"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - Symbole erinnern uns an uns selbst"
Träume sind für viele Homöopathen Bücher mit sieben Siegeln und scheinbar bestenfalls als Repertoriumsrubriken nützlich. Doch die höchst individuelle und nicht manipulierbare Erfahrung des Traums führt als »Königsweg« direkt zur Seele, zu unbewussten Orten, wo Konflikte, Gegensätze und Paradoxien versöhnt und integriert werden können, damit Heilung möglich wird. Dort ist auch die heilende Arznei zu finden.
Ausgehend von den kollektiven Archetypen C. G. Jungs zeigt die amerikanische Homöopathin Jane Cicchetti wie Träume des Patienten die Krankheitserkenntnis, die Auffindung der passenden Arznei und den Heilungsverlauf fördern können. Hauptanliegen des Buches ist, Mut zur Arbeit mit Träumen zu machen, eine praktikable Anleitung dazu zu vermitteln und sich gemeinsam mit dem Patienten auf die erkenntnisreiche Reise zu den tieferen Aspekten der Krankheit zu begeben.
Darüber hinaus weitet die Autorin den Blick für eine symbolische Materia medica (Bäume, Kletterpflanzen, Milchmittel, die sieben Metalle der Alchemisten) und reflektiert Heilungswiderstände aus der Sicht des »inneren Saboteurs«.
Die weitherzige Haltung von Jane Cicchetti und ihre eindrucksvollen Fallbeispiele berühren sehr persönlich. So dient das Buch nicht zuletzt auch unserer eigenen inneren Versöhnung.
Einleitung von Alize Timmerman
(Leiterin des Hahnemann Instituut, Den Haag, Niederlande)
Ich lernte Jane Cicchetti vor vielen Jahren bei einem Seminar kennen und hatte sofort das Gefühl, dass sie zur Welt der Heilkunst und Homöopathie viel beizutragen hätte. Zu jener Zeit war die Homöopathie noch nicht bereit, viele ihrer Ideen aufzunehmen, da nur sehr wenige Leute in unserem Fachgebiet mit Informationen aus der symbolischen Welt arbeiteten. Dennoch empfand ich sehr deutlich, wie wichtig es war, dass Jane in der Richtung ihres Weges weiter voranschritt und ich wusste, dass sie einen wichtigen und zuverlässigen Beitrag zum Fach leisten würde, wenn sie ihre Arbeit mit Träumen und Symbolen weiterentwickelte. Jane entwickelte ihre Ideen, wie Träume, Symbole und Jungs Verständnis der Psyche in die Homöopathie passen, zu einer hohen Stufe weiter und das Ergebnis davon ist das vorliegende Buch. Jetzt ist die Zeit gekommen, unsere Augen für ein umfassenderes Bild dessen zu öffnen, was mit Heilung gemeint ist, und ihr Werk wird uns dabei behilflich sein.
Neben der praktischen Information ist einer der interessantesten Aspekte dieses Buches, dass es dem Leser die archetypischen Ebenen der Realität bewusst macht und somit eine Möglichkeit zur Veränderung schafft. Jane stellt nicht nur eine große Menge an Informationen hinsichtlich der Symbolik und ihrer klinischen Anwendung bereit, sondern berührt auch die unbewusste symbolische Welt des Lesers.
Schon von Anfang an, ab dem ersten Kapitel, fühlte ich mich inspiriert. Dieses Buch bereicherte nicht nur meine bewusste Erkenntnis über den Heilungsprozess, sondern belebte auch meine unbewusste Welt. Meine Traumwelt erwachte und ich fing an, mehr von meinen Träumen zu verstehen. Sogar die Bedeutung sehr alter Träume, die ich früher nicht verstanden hatte, wurde mir klar.
Aus meiner Sicht ist dies das Wichtigste an diesem Buch - es führt den Leser aus einer ganz persönlichen Perspektive zu einem Verständnis der symbolischen Welt. Es belebt so die eigene symbolische Welt und ermöglicht, sie bei unserer Selbstheilung und der Heilung anderer zu nutzen.
In der Homöopathie verschreiben wir gerne aufgrund der größten Totalität der Symptome, die wir wahrnehmen können. Dieses Buch erläutert wie wir durch den Einblick in die Welt des Unbewussten, den uns Träume und Symbole gewähren, ein noch umfassenderes Bild der Realität erkennen können.
Dies ist das erste Buch über Homöopathie, das ein tiefes Verständnis der Psyche und der Welt der Träume vermittelt. Jane erklärt darin höchst genau, wie Homöopathen Träume auf eine Weise benutzen können, die es möglich macht, Arzneien mit einem noch größeren Grad an Genauigkeit und Sicherheit zu verschreiben.
Das erste Kapitel vermittelt uns einen historischen Überblick über die Entwicklung grundlegender Vorstellungen von Heilung und grenzt zwei verschiedene medizinische Philosophien voneinander ab: Empirismus und Rationalismus. Dies dient dem Leser zum Verständnis der Philosophie, die der Homöopathie - verglichen mit der konventionellen Medizin - zugrunde liegt.
Die zweite Hälfte des Buches ist eine Erforschung von Symbolen in Bezug auf Arzneien aus der homöopathischen Materia medica. Hier hilft uns Jane dabei, die Beziehung zwischen Substanz und menschlichem Bewusstsein zu verstehen. Mythologische und archetypische Symbolik wird mit Prüfungen und klinisch bekannten Anwendungen von Arzneimitteln verglichen, um das Verständnis des Homöopathen für ihre Heilwirkung zu erweitern. Janes Untersuchung der symbolischen Bedeutung der jeweiligen Substanz macht die Information der ursprünglichen Prüfungen klarer. Die Information in den Kapiteln über die sieben Metalle und über Bäume ist schon für sich allein ein Vergnügen und wird sowohl für Menschen, die Homöopathie nicht kennen, als auch für den professionellen Homöopathen von Interesse sein.
Das schöne Kapitel über die Rolle des »inneren Saboteurs« bei der Heilung hilft dabei, Licht auf das Problem jenes Patienten zu werfen, der im Heilungsprozess nie richtig vorankommt. Dieses Kapitel ist besonders wichtig, weil es dem professionellen Homöopathen ein tieferes Verständnis dafür ermöglicht, warum manchen Patienten durch die verabreichten Arzneien nicht geholfen wird.
Ich hoffe, dass dieses Buch Sie ebenso tief berührt wie dies bei mir der Fall war, und dass auch Sie das Gefühl haben werden, dadurch wachsen und es in Ihrer täglichen Praxis umsetzen zu können.
Weitere Stimmen zu diesem Buch
Jane Cicchetti ist eine brillante Verbindung zwischen Homöopathie, Jungscher Psychotherapie, Traumanalyse und alchemistischer Symbolik gelungen. Sie nimmt den Stoff dort wieder auf, wo Edward C. Whitmont (»Die Alchemie des Heilens«) ihn uns hinterließ.
Ihr Buch ist überaus nützlich für Homöopathen und alle, die an der Beziehung zwischen Psyche und Heilung interessiert sind.
V. Walter Odajnyk, Jungscher Psychoanalytiker, Mitherausgeber von »Quadrant: Journal of the C. G. Jung Foundation for Analytical Psychology«
Jane Cicchettis neues Werk ist eines der ersten Bücher, die Homöopathie in Einklang mit moderner Psychologie bringen - speziell mit Jungscher Psychologie. Es bringt viel Klarheit in diese Fächer und hilft uns ihr komplementäres Wesen zu verstehen. Dr. Jan Scholten, Autor von »Homöopathie und die Elemente«
ISBN 978-3-937095-16-5
Aus: Cicchetti, Jane T.: Träume, Symbole & Homöopathie. Archetypische Dimensionen des Heilens. (165)
Für Andreas Krüger waren Träume seit Anbeginn seiner homöopathisch-praktischen Tätigkeit stets willkommene Medien zum Verständnis der Problematik des Patienten und der Suche nach dem passenden Mittel. Schon die klassischen Arzneimittellehren lieferten Traumphänomene, die im Kent und dessen Nachfolgerepertorien (z.B. Synthesis) Eingang gefunden haben. Durch die neuere Arzneimittelforschung in Boll und anderenorts wurde eine Vielzahl weitere differenzierte und vielfältige Traumsymboliken erschlossen, die im Symbolischen Repertorium verzeichnet sind. Andreas Krüger konnte Hunderte von Verschreibungen mittels der Traumrubriken dieser Repertorien mit Erfolg vornehmen.
Der vorliegende Vortrag wurde anlässlich Sigmund Freud's 150. Geburtstag auf den 48. Berliner HP-Tagen gehalten. Von Freud stammt die Aussage "Träume sind der Königsweg zur Seele" stammt. Er war es, der die systematische Traumarbeit in die Psychologie und Medizin einbrachte. Andreas Krüger's "Bericht von einem 25-jährigen Traumpfad" beschreibt die Entstehung seiner eigenen homöopathisch-traumorientierten Herangehensweise. Er erzählt verschiedene Beispiele von Fällen, die er traumorientiert erfolgreich behandeln konnte und führt während des Vortrags auch eine Live-Traumdeutung durch.
Aus: Krüger, Andreas: Träume - Der Königsweg zur Seele (AK-261)
Traumarbeit bildete für Andreas Krüger, der sich selbst stolz als "Träumer" bezeichnet, seit Anbeginn seiner Praxis einen Schwerpunkt der Arzneimittelfindung und Therapie. Er hat daraus in den letzten Jahren ein eigenes Format entwickelt: die traumorientierte Homöopathie. Kaum eine Information des Patienten kann so direkt und unverstellt zum gesuchten Arzneimittel und zum Verständnis des Krankheitshintergrundes führen wie seine Träume. Träume - der Königsweg zur Seele, wie Freud es formulierte.
Dieses Seminar ist das bislang umfassendste von Andreas Krüger zum Thema und vermittelt seine geistige Grundhaltung: wir müssen nicht suchen, sondern uns von den Träumen des Patienten finden lassen. Diese Grundhaltung ist erlernbar - das Seminar leistet hier einen großen Beitrag, selber mehr zu träumen und mehr träumen zu lassen, sprich einen besseren Zugang zu den Träumen von Patienten zu erlangen. Wie kann man sich selbst und Patienten anregen zu träumen?
Zunächst stellt der Referent seinen eigenen Weg zur Traumarbeit dar, klassischen Traumforschern der Psychologie (Freud, C.G. Jung) sowie der Homöopathie (Jürgen Becker u.a.) gewidmet, deren Einfluss auf seine Arbeit mit Träumen auch anhand von Beispielen und Geschichten illustriert wird. Ausführlich erläutert er dann seinen Umgang mit Patiententräumen und das Vorgehen bei der Analyse, auch mithilfe von Repertorien (wie dem Symbolischen Repertorium oder dem Synthesis). Im weiteren Verlauf des Seminars werden verschiedene Mittel exemplarisch an ihren typischen Traumrubriken erörtert, darunter einige, die in der Homöopathie bislang kaum bekannt waren, aber zeitgenössisch besondere Bedeutung zu haben scheinen - wie Positronium, Plutonium Nitricum und die AIDS-Nosode. Weitere besprochene Mittel sind Medorrhinum, Vipera und Crotalus Cascavella. Fallbeispiele verdeutlichen auch hier, wie stets in Vorträgen von Andreas Krüger, die Mitteldarstellungen. Schließlich führt Krüger mit einigen Seminarteilnehmer(innen) live und spontan Traumarbeiten durch und erörtert gemeinsam mit den Teilnehmern die Herangehensweise und mögliche Bedeutung.
Der Referent (Beschreibung aus dem Veranstalterprospekt)
geboren 1954, arbeitet als Heilpraktiker in eigener Praxis, lehrt an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin, deren Begründer er ist und deren Ruf er unter seiner Leitung mit seiner Persönlichkeit prägt.
Schwerpunkte seiner Arbeit sind: die Prozessorientierte Homöopathie (Lehrer Jürgen Becker), Trancearbeit nach Peter Orban und schamanische Arbeit und Reisen, Geistiges Heilen nach Dr. Rosina Sonnenschmidt. System-, Struktur- und Familienaufstellungen (Lehrer I. Sparrer u. M. Varga von Kibed) Verfasser der Bücher: Die Tafelrunde der Seele und Reisen in die Länder der Seele.
Vor 15 Jahren haben wir Andreas erstmalig als "Homöopathischen Geschichtenerzähler" nach Mülheim eingeladen. Seit dem gab es viel Wachstum und Erweiterung in seiner Arbeit und seinem Leben - wir haben ihn dabei treu begleitet. Mit seiner Offenheit für neue Strömungen, Einflüsse und Ideen und seiner Begabung das Neue intuitiv in Erfahrung umzusetzen, hat er uns immer wieder andere Dimensionen erschlossen. Er wollte nie "Nur" Homöopath sein, sondern Heiler. Nach Hahnemanns oberstem Gebot "den Menschen gesund zu machen" will er mit seinen ganzen Kräften helfen. Er will verstehen und anregen, nicht verändern, sondern die eigenen Wandlungskräfte im Patienten anstoßen. Seine 'Erlebnisse' stellt er uns leidenschaftlich dar und gibt sie unverwechselbar weiter. Jeder von uns kann das Seine daraus machen.
Aus: Krüger, Andreas: Wage zu träumen. Traumarbeit in der Homöopathie (MH-207)
Querverweise & weitere Hauptthemen der Titel
Archetyp C. G. Jung Plutonium nitr. Positronium Psychoanalyse Psychologie Symbolik Traumarbeit
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