Angesichts schwerer Pathologien wie Krebs oder Multipler Sklerose sind selbst viele erfahrene Therapeuten unsicher, ob bzw. in welchem Umfang Homöopathie zum Einsatz kommen kann. Können wir damit nur Anfangsstadien oder auch fortgeschrittene Fälle behandeln? Genügt ein Mittel oder braucht man mehrere? Wie muss man dosieren? Was ist mit Operationen, Strahlen- und Chemotherapie? Was bedeuten neue Symptome? Wie ist es zu bewerten, wenn der Verlauf nicht der Hering'schen Regel entspricht? Woran erkennt man eine homöopathische Unterdrückung?
Der seit Jahren an der bekannten Clinica Sta. Croce tätige Dr. Jens Wurster stellt in seinem Seminar zahlreiche neue Fälle vor, deren Pathologie teilweise als unheilbar galt. Besonders eindrucksvoll illustriert dies der Fall eines Merkelzelltumors. Anhand vielfältiger Beispiele bespricht Wurster Methoden und Strategien, aber auch Fallen bei der Behandlung von Pankreas-, Prostata- und Nierenzellkarzinomen, MS und Ewing-Sarkom. Es zeigt sich, dass in unkomplizierten, kohärenten Fällen oft eine einzige Arznei (meist das Konstitutionsmittel) genügen kann. Ist die Lage komplexer und der Fall inkohärent, bedarf es i. d. R. mehrerer Arzneien und genau abgestimmter Vorgehensweisen bei der Anamnese und Fallanalyse.
Der Wiederaufbau des Immunsystems steht dabei stets im Mittelpunkt. Nur wenn das Immunsystem gezielt gestärkt und stimuliert wird, kann der Organismus das Tumorgeschehen überhaupt als solches erkennen und überwinden. Grundvoraussetzung der Behandlung ist eine sorgfältige Erstanamnese, mit allen Aspekten des Patienten und seiner Krankheit. Dazu gehört bei Krebs auch eine detaillierte Tumoranamnese.
Verschreibungen sollten sich vorrangig am aktuellen Zustand sowie dem Verlauf der Gesamtsymptomatik orientieren. Oft ist ein langer Behandlungsprozess erforderlich, mit zeitweiligem Wechsel zwischen dem Konstitutionsmittel und gezielten Zwischenmitteln. Wenn ein passendes Mittel nicht auf Anhieb identifiziert werden kann, heißt die Maxime dennoch dranzubleiben und nicht zu verzweifeln. Mit einer positiven Grundeinstellung kann man den Patienten stärken und ihm Kraft geben. Umgekehrt ist es essenziell, keine negativen Prognosen abzugeben, denn sie schmälern die Erfolgsaussichten deutlich. Wurster macht zudem deutlich, dass die Behandlung durch vielfältige weitere Maßnahmen unterstützt werden kann und sollte. Dazu stellt er verschiedene bewährte Möglichkeiten vor. Auch sollte eine enge Abstimmung mit konventionellen Maßnahmen erfolgen, zumal auch deren Nebenwirkungen homöopathisch behandelt werden können.
Patienten mit schweren Erkrankungen sollten nach einem Heilungserfolg dauerhaft weiterbehandelt werden, da Rückfälle nie auszuschließen sind. Bei vielen schweren Fällen ist mit der Aufrechterhaltung eines lebensfähigen Gleichgewichts schon viel gewonnen! Selbst die beste homöopathische Behandlung kann nicht alle Patienten heilen. Dennoch ist sie nach der Erfahrung des Referenten einer Nicht-Behandlung immer vorzuziehen, zumindest als Unterstützung!
Dieses sehr ermutigende Seminar veranschaulicht, wie Homöopathie auch als Rüstzeug bei schweren Krankheiten genutzt werden kann.
Aus: Wurster, Jens: Schwere Pathologien. Die homöopathische Behandlung. (ME-2151)
>>>Schwere Pathologien - Homöopathische BehandlungBei Hahnemann und in der Praxis der alten homöopathischen Meister bildeten schwere, lebensbedrohliche Erkrankungen keine auffällige, gesondert zu betrachtende Klasse von Krankheiten - im Gegenteil, sie waren Alltag.
Heute ist das in der Regel anders. In der Mehrzahl sind es Patienten mit chronischen Krankheiten, die Hilfe bei der Homöopathie suchen. Die Betreuung schwerstkranker Menschen ist Domäne der Schulmedizin geworden, könnte jedoch ebenso eine Domäne der Homöopathie sein, wenn Homöopathen mehr Mut und Sicherheit besäßen, auch schwierige Pathologien zu behandeln. Sie bedeuten in der Praxis besonders hohe Anforderungen an das Fallverständnis und das Fallmanagment.
Tjado Galic behandelt solche Schwerstzustände seit vielen Jahren, darunter insbesondere auch Krebs im fortgeschrittenen Stadium sowie lebensbedrohliche Akutzustände. Beeindruckend in diesem Seminar fand ich die klare und strenge Genauigkeit des Referenten in Bezug auf die detaillierte Betrachtung und Auswahl der Symptome und seine unbestechliche und ehrliche Reaktionsbeurteilung, die auch Irrtümer zulässt und korrigieren kann. Galic erweist sich als souveräner Meister der klassischen Fallanalyse, vorbildlich in der genauen Beurteilung des Fallverlaufs und ein sicherer Kenner des Repertoriums.
Im Seminar werden drei Fälle mit Follow-Ups vorgestellt, die exemplarisch sind für verschiedene Zustände und Heilungsverläufe: ein Fall von Unheilbarkeit, ein schwerer akuter Zustand und ein komplizierter chronischer Fall mit verschiedenen Mitteln Fall 1) Magen-Carcinom im Endstadium (Mann, 53 J.)
Fall 2) Akuter Tonsillenabszess (Mann, 51 J.)
Fall 3) Rektum-Carcinom (Frau, 39 J.)
Aus: Galic, Tjado: Schwere Pathologien - Homöopathische Behandlung (DD-206)
>>>Grundprinzipien der Heilung und deren Optimierung bei schweren PathologienReicht es, das Similie zu finden, um Heilung zu erreichen? Ist es die Arznei alleine, die dies bewirkt? Wie sind wir als Arzt/Ärztin und Mensch involviert? Gibt es Grundprinzipien der Heilung, die unser homöopathisches Tun bewusster und damit auch steuerbarer machen? Was können wir tun, um unsere Möglichkeiten, den Patienten zu helfen, zu verbessern?
In über 30 Jahren ärztlicher Tätigkeit und vor allem in den letzten 10 Jahren klinisch-homöopathischer Arbeit, besonders. mit schweren Pathologien und Krebs, haben mich diese Fragen sehr beschäftigt und in einigen Bereichen bin ich den Antworten etwas näher gekommen. Auf Fragen, die um das Grundprinzip der Heilung kreisen, will dieses Seminar Ideen und Anregungen geben und vor allem an Fällen mit schwerer Pathologie aufzeigen, wie wir unser therapeutisches Tun für unsere Patienten optimieren können.
Folgende Themen werden Bestandteil der gemeinsamen Arbeit sein:
- Studien in der Homöopathie und Konsequenzen ?
- Das Klassische physikalische Weltbild und die Quantenphysik in der Medizin ?
- Die Verbindung von Schulmedizin und Homöopathie im Alltag: Wie könnte Heilung funktionieren? ?
- Die Kunst, etwas Unwahrscheinliches zu erreichen ?
- Angst, Vertrauen und die Wirkung von negativen und positiven Gedanken ?
- Individuelle Affirmationen: Die Rolle der Gedanken und Prognosen, Diagnostik um jeden Preis? ?
- Die Homöopathie als optimales Heilungsprinzip ?
- Die Rolle der Intuition: Verstehen und Verändern im therapeutischen Prozess ?
- Krankes Verhalten, kranke Umgebung, Gifte und Ernährung ?
- Visionen und Lebenssinn ?
- Persönliche Entwicklung ?
- Alles ist Verbunden: Wir sind in dem Prozess mit dem Patienten involviert
- Angehörige mitbehandeln: Mitfühlen und Mitleiden
- Alles ist verbunden
- Die eigenen Grenzen und Resourcen: Burnoutgefahr
- Die Rolle der inneren Ausrichtung: Meditation und Entspannungstechniken im therapeutischen Prozess
- Was ist die richtige Therapie für diesen Patienten?
- Die Rolle der spirituellen Anbindung: gemeinsame Meditation und Gebet
- Die Angst vor dem Tod und die Rolle der Liebe
- Ganz loslassen und tapfer weiter machen.
(Aus der Vortragsankündigung im Kongressprogramm - Abweichungen im tatsächlich vorgetragenen Inhalt sind möglich.)
Aus: Huber, Heinz: Grundprinzipien der Heilung und deren Optimierung bei schweren Pathologien (DZ-215-11)
Querverweise & weitere Hauptthemen der Titel
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