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Martina Große - Sara Riedel
Sepia. Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Übergriffe und Schwierigkeiten beim klaren Setzen bzw. Wahren von Grenzen sind vielen bekannt, doch in den meisten soziokulturellen Umgebungen haben vor allem Frauen mit solchen Verletzungen ihrer Würde zu kämpfen, bis hin zur völligen Fremdbestimmtheit. Diese Themen stehen im Kern eines der größten homöopathischen Polychreste - der aus Tintenfischtinte gewonnenen Arznei Sepia officinalis.
An diesem Homöopathischen Sonntag tauchen Sara Riedel und Martina Große in die Problematik und Symptomatik dieses großen Mittels ein, beleuchten es auch aus eigener Betroffenheit und geben hilfreiche Hinweise zur therapeutischen Arbeit mit Sepia-Patient*innen und zur Heilung ihrer Verletzungen.
Grenzverletzungen und Missbrauchserfahrungen führen zum Rückzug in die Kontaktlosigkeit, mit Hass auf Männer, Verbitterung und starren Umgangsregeln, nicht zuletzt um erneuten Verletzungen und dem Gefühl ausgelieferter Hilflosigkeit zu entgehen. Die schwierige Genderdiskussion und die "Me Too"-Bewegung zeigen die große Bedeutung dieses heiklen Bereichs.
Statt allein in Abwehrstarre hängenzubleiben, ist unter therapeutischer Achtsamkeit gerade auch über das Verletztsein Heilung möglich. So kann Sepia lernen, die eigenen Grenzen (wieder)zufinden, sie auf souveräne Weise zu kommunizieren und zu wahren - mit deutlichem Nein und gegenseitigem Respekt im Ausloten der erforderlichen Nähe bzw. Distanz.
Dieser von den Sepia-Erfahrungen der beiden Referentinnen getragene Tauchgang in die ozeanisch tiefe Seele vermittelt ein deutliches Gefühl und Verständnis für die Verletztheit, Schutz- und Respektbedürftigkeit dieser auch gesellschaftlich so wichtigen Arznei.
 
Hörprobe 2: Signatur
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- Artikel-Nr.: SO-306
- Abspieldauer (ca.): 2 Std. 56 Min.
- Edition: SO (Homöopathischer Sonntag Berlin)
- Schlüsselworte: Grenzverletzung Meeresmittel Missbrauch Psychotrauma Sepia
Übergriffe und Schwierigkeiten beim klaren Setzen bzw. Wahren von Grenzen sind vielen bekannt, doch in den meisten soziokulturellen Umgebungen haben vor allem Frauen mit solchen Verletzungen ihrer Würde zu kämpfen, bis hin zur völligen Fremdbestimmtheit. Diese Themen stehen im Kern eines der größten homöopathischen Polychreste - der aus Tintenfischtinte gewonnenen Arznei Sepia officinalis.
An diesem Homöopathischen Sonntag tauchen Sara Riedel und Martina Große in die Problematik und Symptomatik dieses großen Mittels ein, beleuchten es auch aus eigener Betroffenheit und geben hilfreiche Hinweise zur therapeutischen Arbeit mit Sepia-Patient*innen und zur Heilung ihrer Verletzungen.
Zunächst erkundet Sara Riedel die thematischen Gemeinsamkeiten von Meeresmitteln im Allgemeinen: das Gefühl von Schutz(losigkeit), die Suche nach sicheren Schutzräumen, die Verteidigung mittels Angriff oder Rückzug. Ein wichtiges Thema sind Schwierigkeiten im kommunikativen Kontakt, bis hin zur Selbstisolation.
Im einfühlsamen Blick in die Signaturaspekte des Tintenfischs finden sich Motive und Leitsymptome der Arznei: Als Cephalopode ist Sepia außen weich, doch innen hart. Ihr Leben als Lauerjäger ist von Tarnung, Abwehr mittels Tinte (Vernebelung), Flucht und Rückwärtsbewegung geprägt. Im Arzneibild finden wir innere Unruhe und Fluchttendenz, aber auch Stase und Starre. Seelisch stehen Grenzverletzungen und Übergriffigkeiten im Mittelpunkt, die auch in Partnerschaftsproblemen zum Ausdruck kommen können. Sepia verträgt keinen Widerspruch, fühlt sich leicht verletzt und alleingelassen.
Charakteristisch sind Probleme bei der eigenen Mutterschaft (Schwangerschaftsübelkeit, Baby Blues im Wochenbett, Stillen nicht als Freude, sondern Last, verminderte Sexualität, Uterusprolaps). Sepia ist sehr pflichtbewusst, hat aber zugleich Scheu vor Verantwortung und Abneigung gegen jegliche Fremdbestimmung. Typischerweise leidet sie unter der Spannung zwischen dem Wunsch nach beruflicher Selbstverwirklichung und den Notwendigkeiten von Haushalt und Mutterschaft, insbesondere wenn sie sich dabei allein gelassen fühlt oder gar alleinerziehend lebt.
Grenzverletzungen und Missbrauchserfahrungen führen zum Rückzug in die Kontaktlosigkeit, mit Hass auf Männer, Verbitterung und starren Umgangsregeln, nicht zuletzt um erneuten Verletzungen und dem Gefühl ausgelieferter Hilflosigkeit zu entgehen. Die schwierige Genderdiskussion und die "Me Too"-Bewegung zeigen die große Bedeutung dieses heiklen Bereichs.
Statt allein in Abwehrstarre hängenzubleiben, ist unter therapeutischer Achtsamkeit gerade auch über das Verletztsein Heilung möglich. So kann Sepia lernen, die eigenen Grenzen (wieder)zufinden, sie auf souveräne Weise zu kommunizieren und zu wahren - mit deutlichem Nein und gegenseitigem Respekt im Ausloten der erforderlichen Nähe bzw. Distanz.
Dieser von den Sepia-Erfahrungen der beiden Referentinnen getragene Tauchgang in die ozeanisch tiefe Seele vermittelt ein deutliches Gefühl und Verständnis für die Verletztheit, Schutz- und Respektbedürftigkeit dieser auch gesellschaftlich so wichtigen Arznei.
Martina Große (links) und Sara Riedel (Foto: John Kösel)
1. Begrüßung und Einstimmung (00:00)
2. Einführung in die Meeresmittel / Schutz, Isolation, Rückzug, Empfindsamkeit / Arzneimittel / Schwierigkeiten mit Kontakt (04:29)
3. Signatur von Sepia / Stase und Starre / Lauerjäger / Rückwärtsbewegung und Tarnung / Distanzierte Reproduktion / Tod nach Befruchtung (12:40)
4. Verletzung der Frau / F. v. Grenzverletzung, Übergriff, Partnerschaftsprobleme / Unverträglichkeit von Widerspruch (19:56)
5. Leitsymptome / Hypertone vs. hypotone Form / Innere Unruhe und Fluchttendenz / Schwangerschaftsübelkeit / Angst vor Verantwortung (30:29)
6. Mutterschaft, Geburt, Stillen als Last / Verminderte Sexualität / Gefühl des Herabdrängens / Depression, Baby Blues im Wochenbett / Grenzen in der Erziehung (38:24)
7. Eltern-Kind-Beziehung / Konflikte und Sachlichkeit / Dissoziation von sich selbst / Sepia-Kinder: Empfindsamkeit, Husten bei Streit, Verschlechterung durch Trost (49:49)
8. Gefühl des Alleingelassenseins / Erschöpfung / A. g. Hausfrauendasein / F. v. Alleinerziehung (58:18)
Teil 2 (83:59)
1. Gefühl der Fremdbestimmung / Genötigt zu unliebsamen Dingen / Spannung zwischen Arbeit und Mutterdasein (00:00)
2. Thema Würde / labiler Selbstwert / Verlangen nach ungestörtem Freiraum / Kopffüßler: Bauchgefühl fehlt / liebt Tanzen (09:52)
3. Zwischenmenschliche Problematik / Würde bewahren / fühlt sich entstellt / Übung: Täter-Opfer (20:38)
4. Übergriffigkeit / Angriff / Schockstarre und Überraschungsmoment (33:56)
5. Grenzverletzung: "Me too" / Verbitterung, Hass / Verletzung der Weiblichkeit / Nein sagen können (39:49)
6. Kontaktlosigkeit / Grenzen kommunizieren / Hilflosigkeit im Umgang mit Verletzung (54:50)
7. Genderthematik und starre Regeln / Ausweichen vor Verletzung / Entlastung durch Aussprache / Austesten von Grenzen (64:54)
8. Den eigenen Raum halten / Vorsicht vor Verurteilung des Täters / Die eigenen Grenzen wiederfinden (74:51)
Teil 3 (23:46)
1. Filmhinweis: Die Suffragetten (00:00)
2. Hängenbleiben in der Verletzung / Verletzung aus dem Nichts / Kontakt über das Verletztsein (01:58)
3. Wunsch nach Beziehung / Kopflastigkeit und Konkretheit / Liebesbeziehung kann funktionieren / Respekt in der Beziehung (12:28)
4. Abschluss / Filmtipp: From Women To Men (21:48)
Sara Riedel
1972 in Düsseldorf geboren, interessierte sie sich bereits sehr früh für Medizin. Mit 19 Jahren Ausbildung im Krankenhaus zur Pflegekraft. Zunächst ganz in der Schulmedizin zu Hause, bemühte sie sich um einen Medizin-Studienplatz. In dieser Zeit erfuhr sie die Wirksamkeit der Homöopathie angesichts der Behandlung eines Familienangehörigenum. Durch Drängen ihrer Freunde gelangte sie schließlich an die Samuel-Hahnemann-Schule. Aus einer skeptischen wurde eine völlig begeisterte Schülerin von Andreas Krüger und Hans-Jürgen Achtzehn. Nach 3jähriger Ausbildung setzte sie ihren Weg als Dozentenschülerin und schließlich Dozentin fort. Heute arbeitet sie mit Prozessorientierter Homöopathie in ihrer eigenen Praxis in Berlin-Charlottenburg und unterrichte die Abendkurse der SHS. Darüber hinaus bildet sie sich in Familienaufstellen bei Ekkehard Dehmel weiter.
Nähere Informationen über unsere Autorin Sara Riedel (Webseite): https://www.sara-riedel.de/
Martina Große
Werdegang
Gebürtig bin ich aus Hamburg, aber meine Wurzeln liegen über Generationen in Berlin. Deswegen bin ich nach dem Abitur hierher gezogen und wollte nie wieder weg.
- in Hamburg geboren
- nach dem Abitur nach Berlin gezogen
- Physiotherapieausbildung in Berlin
- Heilpraktikerausbildung in Berlin
- Dozentin an der Samuel-Hahnemann-Schule beim Homöopathischen Sonntag, im Kurs "Homöopathie für Laien" und im Abend-/Wochenendkurs für Prozessorientierte Homöopathie
- Dozentin für Triggerpunkttherapie und Seminare über Kinesiotaping an der Selbstverwalteten Heilpraktikschule in Kreuzberg
- Selbstständige Tätigkeit in eigener Praxis als Heilpraktikerin und Physiotherapeutin in der Praxisgemeinschaft Mommsenstraße in Berlin/Charlottenburg
Die Autorin im Vortrag über Lac leontis (Löwenmilch)(Bestnr. HT-518)
(Foto: Martin Bomhardt)
Nähere Informationen über unsere Autorin Martina Große (Webseite): http://grossemartina.de
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Bild auf der Covervorderseite:Sepia Foto © Jeremy Bishop (www.unsplash.com) (https://unsplash.com/de/fotos/3CxVpFO739c, Lizenz: CC0 Public Domain) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
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306. Homöopathischer Sonntag der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 3. April 2022 (Online-Stream via Zoom)
Zur Veranstaltung "Der Homöopathische Sonntag"
Die "Homöopathischen Sonntage" sind eine seit 1994 regelmäßig monatlich an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin stattfindende Veranstaltung, in denen ein halber Tag (fünf Stunden) einem einzigen Arzneimittel, einem theoretischen oder praktischen Thema umfassend gewidmet ist. Sie gehören zu den kontinuierlichsten und zugleich fortschrittlichsten homöopathischen Vorlesungen, da das jeweilige Thema aus der aktuellen Sicht und Erkenntnis der homöopathischen Empirie und Forschung vermittelt wird.