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Guajacum ist eine (sub)tropische, in Mittel- und Südamerika heimische Pflanze, die seit der Kolonialzeit auch in Europa als Heilpflanze und später als Homöopathicum genutzt wird und dennoch in beiden Disziplinen eher wenig bekannt ist. Das möchte die Berliner Phytotherapeutin Cornelia Titzmann mit ihrem Heilpflanzenporträt ändern: "Was für eine tolle Pflanze, was für ein wunderbarer Baum!"
Guajacum hat, wie viele andere Heilpflanzen, die im Zuge der Kolonisierung zu uns gelangten, eine wechselvolle Geschichte. In Südamerika war sie sehr geschätzt, beispielsweise in der Maya-Kultur bei Geschlechtskrankheiten (insbesondere Syphilis). Daher nahmen die Spanier sie mit nach Europa - als vermeintliches "Zaubermittel" gegen Syphilis und Pocken.
Wie kann Guajacum heute (pflanzentherapeutisch und/oder homöopathisch) verwendet werden? Die Dozentin beschreibt die Geschichte der Pflanze, die Herkunft ihrer Namen, ihr botanisches Erscheinungsbild, ihre besondere Nutzung, ihre Inhaltsstoffe und bewährten Anwendungsmöglichkeiten in der modernen Praxis...
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Hörprobe 2: Moderne Anwendung
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- Artikel-Nr.: PF-317
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 17 Min.
- Edition: PF (Pflanzenheilkunde)
- Schlüsselworte: Abführung Arthritis Asthma Austreibung Entzündung Guajacum Perkolieren Pocken Rheuma Rheumatoide Arthritis Syphilis Wachstumsschmerzen
Guajacum ist eine (sub)tropische, in Mittel- und Südamerika heimische Pflanze, die seit der Kolonialzeit auch in Europa als Heilpflanze und später als Homöopathicum genutzt wird und dennoch in beiden Disziplinen eher wenig bekannt ist. Das möchte die Berliner Phytotherapeutin Cornelia Titzmann mit ihrem Heilpflanzenporträt ändern: "Was für eine tolle Pflanze, was für ein wunderbarer Baum!"
Guajacum hat, wie viele andere Heilpflanzen, die im Zuge der Kolonisierung zu uns gelangten, eine wechselvolle Geschichte. In Südamerika war sie sehr geschätzt, beispielsweise in der Maya-Kultur bei Geschlechtskrankheiten (insbesondere Syphilis). Daher nahmen die Spanier sie mit nach Europa - als vermeintliches "Zaubermittel" gegen Syphilis und Pocken.
Titzmanns Vortrag widmet sich zunächst den Namen der Pflanze und deren Bedeutung: Heiligenholz, Franzosenholz (wegen der früheren Anwendung bei Syphilis) oder Pockholz (Pocken). In der alten südamerikanischen Sprache Taino bedeutete Guajak "heiliger Baum". Entsprechend nannten die Spanier sie Lignum santo oder Lignum vitae. Aus dem Holz werden Extrakte und Tinkturen gewonnen, doch lässt es sich auch als Teedroge verwenden. Aus dem Harz wird ätherisches Öl extrahiert.
Das Erscheinungsbild der Pflanze ist durch immergrüne, ledrige Blätter, meist blauweiße Blütenfarben und Früchte geprägt. Die Inhaltsstoffe umfassen wohlschmeckende und -riechende ätherische Öle, Bitterstoffe und Terpene. Wegen des angenehmen Dufts wird Guajacum auch in der Parfümherstellung geschätzt. Das Holz weist besondere Eigenschaften auf, die sich auch im heilkundlichen Themenbild spiegeln: enorme Härte und Schwere. Es wird daher zu
Zur heutigen phytotherapeutischen Anwendung gehören akute Entzündungen (Arthritis, Arthrose) und chronisch rheumatische Beschwerden. Zudem wirkt Gujakholz ausleitend und mild abführend. Weitere Anwendungen sind Asthma mit Luftnot und Engegefühl. Auch hier zeigen sich Enge und Härte als zentrale Aspekte der Pflanze! Sie kommt bei hartnäckigem Husten ebenso infrage wie bei einer anhaltenden Post-Covid-Symptomatik.
Das Gefühl von Enge finden wir auch im homöopathischen Bild wieder, z. B. bei Halsentzündungen, Karpaltunnelsyndrom, Muskelverkürzung oder Wachstumsschmerzen. Zum Schluss geht die Referentin noch auf die unterschiedlichen Darreichungsformen und auf den Artenschutz ein, weshalb heute ausschließlich Pflanzen aus Anbaukulturen geerntet werden dürfen.
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Über die Reihe "Heilpflanzenporträts"
In den Vorträgen ihrer Fachfortbildungsreihe widmet sich die bekannte Berliner Phytotherapeutin und -lehrerin Cornelia Titzmann jeweils einzelnen Heilpflanzen, die sie als umfassende Darstellungen (Monographien) ihrer pharmakologischen Wirkung und heilkundlichen Anwendung, ihrer botanischen Einordnung und speziellen pflanzlichen Merkmale, ihrer Signatur, Geschichte und Mythologie sowie ihrer essenziellen Kernthemen porträtiert.
Dabei kommen sämtliche Aspekte zur Sprache, die eine Pflanze zur einzigartigen Arznei machen, auch im differenziellen Vergleich und in der Kombination mit anderen Pflanzendrogen. Cornelia Titzmann möchte mit ihrer Reihe nicht nur bekannte, sondern auch weniger bekannte Arzneipflanzen vorstellen, die sich in ihrer Praxis schon oft als spezielle Helfer bewährt haben. Diese Pflanzen verdienen mehr Aufmerksamkeit und sollen daher ein bekannteres Gesicht und größeres Gewicht erhalten!
Über die gängigen Nutzungen hinaus können Phytotherapeutinnen und Pflanzenliebhaber so das gesamte Anwendungsspektrum einer Heilpflanze kennenlernen. Homöopath*innen bieten die Vorträge zudem eine Möglichkeit, Arzneipflanzen in ihrer Wirkweise noch besser und tiefer zu verstehen, auch in der Gegenüberstellung von phytotherapeutischer und homöopathischer Wirkung.
1. Guajacum / Ambivalente Geschichte, Kolonialisierungszeit / Namen und ihre Bedeutung / Pockholz: früher bei Pocken / Ätherisches Öl aus dem Baumharz (00:00)
2. Botanik: Aussehen / Immergrüne ledrige Blätter / Kapselfrucht / Holz (06:51)
3. Vorkommen und Verbreitung: (sub)tropisches Amerika / Geschichte der Verwendung / Einzug in Europa / Verkauf als "Zaubermittel" bei Syphilis und Pocken / Zweiter Anwendungsbereich: Rheuma, Arthritis (14:57)
4. Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (aus 28% Harzen), Bitterstoffe / Triterpen-Saponine / Sesquiterpene (21:50)
5. Nutzung des Holzes: schwer und extrem hart / Billardkugeln, Parfum, Räuchermischung (28:55)
6. Heutige Anwendung: Akute Entzündungen mit Ausfluss / Rheumatische Beschwerden im Bewegungsapparat / Alternative zu Salix und Harpagophytum / Austreibung, Abführung, Ausleitung / Kombination mit Schüsslersalzen (31:57)
7. Weitere Anwendungen: Atemwegserkrankungen, chronisches Asthma mit Enge und Luftnot / Hartnäckiger Husten / Post-Covid-Symptomatik (42:22)
8. Homöopathie: "Alles zu eng": Halsentzündung, Karpaltunnelsyndrom, Muskelverkürzung / Thema Härte / Enge als Folge von Verhärtung? / Wachstumsschmerzen / Verlangen nach Äpfeln (47:22)
9. Darreichungsformen (60:50)
10. Artenschutz, Handel nur mit Genehmigung / Problematik von ätherischen Ölen, Duftlampen usw. / (Ökologischer) Anbau (65:45)
11. Verfügbarkeit im Apotheken-Sortiment / Tinktur / Auszugsverfahren des Perkolierens (71:06)
Cornelia Titzmann
Seit 1987 Tätigkeit als Heilpraktikerin in eigener Praxis mit den therapeutischen Schwerpunkten Pflanzenheilkunde, Homöopathie und klassischen Naturheilweisen, Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen und Volkshochschulen, 1994 Mitbegründerin und seither Schulleiterin des IfP (Institut für Phytotherapie) in Berlin, Mutter von drei Kindern.
Nähere Informationen über unsere Autorin Cornelia Titzmann (Webseite): https://www.corneliatitzmann.de
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Bild auf der Covervorderseite:Guajacum Tree © Dinesh Valke (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC BY SA 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
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Vortragsreihe "Heilpflanzenporträts" an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 6. September 2023
Infos über künftige Porträtabende:
Termine zur fortlaufende Reihe hier und auf der Webseite von Cornelia Titzmann