopathen Krebsfälle unterstützend behandeln und auch bei unklaren Verläufen den Überblick behalten können.
Eine sinnvolle Behandlung erfordert eine genaue therapeutische Analyse und eine besonders sorgfältige Arzneimittelwahl. Entscheidend für die Verordnung sind lokale Tumorzeichen, individuelle Schmerzempfindungen und die seelische Verfassung des Patienten. Hinsichtlich der Differenzierung in Frage kommender Arzneien sind häufig die Gemütsrubriken ausschlaggebend. Was die Potenzwahl anbelangt, bevorzugen die Ärzte von Santa Croce häufig Q-Potenzen, die sich in der Krebsbehandlung als besonders gut handhabbar und zuverlässig erwiesen haben.
Eine spezielle Herausforderung bei der Behandlung sind die Folgen vorangegangener Therapien (Radiatio, Chemotherapie), die gegebenenfalls vorrangig behandelt werden müssen. Erfahrungsgemäß bedingt der Einsatz einer Strahlentherapie einen stärkeren Eingriff in den Organismus des Patienten als eine Chemotherapie. Umfassende Krebsbehandlung schließt nicht zuletzt auch Palliation mit ein, also eine homöopathische Schmerzbehandlung und Begleitung von Patienten in Endzuständen.
Wurster stellt zu verschiedenen Situationen und Diagnosen bewährte Arzneien vor: Für die Folgen von Chemotherapie und Bestrahlung, bei Prostata-Krebs, Pankreas-Krebs, Tumorschmerzen und für Endzustände. Die wenig bekannten Arzneien Fraxinus Americanus, Hydrastis und Iris Versicolor werden dabei ausführlich besprochen.
Die praktische Umsetzung der Behandlung demonstriert der Referent anhand fünf vorgestellter Fallverläufe unterschiedlicher Diagnosen und Zustände: Mesotheliom, MALT-Lymphom, Ewing-Sarkom, Pankreas-Karzinom und Melanom. Nach Wursters Erfahrung hat "Krebs immer einen miasmatischen Hintergrund. Wir haben die Grundkonstitution und ein Miasma, welches nach und nach Gewebsveränderungen hervorbringt. Um Krebs zu heilen, müssen wir die miasmatische Störung beseitigen und die Grundkonstitution stärken."
Mit seiner sympathischen Vortragsweise gelingt Wurster ein höchst lehrreiches und ermutigendes Seminar, das über 10 Jahre Erfahrung in homöopathischer Onkologie reflektiert.
>>>Kinderonkologische Erfahrungen aus BernKlassische Homöopathie ist als alleinige oder zusätzliche Therapie bei Kindern mit Krebserkrankungen seit den Anfängen von Burnett, Clarke und Schlegel bekannt. Sie erstreckt sich von Familienanamnese und Diagnose, über Begleitung medikamentöser oder chirurgischer, Chemo- oder Bestrahlungstherapie und Ausleitung oder alleiniger Therapie bis zur Palliation. Wie erfahren Familien von den Möglichkeiten klassischer Homöopathie, nutzen diese und kommunizieren mit haus-, kinder-und spezialärztlich Tätigen? Welche Ergebnisse sind in den Bereichen von Tumorerkrankung, Nebenwirkungen und Lebensqualität erzielt worden?
(Aus der Vortragsankündigung im Kongressprogramm - Abweichungen im tatsächlich vorgetragenen Inhalt sind möglich.)
Aus: von Ammon, Klaus: Kinderonkologische Erfahrungen aus Bern (DZ-215-17)
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