"Heilung bedeutet für mich, den Menschen in eine Gesundheit zu führen, die möglichst frei von Anfälligkeiten ist." (T. W. A. Koch)
Der Mensch in der heutigen Zeit, besonders in den westlichen Industrienationen, darf sich zwar einerseits einer gestiegenen Lebenserwartung erfreuen, kann sie jedoch andererseits immer weniger genießen, weil er - insbesondere im Alter - an einer zunehmenden Zahl von Beschwerden leidet, die sich oftmals ausweiten und weiter verschlimmern.
Doch auch schon bei Jüngeren beobachten wir eine stetige Zunahme chronischer Erkrankungen (z. B. Allergien, chronische Kopf- und Rückenschmerzen, Verdauungs- und Menstruationsstörungen, Herzkreislaufprobleme, bis hin zu massiven psychischen Störungen).
Lebensbedrohliche Krankheiten wie Krebs, Multiple Sklerose oder schwere Autoimmunerkrankungen haben sich in den letzten Jahrzehnten teilweise sogar vervielfacht! Durch dieses Leid wird die Lebensqualität enorm beeinträchtigt und das Gesundheitssystem zugleich so stark belastet, dass es inzwischen kaum noch finanzierbar ist.
Konventionelle schulmedizinische Maßnahmen können chronische Krankheiten oftmals nur lindern. Sie bekämpfen meist nur die lokalen Auswirkungen und führen selten zur dauerhaften Gesundung. Ist die Medizin mit ihrem "Anti-Paradigma" vielleicht auf einem völlig falschen Weg? Wer gelangt denn heute noch "gesund in den Himmel"?
Vor 200 Jahren entdeckte Samuel Hahnemann, dass diesen Krankheiten eine innere Bereitschaft zugrunde liegt, die er als Miasma bezeichnete. Hintergrund war eine wichtige Beobachtung: Chronische Siechtümer heilen - anders als akute - nicht von selbst, sondern breiten sich weiter aus, sofern sie nicht adäquat behandelt werden. Aus diesen Erkenntnissen entwickelte er eine spezielle homöopathische Therapie, die aus dieser Krankheitsspirale herausführt.
Das Miasmenverständnis Hahnemanns war lange Zeit selbst unter Homöopathen nicht unumstritten, auch weil es in seiner Bedeutung nicht ausreichend verstanden wurde. Heute besteht aufgrund der wegweisenden Werke von Nachfolgern Hahnemanns wie John Henry Allen, Compton Burnett, Tomas Paschero oder in jüngerer Zeit Peter Gienow eine wesentlich größere Klarheit über das Wesen und die Entstehung der Miasmen und über ihre systematische Behandlung.
Dr. Thomas W. A. Koch hat die Miasmatik als entscheidenden Wendepunkt seiner eigenen ärztlich homöopathischen Tätigkeit erfahren: Ähnlich wie Hahnemann stellte er in seiner Praxis fest, dass die Behandlung chronischer Krankheiten ohne Einbeziehung der Miasmen nicht zur gründlichen Ausheilung und dauerhaften Gesundung führt. Seit dieser Erkenntnis verfolgt er einen konsequent miasmatischen Weg - mit deutlich besseren Resultaten bei seinen Patienten!
Mit seinem Buch möchte er die Miasmen auf einfache und leicht verständliche Weise begreifbar machen. Sein Anliegen ist es, die miasmatische Therapie sowohl Patienten und gesundheitsinteressierten Laien als auch Homöopathiestudenten und praktizierenden Kollegen näherzubringen. So ist das Lesebuch zum einen als Ermutigung für Patienten gedacht, Krankheit als sinnvollen und notwendigen Ausdruck des Lebens zuzulassen und sich selbst auf einen ganzheitlichen Heilweg zu begeben, der Körper und Seele gleichermaßen einbezieht! Damit spendet das Buch chronisch Kranken und ihren Angehörigen neue Hoffnung, einen gangbaren Weg heraus aus der langjährigen Krankheit zu suchen - den miasmatischen Heilweg. Dieser Weg verheißt tiefgreifende Hilfe, ohne falsche Versprechungen zu machen.
Als Lehrbuch ermutigt und schult es auch den professionellen Homöopathen, miasmatische Therapien eigenständig durchzuführen, gerade auch bei schweren oder langwierigen Pathologien. Die Behandlung selbst ist geradlinig, denn sie orientiert sich an einem übersichtlichen Rahmen klarer Prinzipien. Daher ist das Vorgehen weitaus weniger kompliziert als man vermuten würde. Die therapeutische Anwendung setzt neben einer soliden homöopathischen Grundausbildung lediglich voraus, dass man die Prinzipien, Erscheinungsformen und Zusammenhänge der Miasmen verinnerlicht hat. Dann ermöglicht die implizite Logik der diagnostisch und prognostisch präzisen Beurteilung von Krankheits- und Heilungsverläufen einen schlüssigen Behandlungsverlauf "nach deutlich einzusehenden Gründen". An einer Vielzahl von Fallbeispielen wird die praktische Umsetzung hier veranschaulicht.
Ich möchte, dass Menschen ihr Leben in Übereinstimmung mit sich und ihrer Umgebung möglichst unbelastet leben können. Ich möchte, dass sie später einmal "gesund in den Himmel" kommen!
Ein mitreißender Ruf, sich auf den miasmatischen Heilweg zu begeben...
Eine begeisternde Vision von Homöopathie als Heilkunst der Zukunft!
Zweite Auflage - Unterschiede zur Erstausgabe
- Überarbeitung der Haltepunktliste mit Ergänzungen (Tabelle der antimiasmatischen Arzneimittel)
- Inhaltliche und sprachliche Korrekturen
ISBN 978-3-937095-28-8
>>>Der miasmatische Heilweg. Gesund in den Himmel. Heidi Brand im Gespräch mit Dr. Thomas W. A. Koch"Gesundheit sich entwickeln lassen!"
Dr. Thomas Koch gehört zu den führenden homöopathisch-miasmatisch arbeitenden Ärzten Deutschlands und ist Autor des Bestsellers Gesund in den Himmel. Die ebenfalls homöopathisch tätige Ärztin und Autorin Heidi Brand befragt Koch im vorliegenden Interview nach seinem Verständnis von Krankheit, Gesundheit und Heilung. Dabei entwickelt sich ein ausführliches Gespräch über die Möglichkeiten der miasmatischen Therapie bei chronischen Krankheiten, insbesondere schweren Pathologien - ein lebendiger, umfassender Überblick über die seit Hahnemann bewährte Herangehensweise.
Kochs Antworten überzeugen aufgrund seiner langjährigen praktischen Erfahrung und sind für Laien ebenso wie für angehende Homöopathen leicht verständlich. Seit Koch Medizin und Philosophie studierte, beschäftigte ihn die Frage nach dem, was der Mensch sei und was den Menschen in die Krankheit treibt. Die Auffassung, dass Körper und Geist zusammengehören, teilt er mit den meisten Homöopathen, während Schulmedizin die geistig-spirituelle Ebene des Menschen weitgehend außer Betracht lässt. Doch steckt nach Kochs Auffassung hinter jeder Krankheit ein (noch verborgener) Sinn, den es aufzudecken gilt, damit das Leben zu einer Straße in die Gesundheit werden kann, anstatt zu einem Weg, der sich zunehmend verengt...
Offen und freimütig stellt Koch sich hier den zahlreichen Fragen der versierten Interviewerin Heidi Brand, mit denen sie die Kernaspekte der Homöopathie thematisiert:
- Warum interessierten Sie sich für klassische Homöopathie?
- Warum schaut die Homöopathie, wie die Philosophie und die Theologie, nach "oben"?
- Was ist ein Miasma? Welche Miasmen gibt es bei Hahnemann und heute?
- Was ist der Grund zur Entwicklung der Miasmenlehre?
- Gibt es nur reine Miasmen oder auch Mischformen und Wechsel?
- Welche Bedeutung hat die Familiengeschichte?
- An welchen Zeichen und Symptomen erkennen wir welches Miasma?
- Wie verläuft der Heilweg?
- Wie beurteilt man die Reaktionsverläufe?
- Woher weiß man, welche Arznei zu welchem Miasma gehört?
- Wie ist die konkrete Vorgehensweise in der Arzneiverordnung?
- Was ist der Sinn der Symptome?
- Was meint die Theorie der Unterdrückung?
- Worauf ist in der Krebsbehandlung zu achten?
- Welche Haltung ist dem Kranksein angemessen?
Am Ende gibt Koch jungen KollegInnen noch einen Rat mit auf den Weg: Was benötigt ein guter Arzt? Ein fundiertes Medizinstudium als Basis, Schulung in Empathie und Klarheit zu sich selbst, sowie das Studium der Homöopathie in all ihren Facetten.
"Plötzlich wird alles einfach, und darum brauchen wir die Homöopathie"
>>>Miasmenkonzepte - Eine kritische Analyse verschiedener Modelle an praktischen BeispielenKaum ein Thema innerhalb der Homöopathie ist so häufig Gegenstand heftiger Kontroversen wie die Miasmenlehre. Dieses Konzept Hahnemanns für chronische Krankheiten und ihre Behandlung wird von manchen als Irrtum und Verrat am Individualisierungsprinzip betrachtet, während es andere als den genialsten und zugleich zukunftsweisendsten Wurf der Hahnemann´schen Lehre ansehen.
Die Mehrzahl der HomöopathInnen scheint sich heute darüber einig zu sein, dass eine miasmatische Betrachtungsweise zur erfolgreichen Behandlung chronischer Erkrankungen hilfreich oder gar unumgänglich ist. Sich im Dickicht der Miasmenmodelle zurechtzufinden oder auch nur einen groben Überblick zu gewinnen, scheint zunächst schwierig. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Ansätze? Denn je nach "Schule" gestaltet sich auch die Fallanalyse anders.
Mit seinen breiten, fundierten literarischen Kenntnissen und einer langen Praxiserfahrung bringt Eckart von Seherr-Thohs Licht in dieses Dunkel. Zunächst gibt er einen groben Überblick über die wichtigsten Miasmenkonzepte und ihre Entwicklung:
1. Die Ursprünge: Hahnemann, Bönninghausen, Jahr
2. Die Erweiterung mit mythologischen Ideen: Kent, Allen
3. Moderne Konzepte: Burnett, Risch/Laborde, Gienow, Vijayakar.
Indem er diese Modelle, unter Würdigung ihres jeweiligen historischen Kontextes, einer kritischen Analyse unterzieht, entstehen einprägsame Porträts. Doch weit über die Theorie hinaus besticht das Seminar durch die Demonstration praktischer Anwendung anhand mehrerer spannender Fälle. Wie sieht eine miasmatische Fallanalyse aus, und was hat sich im Praxisalltag besonders bewährt? Gibt es sichere Symptome oder Zeichen, die auf eine miasmatische Belastung hindeuten?
Mit seinen miasmatischen Analysen demonstriert der Referent sinnvolle Wege, die über die Individualisierung hinaus zur miasmatischen Metaebene führen. Ihr besonderer Wert liegt in einer umfassenderen Einordnung der Prozesse und einer besseren Beurteilung von Fallverläufen nach erfolgten Arzneigaben.
Ein theoretisch kritisches und praktisch nutzvolles Seminar über die miasmatische Analyse, die Wege zur Aufschlüsselung schwieriger Fälle bahnen kann.
plus Extra-CDR mit Seminarmaterial
>>>Eine kritische Auseinandersetzung mit der Miasmatik. 2. Europ. Borreliose-SymposiumCurt Kösters, homöopathischer Arzt und 1. Vorsitzender des DZVhÄ, setzt sich in seiner Betrachtung kritisch mit der Miasmentheorie auseinander. Als Verständnismodell von Krankheit genügt sie heutigen Ansprüchen an eine empirisch begründete Homöopathie nicht mehr, zumal das ursprüngliche Konzept von "Miasma" des 19. Jahrhunderts (als giftige, ansteckende Ausdünstung) längst überholt ist.
Kösters sieht die Miasmatik als ein metaphysisches Konzept, das nahezu beliebig interpretiert und klassifiziert werden kann. Solche Modelle haben den Nachteil, dass sie weder verifiziert noch falsifiziert werden können. Sie entziehen sich somit weitgehend einer wissenschaftlichen Überprüfung. In der homöopathischen Praxis birgt die Miasmatik die Gefahr, zu sehr zu vereinfachen, so dass Symptome nicht mehr genügend differenziert und individualisiert werden, was zu ungenauer Arbeit führen kann.
Ist die Miasmatik also obsolet? Unter Bezug auf Hahnemann schlägt Kösters eine Veränderung des ursprünglichen Konzepts vor: Eine Einteilung in "aktive Krankheitsformen" (akut) und "krankheitsspezifische Reaktionsformen" (chronisch)
erweist sich in seiner eigenen Praxistätigkeit als überaus hilfreich. Für die aktive Form ermittelt er eine spezifische Arznei, während er die chronischen Reaktionen vorrangig mit Nosoden behandelt. Dieses Vorgehen erläutert er am Beispiel der Tuberkulose.
Voraussetzung ist eine saubere Unterscheidung zwischen "aktiv" und "reaktiv", was sich im Fall der Borreliose als schwierig erweisen kann. Darum fokussiert Kösters hier besonders die charakteristischen Symptome, die auf spezifische Heilmittel hinweisen.
In der abschließenden Diskussion mit den anderen Referenten des Symposiums werden diese Fragen aus verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen noch einmal kontrovers beleuchtet.
Ein kritisch provokanter Vortrag mit interessanten Überlegungen zur Bedeutung der Miasmatik und am Ende eine spannende Diskussion mit den Vortragenden dieses Symposiums - auch zur Frage der kausalen Rolle von Erregern im Krankheitsgeschehen.
Das gesamte Symposium finden Sie hier als Paket: TO-213
^Querverweise & weitere Hauptthemen der Titel
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